Teil 32

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Hey ihr Lieben, 
bitte fleißig kommentieren wie euch das Kapitel gefällt. 

Was ist bislang eure Lieblingsstelle in diesem Buch?



Liv PoV:

Die Vorbereitungen für die Veranstaltung haben lange, aber nicht zu lange gedauert, sodass wir auch noch ein paar Stunden für uns hatten.
Die haben mein Mate und ich dazu genutzt uns näher kennenzulernen. Wir haben über unsere Kindheit gesprochen über unsere Wünsche für die Zukunft und über ganz langweilige belangen lose Dinge, wie zum Beispiel unsere Lieblingsfarbe. Dabei haben wir die ganze Zeit miteinander gekuschelt und ich kann nicht leugnen, dass es sich gut angefühlt hat.
Das Gefühl in Cedrics Armen zu liegen ist unbeschreiblich. Seinen Körper so nah an meinem zu spüren; so nah, dass ich seinen Herzschlag und seine Atmung spüren kann. Ich habe mich schon immer auf meinen Mate gefreut, aber ihn jetzt an meiner Seite zu wissen übertrifft alle meine Erwartungen. Zwischendurch haben wir uns immer wieder geküsst. Jeder Kuss löst bei mir Gänsehaut aus und dieses schöne, warme, prickelnde Gefühl.
Als es Zeit war uns für die Veranstaltung fertig zu machen, konnte ich mich kaum von ihm lösen und ich glaube, dass es ihm genauso ging.

Doch jetzt stehe ich mal wieder bei Anna im Zimmer und lasse mir von ihr die Haare hochstecken. Sobald wir wieder im Schloss sind und mehr Zeit haben, muss ich unbedingt üben mir selbst eine Hochsteckfrisur zu zaubern.
„Fertig.", höre ich ihre ruhige Stimme und öffne die Augen. Im Spiegel kann ich mich selbst sehen. Ich trage ein hellblaues Kleid aus fließendem Stoff, welches mit kleinen silbernen Strasssteinen besetzt ist. Um meinen Hals liegt eine schöne, aber schlichte Silberkette. An meinen Ohren funkeln kleine blaue Steinchen und meine Haare sind ordentlich geflochten und hochgesteckt.
„Wow", murmle ich und drehe mich zu Anna um. „Vielen Dank, dass sieht großartig aus." „Nichts zu danken, Olivia", antwortet sie und lächelt mich an.
„Bis gleich", ruft sie mir noch nach als ich ihr Zimmer verlasse.

Ich überquere schnell den Gang und stehe nun wieder vor meiner Zimmertür. Kurz halte ich inne und atme tief ein, dann öffne ich die Tür.
Als ich sie hinter mir wieder schließe, sehe ich mich im Zimmer um.
Mein Mate steht vor dem Spiegel. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, ein weißes Hemd und ist gerade dabei seine Fliege zurechtzurücken. Durch seine Statur verleiht ihm der Anzug einen so starken und machtvollen Ausdruck. Auch ist es so ungewohnt ihn in schicken Sachen zu sehen.
„Oh mein Gott, siehst du gut aus." Die Worte purzeln aus meinem Mund, bevor ich sie zurückhalten kann.
Jetzt scheint auch Cedric mich zu bemerken, denn er dreht sich leise lachend zu mir um. Mit langsamen Schritten kommt er mir immer näher, bis er nur noch Zentimeter von mir entfernt ist. Seine große Hand streicht sanft über meine Wange und von da bis zu seiner Markierung an meinem Hals.
„Du bist auch wunderschön, kleine Mate.", seine tiefe Stimme klingt leicht rau.

Scharf zieht er die Luft ein und ich kann beobachten wie sich seine Augen noch etwas verdunkeln.
Seine Lippen streifen leicht meine Markierung und ich muss zittern.
Dann haucht er mir ins Ohr: „Ich kann dein Verlangen nach mir riechen, kleine Mate."
Sofort spüre ich wie ich rot werde. Aber es stimmt, ich muss zugeben, dass ich ihm am liebsten gerade die Kleider vom Leib reißen würde.
„Stimmt doch gar nicht.", murmle ich verlegen.
Wieder höre ich sein raues Lachen. „Doch!", entgegnet er so bestimmt, dass ich leicht zusammenzucke.
„Kleine Mate ich kann es nicht nur riechen, ich kann es auch über unser Mateband spüren.", spricht er weiter, „denn du hast überhaupt keine Barriere zu mir aufgebaut. Ich kann immer alles spüren, was du fühlst." Er betont die Worte immer und alles bewusst hart und ich schaudere. Mir war bis eben gar nicht in den Sinn gekommen, meine Gefühle vor ihm zu verbergen, schließlich sind wir Mates.
„Weißt du eigentlich wie niedlich das ist und wie viel Macht du mir damit über dich gibst.", redet er weiter. Immer noch spüre ich seine Lippen an meinem Ohr. Seine Präsenz ist so nah bei mir und doch berühren wir uns nicht. Ich bin unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, so sehr nimmt mich seine Anwesenheit ein.
Und dann ganz plötzlich überrollt mich eine Woge von Gefühlen: Stolz, Liebe, Stärke, Macht und vor allem ungezügelte Lust.
Ich keuche auf, stolpere einen Schritt nach hinten und kann mich kaum noch auf den Beinen halten, als mich zwei starke Arme auffangen.

Ich werde an den warmen Oberkörper meines Mates gezogen und er streicht mir beruhigend über den Rücken.
Erst nachdem ich mehrmals tief durchgeatmet habe, verstehe ich was gerade passiert ist.
Zum ersten Mal hat mein Mate sich mir gegenüber komplett geöffnet und mich all seine Gefühle spüren lassen.
„Geht es wieder, Liv?", fragt er mich vorsichtig und ich nicke.
„Wir sollten uns auf den Weg machen, um nicht zu spät zu kommen.", flüstere ich. 

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt