[6] Levi

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"Wer ist da?", Hörte ich seine Stimme.

"Rekrut (Y/N) (N/N), Sir!" antwortete ich leicht nervös.

"Komm rein"

Ich öffnete die Tür langsam und schaute schüchtern ins Zimmer hinein. Ich zögerte kurz bevor ich den Raum betrat.

Der Hauptgefreite saß an seinem Schreibtisch und beschäftigte sich mit Unterlagen.

"Wie geht es deinen Verletzungen?", fragte er mich während er noch immer sich mit den Unterlagen beschäftigte.

"Gut, es war nichts ernstes", antwortete ich.

"Wie war das Ausdauertraining heute?", fügte er noch hinzu.

"Leider hing ich den anderen Rekruten in dieser Disziplin hinterher", Sagte ich bedrückt.

Der Hauptgefreite schaute mich daraufhin ein wenig enttäuscht an und widmete sich dann wieder seinen Unterlagen.

Seine Reaktion bedrückte mich noch mehr, so dass ich leise flüsterte:"Es tut mir leid, dass ich noch immer ein so nutzloser Rekrut bin und keinerlei-", jedoch wurde ich von dem Hauptgefreiten unterbrochen, der gerade plötzlich von seinem Stuhl Aufstand.

"Komm mit.", Befahl er monoton.

"A-Aber es ist doch schon spät", antwortete ich verwirrt.

Er sagte nichts und ging voraus, mir blieb nichts anderes übrig als ihn zu folgen.

Beim Trainingsplatz angekommen sagte er streng: "Wir werden jetzt solange trainieren, bis du Fortschritt zeigst"

"Aber Hauptgefreiter-", bevor ich meinen Satz beenden konnte lag ich auf den Boden.
Der Hauptgefreite hatte mich zu Boden geworfen.

"Geh in position und verteidige dich oder willst du die ganze Nacht lang von mir auf den Boden geworfen werden?", Befahl er spöttisch.

"Nein möchte ich nicht Sir!", Rief ich ihm zu, während ich mich vom Boden aufrapelte.

Nach dem ich mehrfach seit fast zwei Stunden auf den Boden geworfen wurde, schaffte ich es letztendlich seinen Angriff abzuwehren und ihn einen Schlag zu verpassen.

Glücklich gab ich ein "juhuu" von mir bis ich dann erschöpft zu Boden fiel.
Ich lag schwer atmend auf dem Boden, mir tat mein ganzer Oberkörper unglaublich weh, doch ich war erleichtert. Ich habe es geschafft einen Angriff von dem Hauptgefreiten abzuwehren.

Ich lachte und regte mich weiterhin kein Stück.

"Hey, wie lange willst du da noch liegen? Wir machen weiter", Hörte ich die Stimme von ihm.

Daraufhin stand ich auf und klopfte mir den Dreck von der Hose. Meine Beine waren völlig am zittern und auch meine Arme waren wie taub. Ich hätte nicht gedacht, dass das Training mit ihm so anstrengend sein würde.

Gerade als ich mich wieder in position machte um seinen Angriff abwehren zu können fing es plötzlich an zu regnen.

"Tch", Hörte ich ihn genervt von sich geben.

"Sollen wir trotz Regen weiter machen?", fragte ich ihn unsicher.

"..Nein schon gut, für den Anfang reicht es. Wenn du weitermachen möchtest kannst du morgen wieder hierher kommen nach den Training, aber das es wird nicht leicht werden", antwortete er streng.

"Ich werde da sein Sir"

"Tch, ich kann dein 'Sir' schon langsam nicht mehr hören", meckerte er und ging in Richtung des Gebäudes.

"Und ich kann dein 'Tch' schon nicht mehr hören..", Murmelte ich beleidigt vor mich hin.

"Wie war das?", drehte er sich doch noch um.

Mist!

Ich überlegte schnell nach etwas anderem, was ich gesagt haben könnte.

"I-ich habe nur gesagt, dass ich es selbst schon nicht mehr von mir hören kann dieses Ständige förmliche gerede..", stotterte ich nervös.

Oh man was eine schlechte Ausrede, die fliegt doch sowieso wieder auf.

"Dann nenn mich doch Levi", Sagte er und ging wieder weiter.

Überrascht von seiner Antwort stand ich da im Regen.

Ich hätte mit allem gerechnet. Mit Strafrunden, putzen einer Beleidigung seinerseits oder sonst was aber nicht dass ich ihn beim Namen nennen darf.

"Komm endlich hinein!", Hörte ich Levi rufen, der mich aus meinen Gedanken riss.

Völlig durchnässt machte ich mich auf den Weg nach drinnen.
Dort angekommen reichte mit Levi ein
Handtuch entgegen und sagte:

"Hier, bevor du noch krank wirst. Geh auf dein Zimmer und Ruh dich jetzt aus. Ich möchte morgen Leistung von dir sehen"

"Dankeschön..Levi", antwortete ich unsicher und schüchtern.

Er sah mich ein wenig zufrieden an und ging schließlich Richtung seines Zimmers.

Auch ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer, wo Mikasa und Sasha vermutlich schon im Bett lagen.

Dort angekommen zog ich mich um und schlief direkt im Bett ein. Ich war so müde und erschöpft, da konnte mich Sasha geschnarche auch nicht mehr aufhalten direkt einzuschlafen.
..
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- 716 Wörter

Shifting | Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt