23 || Kreative Pläne

11.5K 318 62
                                    

Der nächste Morgen war das komplette Gegenteil vom letzten.

Ich setzte mich in meinem Bett auf und sehe in den blauen Himmel, der durch meine Fenster zu sehen ist.

Eigentlich ein schönes Wetter, aber meine Stimmung war alles andere als das.

Auch wenn ich gestern Nachmittag meine Gefühle etwas unterdrücken konnte, waren sie nun umso stärker.

Ich habe keine Lust in die Schule zu gehen, um erneut unter den Blicken der anderen ausgesetzt zu sein.

Auch wenn ich mir gestern Mühe gegeben habe stark zu sein, fühle ich mich jetzt einsamer denn je.

Ich lege mich seufzend zurück ins Bett und kuschel mich in meine Decke ein.

Ich schließe erneut meine Augen und spüre sofort wie ich wieder zurück in den Schlaf gezogen wurde, als mich ein Klopfen wieder weckte.

„Gina?" Ich höre meine Mom durch die Tür treten. „Alles gut bei dir?" Sie setzt sich auf meine Bettkannte und ich öffne einen Spaltbreit meine Augen.

„Ich glaube ich bin Krank", murmel ich und ziehe meine Decke noch ein wenig höher.

Meine Mutter legt behutsam eine Hand auf meine Stirn und nick besorgt. „Dann bleib heut mal lieber Zuhause, ich kann dir einen Tee machen", sie lächelt mir aufmunternd zu, was ich versuche zu erwidern, was mir jedoch kaum gelinkt.

Ich nicke also nur dankbar und meine Mom verlässt wieder mein Zimmer.

Ich rolle mich auf die andere Seite des Bettes und versuche wieder einzuschlafen, als es zum zweiten Mal klopft.

Hat meine Mom schon so schnell einen Tee gekocht? Ich drehe mich wieder auf die Seite zur Tür.

„Kann ich reinkommen?" Höre ich auf einmal Jace Stimme und ich reiße die Augen auf.

Ich versuche mich an einem kranken Husten und einer rauen Stimme. „Ehm... lieber nicht".

Trotzdem geht die Tür auf und Jace steht in College Jacke im Türrahmen. „Wo bleibst du? Ich will los", er sieht mich mit hochgezogener Braue an.

„Ich bin krank, fahr ruhig ohne mich", ich gebe ihn eine wedelnde Handbewegung, dass er wieder gehen soll, aber er sieht mich nur skeptisch an und kommt auf mich zu.

„Ist es wegen gestern?" Fragt er etwas besorgt, aber ich schüttel nur den Kopf. „Nein, ich fühle mich einfach nicht gut". Ich probiere erneut zu husten, aber es hörte sich einfach nur schlecht geschauspielert an.

Auch Jace schien das zu merken, denn er kommt noch näher und legt, wie meine Mutter es getan hatte, eine Hand auf meine Stirn. Sofort kribbelt mein Bauch und ich versuche nicht rot zu werden, doch Jace zieht nur eine skeptische Miene. Kein Wunder, schließlich bin ich auch kern gesund.

„Du weißt schon dass mein Vater Arzt ist und genau sagen kann ob du vielleicht nicht doch simulierst", er sieht mich wieder mit diesem frechen Blick an und ich runzel die Stirn.

Misst, das hatte ich total vergessen.

„Ich glaube er hat wichtigeres zu tun", gebe ich also nur zurück und drehe mich von ihm weg, um ihn zu zeigen dass unser Gespräch somit zu Ende ist.

„Ich geh ihn einfach mal holen, sicherlich freut er sich dir helfen zu können", ich höre wie er Richtung Tür geht und widerwillig fahre ich hoch und drehe mich in seine Richtung.

„Okay", gestehe ich, „Es ist wegen gestern, aber was ist denn so schlimm daran. Ich bleib einfach heute zuhause und vielleicht ist es Morgen ja wieder vorbei mit den ganzen Drama um diese Bilder", ich sehe ihn bittend an, aber Jace schüttelt nur mit den Kopf.

Sag Niemals NieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt