Bitte wie immer fleißig kommentieren!
Was denkt ihr, was Liv vor hat? Passt es zu dem was ich geschrieben habe?
Cedric PoV:
Als wir schon halb den Raum durchquert haben, sehe ich einen Kellner auf uns zukommen.
Sanft greife ich nach dem Handgelenk meiner Mate und zwinge sie dazu stehen zu bleiben. „Könnten Sie uns bitte zwei Gläser Vodka bringen?", frage ich freundlich. Der Kellner nickt und entfernt sich mit schnellen Schritten.
„Vodka?", will Liv wissen und sieht mich zweifelnd an.
„Ja Vodka.", bestätige ich, „wenn du sagst, dass es langweilig wird, müssen wir uns ja irgendwie vorbereiten."
Ich sehe, wie sie zu einer Erwiderung ansetzt, doch in dem Moment kommt der Kellner auch schon zurück. Er hält uns ein Tablett hin auf dem zwei Gläser mit klarer Flüssigkeit stehen. „Vielen Dank.", sage ich und nehme ihm beide ab. Dann drücke ich ein Glas meiner Mate in die Hand.
„Und jetzt?", fragt diese verunsichert.
„Jetzt trinken wir.", antworte ich. Mit einer flüssigen Bewegung führe ich mein Glas zu meinen Lippen und kippe den kühlen Alkohol hinunter. Dann sehe ich erwartungsvoll meine Mate an.
Liv riecht an ihrem Glas, setzt es an ihre vollen roten Lippen und nippt daran. Gleich darauf kann ich beobachten, wie sie das Gesicht angeekelt verzieht.
„Das brennt ja furchtbar.", beschwert sie sich.
„Einfach runter damit, Kleine.", antworte ich und muss leicht schmunzeln.
Nachdenklich blickt sie auf das Glas und dann wieder zu mir. „Sicher, dass man das überhaupt trinken kann?", fragt sie dann. Ich nicke.
„Willst du?", fragt sie dann verlegen und hält mir das Glas hin. „Nein, das ist deins, kleine Mate.", sage ich und schiebe ihre Hand mit dem Glas zu ihr zurück.
„Ich kann das nicht trinken. Was ist, wenn ich von dem ganzen Alkohol betrunken werde?", versucht sie mich umzustimmen. „Dann werde ich dich in unser Zimmer tragen und auf dich aufpassen, bis es dir wieder gut geht.", sage ich sanft und sehe sie an. Sie murmelt etwas für mich Unverständliches, gibt dann aber ihren Widerstand auf und trinkt ihr Glas aus.
Ich muss lachen als ich sehe, wie sie sich auf Grund des Geschmacks schüttelt und den Mund verzieht.
„Jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden", murmelt sie und geht dann weiter.Noch immer weiß ich nicht was sie vor hat oder wo wir hinwollen, folge ihr aber neugierig. Als sie auf einen älteren Herrn und seine Frau zusteuert, die abseits der Menschenmenge stehen, lege ich meine Hand auf ihren Rücken. Kurz schenkt sie mir ein Lächeln dann sind wir auch schon angekommen.
„Prinzessin Olivia, schön sie zu sehen.", werden wir auch sofort begrüßt, „und sie müssen Cedric sein, der Mate. Überall wird über sie geredet."
Schon daran wie der Mann diese Begrüßung ausspricht, weiß ich was Liv gemeint hat. Er ist definitiv ein anstrengender Gesprächspartner.
„Es freut uns auch", versuche ich zu sagen. Doch er lässt mich nicht zu Wort kommen. „Schon seit Jahren frage ich mich was du wohl für einen Mate bekommst. Aber wer hätte ahnen können, dass es ein Dark wird.", redet er und seine Stimme hört sich dabei wie ein Singsang an. An seinem Armband am Handgelenk kann ich erkennen, dass auch er ein Dark ist. „Als ich damals meine Amalia kennengelernt habe, wäre so was nicht denkbar gewesen. Da lief das noch ganz anders. So was wäre ein Skandal gewesen. Aber wir haben uns ja damals gesucht und gefunden. Wobei natürlich ich gesucht habe. Sie hatte einfach nur Glück, dass ich sie gefunden habe."
Ein kurzer Blick zu meiner Mate reicht mir, um zu erkennen, dass sie die Geschichte nicht zum ersten Mal hört und dass sie genau wie ich unsicher ist, ob man in diesem Fall von Glück sprechen sollte.
Als er nach fünf Minuten, die mir wie Stunden vorgekommen sind eine kurze Erzählpause einlegt, unterbricht Liv ihn schnell. „Eben noch haben wir mit Tristan gesprochen und er ist wirklich untröstlich, dass er noch keine Mate hat." Ihr Gesicht sieht dabei wirklich ehrlich besorgt aus. „Vielleicht kann ich dem Jungen helfen.", bietet unser Gesprächspartner sofort an. „Das wäre sicher hilfreich. Oder was meinst du, Liebling?", sie sieht mich fragen an. „Sicher. Ich habe ihn auch gerade noch dahinten allein am Buffet stehen sehen.", antworte ich und versuche ebenso wie sie besorgt zu gucken.
„Wir sind schon unterwegs.", versichert uns das Paar und macht sich auf den Weg.Als sie weg sind, sehe ich wie sich Livs Lippen zu einem Grinsen verziehen und muss auch grinsen.
„Du überraschst mich immer wieder, kleine Mate.", sage ich bewundernd, während ich sie an mich heranziehe und sie küsse.
„Wenn man es an der Stelle nicht schafft ihn mit einem guten Grund zu unterbrechen, geht das noch Stunden so weiter.", verrät mir meine Mate und muss kichern. „Da haben wir ja nochmal Glück gehabt, Liebling.", sage ich und betone das letzte Wort extra.
Ihre Wangen nehmen einen zarten Rosaton an als sie mich ansieht. Über unser Mateband spüre ich, dass sie etwas nervös ist.
„Liebling ist vollkommen okay.", versichere ich ihr deswegen, „solange ich das nicht auch zu dir sagen muss, sondern weiter bei Kleine bleiben darf."
Sie nickt schnell und drückt sich an mich. Ich halte sie fest, genieße ihre Nähe und spüre dem warmen Gefühl in meinem Körper nach, das sich gebildet hat.
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Gegensätze ziehen sich an
WerewolfSeit Jahrhunderten ist die Welt der Werwölfe zweigeteilt. Denn es gibt die Darks und die Whites. Die Darks haben körperliche Fähigkeiten, wie Schnelligkeit oder Stärke, während die Whites psychische Fähigkeiten besitzen. Um das Gleichgewicht beid...