[5] Sondertraining

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Ich öffnete meine Augen und sah, dass ich mich in einen Krankenzimmer befand.
Neben meinem Bett war ein Stuhl, auf dem ein Buch lag. Es hatte ein Stück Papier in drinnen, anscheinend hatte jemand dieses Buch gelesen.

Die Tür öffnete sich und ein kleiner schwarzhaariger Mann trat hinein.

Der Mann kam auf mich zu und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett. Er nahm das Buch und fing an weiter darin zu lesen.

"Hauptgefreiter?", fragte ich nach ihm.

"hm?", antwortete er.

"Was ist passiert?"

"Du hast deine Fähigkeiten beim Training mit dem 3DMA deutlich überschätzt und bist dadurch gestürzt. Du solltest nicht krampfhaft versuchen besser als die anderen Rekruten zu sein, sonst stirbst du noch bevor ein Titan dich fressen kann".

Ich senkte meinen Kopf und fing an ganz ruhig zu sein.

Der Hauptgefreite schaute mich nur unbeeindruckt an.

Ich versinkte in Gedanken und begann zu denken, dass ich es niemals schaffen werde ein guter Soldat zu werden.

"Wie soll ich das nur schaffen, ich bin zu nichts zu gebrauchen, ich kann nichts..", Murmelte ich leise vor mich hin.

Der Hauptgefreite stand auf und machte sich auf den Weg zur Tür. Bevor er hinaus trat sagte er mir noch

"Tch, wenn dir das wirklich so wichtig ist mit dem Training, dann komm genau in einer Woche um diese Uhrzeit in mein Büro"

Ich schaute ihn mit großen Augen an und nickte. Daraufhin verließ er den Raum und schloss die Tür.

Was hat er wohl vor? Will er mir wirklich helfen? Bin ich vielleicht so schlecht, dass es ihn schon stört mich so zu sehen? Grübelte ich vor mich ihn.

"Achja, diese Woche wird langweilig. Ich darf aufgrund von meinem Unfall diese Woche nicht einmal trainieren", stöhnte ich.

Ich stand auf und zog mir meine Alltags Klamotten an. Ich trug ein schlichtes, schwarzes Kleid, welches mir bis zu den Knien ging.

Auf den Weg zum Speisesaal traf ich auf Jean und Connie, die direkt auf mich zu kamen, als sie mich sahen.

"Wie geht es dir?", fragte Jean mich ein wenig besorgt und auch Connie schaute mich besorgt an.

Ich war noch immer sauer auf die beiden, weswegen ich mich dazu beschloss einfach weiter zu gehen.

Jedoch hielt mich Jean noch am Handgelenk fest und sagte:" Hör zu, du hast das falsch aufgefasst, wir haben uns nicht lustig über dich gemacht!"

"Ja genau, wir haben gelacht, weil Jean dich ja m-", wollte Connie sagen, doch er wurde von einem Schlag auf den hinterkopf unterbrochen.

"Auuu!", schrie er auf und hielt sich am Kopf.

Jean, der Knallrot war hatte ihn geschlagen.

"Oh man.. ihr seid unglaublich dumm", Sagte ich genervt und ging an ihnen vorbei.
..
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Angekommen im Speisesaal setze ich mich an den Tisch zwischen Sasha und Mikasa. Gegenüber von uns saßen Eren und Armin.

"Da bist du ja wieder!", begrüßte mich Armin glücklich.

"Ja", antwortete ich knapp.

"Oh du scheinst wohl keine gute Laune zu haben oder, (Y/N)", merkte Sasha

"Ja", antwortete ich erneut sehr knapp.

Eren versuchte mich ein wenig aufzumuntern: "Hey beim Training gestern hast du tatsächlich besser abgeschnitten als ich"

Ich schaute ihn kurz an und gab ihn ein leichtes Lächeln.

Mir ging es ein wenig besser, da ich weiß, dass ich immerhin besser als Eren im Training abgeschnitten habe, jedoch war der Hauptgrund für meine schlechte Laune jetzt eigentlich nur das Zusammentreffen mit Jean und Connie.

Während des gemeinsamen Essens plauderten wir alle gemeinsam und lernten uns besser kennen. 
Das Essen gab mir wieder bessere Laune und ich vergaß für den Moment meinen Unfall den ich beim hatte Training, weil ich zu unfähig war.
..
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-Timeskip-

Eine Woche war nun vergangen und ich durfte wieder Trainieren.

Ich erinnerte mich daran was der Hauptgefreite zu mir gesagt hat im Krankenzimmer und beschloss nach dem Training zu seinem Büro zu gehen.
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Das Training war Ereignisslos, so wie immer.
Es war schon recht spät und ich machte mich schnell auf dem Weg zu dem Büro des Hauptgefreiten.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu spät komme. Nicht dass er jetzt seine Ruhe möchte, da es so spät ist.

Vor dem Büro angekommen atmete ich noch einmal kurz durch, machte meine Haare ordentlich und klopfte an der Tür.

"Wer ist da?", Hörte ich seine Stimme. 

-707 Wörter

Shifting | Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt