[36] Besuch im Café

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Das laute Schrillen meines Weckers ertönte, wodurch ich sofort aus meinem Schlaf gezerrt wurde. Genervt schaltete ich auf Schlummern und legte mich wieder hin.

Ich scheine wohl wieder in meiner Welt zu sein..

, stellte ich bedrückt fest
Etwa dreimal hatte ich bereits auf Schlummern gedrückt, bis ich dann schließlich Aufstand.
Ich blickte auf mein Handy und sah, dass es schon 08:31 Uhr war.

"Scheiße!", fluchte ich auf," Ich komm zu spät zur Arbeit"
Schnell lief ich ins Badezimmer und machte mich fertig.

Ich verzichtete auf Frühstück und ging direkt zur Arbeit.

Zu meinem Glück, kam ich nicht all zu spät an, weshalb ich nicht großen Ärger bekam. Ich legte meine Tasche also ab und zog mir meine Caféschürze an.

Es vergingen viele ereignislose, langweilige Stunden im Café, in denen ich hauptsächlich darüber nachdachte zu den Anderen zurückzukehren,

Bis schließlich das Glöckchen an der Tür leutete und ein junger Mann mit orangenen Haare das Café betrat. Er trug eine schwarze Cap, wodurch ich nicht erkennen konnte wer dieser Mann war.

Er kam direkt auf mich mit einem Lächeln zu.
"Na, (Y/N)", kam von ihm.

Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer, als ich ihn erkannte.

"Kyo?!", antwortete ich Erschrocken,"Was machst du denn hier?"

"Ich wurde Entlassen", antwortete er.

"Bist du denn nicht mehr sauer?" Fragte ich Zögernd.

"Weswegen denn?"

"Naja, wegen der Sache in der Psychiatrie..", erzählte ich.

Daraufhin verschwand sein Lächeln für einen Augenblick, bis er dann schließlich wieder in einer fröhlichen Stimmlage antwortete;
"Ach quatsch, ich hab wahrscheinlich übertrieben, das tut mir wirklich leid. Du weißt doch ich bin eigentlich nicht so"

"Ja das weiß ich, ist schon in Ordnung, die Sache vergessen wir einfach mal", gab ich letzlich als Antwort.

"So machen wir das", ertönte seine aufgelegte, fröhliche Stimme und er bestellte etwas, eh er sich an einem Tisch setzte.

Er verbrachte die restliche Zeit, meiner Schicht im Café und schaute mich oft an.

Ein wenig Merkwürdig ist er schon geworden, ob er wirklich immernoch der Selbe ist wie vorher?
Ich kann die Sache von der Psychiatrie einfach nicht vergessen..

Ich hatte nun endlich Schluss und machte mich auf den Weg nachhause. Als ich zur Tür hinaus ging hörte ich dann Kyo hinter mir nach mir rufen.

"Warte, lass mich dich begleiten!", rief er.

Ich blieb kurz verwirrt stehen und wartete auf ihn

"Ich muss auch in diese Richtung", erklärte er.

"Oh.. Na dann", antwortete ich.

Es herrschte den ganzen Weg nachhause über, eine unangenehme Stille, bis wir vor meiner Tür waren.

Als wir vor dem Grundstück standen, wurde er aufeinmal ernster und kam etwas auf mich zu.

"Sag mal, (Y/N), möchtest du mir von deinem Freund erzählen?", fragte er kalt.

"Ich habe doch keinen Freund", antwortete ich.

"Lüg mich nicht an!", wurde er laut.

Sofort schrie ich zurück: "Ich Lüge nicht!"

Erneut herrschte einen Augenblicke Stille. Plötzlich kam er schnell auf mich zu und schloss mich in eine Umarmung.

Verwirrt schaute ich zu ihm: "Was tust du da?!"

"Tut mir leid, ich weiß nicht was mit mir los ist, ich bin nur froh, dass es nicht Wahr war", erklärte er ruhig.

Ich versuchte mich wieder von ihm zu lösen, doch sein Griff verfestigte sich.

"Eh, Kyo..?", fragte ich nach ihm.

"Weißt du (Y/N), dich mit einem anderen zu sehen würde mich verrückt machen. Wir beide gehören doch zusammen, das weißt du doch, denkt doch mal an all die schönen Dinge", erzählte er.

"Nein!", rief ich wütend und zerrte mich von ihm, "Ich liebe dich nicht!" Daraufhin lief ich schnell zur Tür.

"Du wirst es irgendwann noch einsehen..", zischte er und griff nach dem nächstgelegenden Gegenstand und warf dieses in meine Richtung.
Daraufhin trat er wütend gegen den Briefkasten und rannte weg
"Verdammt, ich bin schon wieder zu weit gegangen..", murmelte er noch.

Mich traf eine Kaputte Glasflasche an der Schulter, was mich kurz aufschreien ließ.

Ich öffnete dann die Tür und lief nach oben in meine Wohnung, um die Schnittwunde zu versorgen.

Ich hatte Glück, dass es mich nur gestreift hatte, aber was zur Hölle war das eben?!

Im Badezimmer sprach ich verzweifelt vor mich hin:
"Was stimmt nur nicht mit ihm?! Er war noch nie mir gegenüber so gewalttätig!"

Er ist wieder auf freiem Fuß, ich bin nicht mehr Sicher, was soll ich nur tun? Ich hier bin ich völlig auf mich allein gestellt.

Wenn ich doch nur Levi hier hätte..

"Scheiße man! Ich will wieder zurück", zischte ich frustriert auf und schlug gegen die Wand.



-Kyo hat eine kleine Klatsche 😅

-Nächstes Mal wieder mehr Levi x Reader, sry :3

Shifting | Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt