𝕄𝕠𝕠𝕟𝕝𝕚𝕘𝕙𝕥 ℂ𝕙𝕚𝕝𝕕 /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ/

13

"Was sollte das?" - energisch drückte Jungkook den Schwarzhaarigen von sich. Es ist nicht so, dass er ein Problem hätte, von einem Jungen geküsst zu werden. Nur war es schon eine deutlich andere Situation, als von einem Unbekannten, in einem Club, geküsst zu werden. 

Zumindest stellte der Ältere es sich anders vor. Schließlich würde sogar Alkohol im Spiel sein. Das er nun im Leben noch kein einziges Mal in einem Club war, verdrängte er somit aus seinen Gedanken. 

"Nichts." - verlegen wischte Yoongi sich über den Mund und blickte dem Größeren in die Augen. - "Da war nur ein Mann... du warst nunmal meine einzige Hoffnung. Aber wie dem auch sei..., lass dich von mir nicht weiter Stören. Man sieht sich." 

Der Jüngere ließ ihm nichtmal die Chance auf seine Aussage hin zu reagieren, da hatte sich der Schwarzhaarige schon am Rothaarigen vorbeigedrückt und war verschwunden. 

Verwirrt drehte Jungkook sich in die Richtung, doch blieb nur eine leere, dunkle Gasse vor ihm. Keine einzige Spur von dem zerbrechlich wirkenden Jungen, welchem er doch Gesellschaft leisten sollte. 

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"Ah Jungkookie." - freudestrahlend wurde ihm die Tür von dem Mädchen, welches hier ebenfalls lebte, geöffnet. 

"Uhm ja, guten Tag?" - der Rothaarige fühlte sich unwohl. Am liebsten würde er es vermeiden ihr jemals wieder über den Weg laufen zu müssen, doch für Geld musste man Opfer bringen. - "Ich habe die Sachen von der Liste gekauft. Wo ist die Küche?" 

"Du kannst mir einfach Folgen." 

Respektvoll striff Jungkook sich die Schuhe ab und wartete, dass sie vorauslaufen würde. Dabei entging ihm keinesfalls, wie sie demonstrativ mit der Hüfte wackelte. Zu oft hatte er es schon in der Schule erlebt und nur zu gerne würde der Jüngere ihr nun etliches an den Kopf werfen.

"Hier." - mit einer Handbewegung zeigte sie in die Küche und wartete das Jungkook eingetreten war. 

"Yuri?" - ohne sie eines Blickes zu würdigen begann er den Einkauf einzuräumen. - "Wo ist Yoongi?" 

Zu seiner Zufriedenheit beobachtete Jungkook, wie das hoffnungsvolle Grinsen, welches sie bekommen hatte, als er ihren Namen genannt hatte, fiel. 

"Interessiert mich nicht. Vermutlich schläft er wieder mal." 

"Hmmm. Kein Wunder, wenn man nachts durch die Stadt läuft und Menschen küsst."

"Was hast du gesagt?"

"Nichts, was dich angeht." - rasch durchsuchte er die Schränke nach einer Schale. In der Hand hatte er eine Tüte mit Süß-Sauren-Bändern. Er hoffte durch Süßes, was auch die Lieblingssüßigkeit des Jüngeren sein sollte, laut seiner Mutter, eine bessere und entspanntere Atmosphäre zu schaffen. 

Schließlich wollte er den Jungen kennenlernen, welcher ihn so plötzlich geküsst hatte und ihm somit seinen ersten Kuss, mit einem Jungen, gestohlen hatte und ihm gleichzeitig eine der besten Erfahrungen gegeben hatte. 

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