[52] Die Schlacht

17 1 0
                                    

Der Morgen der Schlacht brach an, und die Anspannung war greifbar. Die Soldaten bereiteten sich in stiller Entschlossenheit vor, jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft. Gemeinsam mit Jean, Connie, Sasha, Hanji, Yelena, Onyankopon und natürlich Levi begaben wir uns zum Luftschiff, das uns in das Herz des Kampfes bringen würde.Während das Luftschiff in die Höhe stieg, setzte sich die Dunkelheit der bevorstehenden Schlacht in unseren Herzen fest. Eren würde Rainer angreifen und sich verwandeln, das war unser Signal. Bis dahin mussten wir warten und uns gegenseitig Mut zusprechen.

„Erinnert ihr euch an unsere Zeit als Rekruten?" fragte ich und setzte mich neben Sasha, die nervös mit ihrem Gewehr spielte. „Wie naiv wir damals waren."

Sasha lachte leise. „Ja, Manchmal wünschte ich, wir wären wieder so unbeschwert."

Connie nickte zustimmend. „Die größten Sorgen damals waren, ob wir die Trainingseinheiten überleben würden. Jetzt geht es um Leben und Tod."

Mikasa, die schweigend neben uns saß, sah uns mit ernsten Augen an. „Wir haben viel durchgemacht, aber das hat uns auch stärker gemacht. Wir müssen weiter durchhalten."

Jean, der bisher still gewesen war, legte eine Hand auf meine Schulter. „Wir müssen aufeinander aufpassen. Wir alle kommen aus diesem Kampf heil zurück, verstanden?"

Ich nickte und drückte seine Hand. „Ja, wir kommen alle heil zurück. Versprochen."

Hinter uns konnte ich Hanji und Yelena leise diskutieren hören. Ihre Stimmen waren gedämpft, aber ich konnte die Entschlossenheit in ihren Worten spüren. Jeder bereitete sich auf seine Weise vor.

Als wir uns dem Ziel näherten, wurde die Anspannung unerträglich. Wir hörten das Brüllen und die Explosionen, die das Zeichen für den Beginn des Kampfes waren. Jeder von uns machte sich bereit, das Schiff zu verlassen und sich in den Kampf zu stürzen.

Levi trat vor mich und sah mir direkt in die Augen. Sein Blick war intensiv, und ich konnte die Sorge in seinen Augen lesen. „(Y/N), komm heil zurück. Versprich es mir."

Mein Herz schlug schneller, als ich seine Worte hörte. „Ich verspreche es, Levi." Er nickte knapp, und dann war es Zeit. Wir sprangen aus dem Luftschiff und stürzten uns in die Schlacht.

Der Kampf gegen die Marley war brutal und chaotisch. Überall waren Explosionen und das Dröhnen der Titanen. Soldaten fielen, einige von uns verloren ihr Leben in den ersten Minuten des Kampfes. Der Lärm und die Schreie waren ohrenbetäubend, aber wir kämpften weiter, getrieben von der Hoffnung, dass unser Einsatz den Unterschied machen würde. Ich dachte wirklich ich würde es schaffen. Der Umgang mit den neuen Waffen war schließlich leichter für mich als mit den Schwertern.. Jedoch..

fand ich mich plötzlich in einer Ecke wieder, eingekreist von zwei feindlichen Soldaten. Meine Waffe war außer Reichweite, und es schien aussichtslos. Die Soldaten näherten sich langsam, ihre Augen kalt und entschlossen. Panik stieg in mir auf, aber ich zwang mich, ruhig zu bleiben.

Innerlich hoffte ich, dass jemand zur Rettung kommen würde. Doch der Ausweg schien verschlossen.Der letzte Gedanke, der mir durch den Kopf ging, war Levi. Sein ernster Blick, seine Worte, die mich ermahnten, heil zurückzukommen. Ich durfte nicht aufgeben, nicht jetzt. Ich musste kämpfen, egal wie aussichtslos die Lage schien.

.l,,,,l

Die zwei feindlichen Soldaten näherten sich weiter, ihre Augen kalt und entschlossen. Ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte, als mich ihnen zu stellen. Adrenalin pumpte durch meine Adern, als ich meine Fäuste ballte und auf den ersten Soldaten zustürmte. Mit einem gezielten Schlag traf ich ihn am Kinn, was ihn zurücktaumeln ließ.

„Nicht so einfach", zischte ich und duckte mich unter seinem nächsten Schlag hinweg, bevor ich ihm mit einem gezielten Tritt in den Magen die Luft nahm. Er fiel schwer zu Boden, keuchend vor Schmerz.

Doch während ich mit ihm beschäftigt war, hatte der zweite Soldat seine Waffe gezogen. Ein lauter Knall ertönte, und ein brennender Schmerz schoss durch meine rechte Schulter. Ich schrie auf und fiel zu Boden, meine Hand hielt sich instinktiv an die Wunde.

Der Soldat trat näher und richtete seine Waffe auf mich. „Das war's für dich", sagte er kalt.

Ich schloss die Augen, meine Gedanken flogen zu Levi und dem Versprechen, das ich ihm gegeben hatte. Ich konnte sein Gesicht sehen, seine ernsten Augen, die mich durchdrangen. „Levi... es tut mir leid", flüsterte ich und stellte mich auf meinen Tod ein.

Doch in dem Moment, als der Soldat abdrücken wollte, hörte ich ein scharfes Zischen und dann ein dumpfes Geräusch. Ich öffnete die Augen gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der Soldat vor mir zusammenbrach, eine klaffende Wunde über der Brust.

Levi stand über mir, seine beiden Klingen blitzten im schwachen Licht. Mit einem weiteren geschickten Hieb eliminierte er den ersten Soldaten, der sich gerade wieder aufrichten wollte. Beide Feinde lagen nun leblos am Boden.

„Levi...", flüsterte ich, unfähig, mehr zu sagen.

Er kniete sich neben mich und untersuchte meine Wunde mit einem besorgten Blick. „Was habe ich dir gesagt, (Y/N)? Du solltest heil zurückkommen."

„Es... es tut mir leid", stammelte ich, während der Schmerz in meiner Schulter pulsierte. „Ich... ich wollte nicht aufgeben."

Er hob mich vorsichtig hoch und trug mich aus der Gefahrenzone. „Ich weiß. Du hast gut gekämpft." Seine Stimme war leise, fast sanft, und er hielt mich fest, als wir uns in Sicherheit begaben.

Der Lärm der Schlacht tobte um uns herum, doch in diesem Moment schien die Welt stillzustehen. Levi hatte sein Versprechen gehalten und mich gerettet. Und ich wusste, dass ich alles tun würde, um dieses Versprechen in Zukunft zu halten.

Shifting | Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt