Teil 2

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Olivia PoV:
Gestern habe ich meinen letzten Schultag hinter mich gebracht und bin nun endgültig fertig mit der Schule. Und heute Vormittag bin ich von meinem Internat aus zum Flughafen gebracht worden, wo ich jetzt stehe und auf meinen Flug warte. Meine Koffer habe ich bereits abgegeben und jetzt nur noch mein Handgepäck bei mir.
Während der Wartezeit habe ich Musik gehört, etwas gelesen und bin mehrmals über die Gänge des Flughafens gewandert.
Jetzt stehe ich in einer etwas größeren Halle und überlege, ob und wenn ja was ich essen möchte, als plötzlich mein Handy klingelt. Auf dem Display steht Thomas.

Seufzend gehe ich ran. „Hey Onkel Thomas.", sage ich. „Olivia, gut dass ich dich erreiche.", antwortet mein Onkel, „wo bist du gerade?" „Noch am Flughafen.", erwidere ich. „Warum bist du nicht schon im Flugzeug. Ich dachte du meldest dich schon längst, dass du losfliegst.", spricht er weiter. „Würde ich ja gerne. Aber ich bin ja noch nicht losgeflogen.", sage ich etwas verzweifelt, „der Flug hat aus irgendeinem Grund Verspätung. Ich fliege frühestens in einer Stunde los. Und ja ich melde mich, wenn ich ins Flugzeug steige."
Am anderen Ende der Leitung kann ich ein Seufzen hören. „Dann bist du heute Abend ja noch gar nicht da", stellt mein Onkel empört fest. „Nein.", entgegne ich, „Ich kann doch auch nichts dafür, dass das Flugzeug Verspätung hat." „Ich weiß, Olivia.", sagt er jetzt deutlich ruhiger, „melde dich einfach, wenn du weißt, wann du losfliest, okay?" „Klar mache ich.", antworte ich. Dann lege ich auf und verstaue mein Handy in meiner kleinen Umhängetasche.
Kurz blicke ich mich um, um mich zu orientieren wo ich hin will, als ich von hinten gepackt werde.

Eine große raue Hand liegt auf meinem Mund und hindert mich am Schreien. Sofort werde ich unruhig, leicht panisch und gleichzeitig starr vor Schreck. Der Fremde hat seinen Arm um mich geschlungen und ich werde an einen muskulösen Oberkörper gedrückt.
Gerade als ich mich wieder etwas unter Kontrolle habe und beschließe nach ihm zu treten, beugt er sich ein Stück zu mir runter.
Sein Atem streift mein Ohr und dann höre ich seine Stimme, rau und tief: „Hallo kleine Mate." Mein Herz macht einen Hüpfer und auch meine anderen Sinne scheinen wieder zu funktionieren.
Ich kann seinen Geruch nach herben Kräutern wahrnehmen, welcher mir fast den Verstand raubt. Seine Hand löst ein angenehmes Kribbeln auf meinen Lippen aus und sein Körper strahlt Kraft und Wärme aus.
Da ist er also, mein Mate. Ich hatte heimlich schon darauf gehofft ihn diese Woche bei dem großen Werwolftreffen zu finden. Aber dass ich ihn schon am Flughafen kennenlerne, damit habe ich nicht gerechnet.
Ich will mich zu ihm umdrehen, um ihn ansehen zu können. Ich bin einfach viel zu neugierig, wie mein Mate aussieht. Aber sein Griff um meinen Körper wird fester.
Trotzdem habe ich keine Angst mehr, schließlich ist er mein Mate. Ich weiß, dass er mir nicht weh tun wird.

Seine Lippen streifen vorsichtig über meinen Hals. Auch sie sind, wie seine Hände rau.
Bevor ich verstehe was hier gerade passiert, spüre ich seine Zähne über meinen Hals kratzen und dann beißt er zu.
Würde seine Hand nicht immer noch auf meinem Mund liegen, wäre mir ein Keuchen entkommen. Denn auch wenn sein Biss leicht weh tut, ist das Gefühl markiert zu werden berauschend.
Ich rieche wie sich sein Geruch mit meinem vermischt. Er scheint dominant und besitzergreifend zu sein, dass er das Bedürfnis verspürt mich sofort zu markieren. Aber das stört mich nicht.
Als er seine Lippen von meinem Hals löst, versuche ich erneut mich zu ihm umzudrehen. Endlich einen Blick auf meinen Mate werfen zu können, doch er knurrt nur leicht und schiebt mich bestimmt weiter durch den Raum.
Sein Knurren löst eine Gänsehaut auf meinem Körper aus, die ihm nicht zu entgehen scheint, da er seine Hand von meinem Mund löst und leicht über meinen Arm streicht.
Mittlerweile kann ich auch sein Ziel erkennen, denn er schiebt mich geradewegs zu den Toiletten.
„Was wird das?", frage ich leicht verwirrt und versuche mich gegen ihn zu stemmen. Doch ich komme nicht gegen seine Stärke an. „Vertrau mir einfach kleine Mate.", erklingt seine Stimme, rau und mit einem leichten Lachen.
Und nur dieser Satz reicht aus, um meinen Widerstand schwinden zu lassen und mich von ihm in die Toilette bringen zu lassen.

Er schiebt uns beide in eine der Kabinen und schließt die Tür.
Mit einer Hand drückt er mich immer noch an sich, die andere wandert nun meinen Oberschenkel entlang unter mein Kleid.
Mein Körper versteift sich kurz, doch seine Lippen an meinem Ohr flüstern: „Keine Angst kleine Mate. Bleib ganz ruhig und lass mich machen."
Dann verteilt er kleine Küsse auf meinem Hals und vor allem auf meiner noch frischen Markierung. Als er diese mit seinen Lippen berührt entkommt nicht ein Keuchen.


Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt