Augenblicklich krempelte ich die Strickjacke wieder nach unten, dabei brannten die Wunden noch mehr, umso besser. Ich ging nach oben und legte mich in mein gemütliches Bett.
Gerade als ich meine Augen schloss, merkte ich, dass ich meine nassen Klamotten noch trug. Schnell zog ich mir etwas trockenes an und legte mich endlich in mein warmes gemütliches Bett hinein. Doch ohne unzählige Tränen, ein gefühlten Ozean, vergossen zu haben, schlief ich nich ein.
Am nächsten Morgen beschloss ich, mich an den ersten beiden Sportstunden nicht zu beteildigen, da ich mich nicht gut fühlte. Außerdem wollte ich meinen Bruder noch verabschieden.
Ich blieb bis halb acht noch im Bett liegen, bis ich mich dann aufrappelte. Immernoch müde schlenderte ich die Treppen runter und entdeckte meinen Bruder schon am Esstisch sitzen.
,,Na, Schlafmütze. Müsstest du nicht schon längst in der Schule sein?"
,,Die ersten Beiden hatten wir entfall.", log ich und schmierte mir ein Volkornbrot mit Butter und belegte es anschließend mit Käse.
,,Ah und Sara war eine Ausnahme und musste zum Unterricht?"
,,In Sport haben sind wir in zwei Gruppen eingeteilt worden und Sara und ich sind nicht in der Gleichen. Ist Sara etwa gekommen um mich abzuholen, weil manchmal verplant sie die Gruppenaufteilung."
,,Nee, sie ist hergekommen, hat sich von mir verabschiedet und hat mir gesagt, ich solle dir ausrichten dass sie schon ohne dich los ist."
Ich nickte bloß. Seit wann will sie alleine zur Schule? Ohne mich? Ich versuchte schnell das Thema abzulenken.
,,Wann kommst du wieder?", fragte ich ihn und er grinste.
,,Ich bin doch noch nicht mal weg, du Zwerg. Außerdem komm ich in ein paar Tagen wieder."
,,Da ich stolze 1.70 Meter groß bin, würd ich mich selber nicht als Zwerg bezeichnen. Und warum gehst du denn dann überhaupt?"
,,Ein Kollege von mir kann aus privaten Gründen die nächsten paar Tage nicht arbeiten, deswegen springe ich ein. Aber sobald er wieder anwesend ist, komme ich zu dir."
,,Versprochen?"
,,Versprochen."
Nach dem nährstoffreichen Frühstück holte Samir seinen kleinen Koffer und verstaute diesen in seinen Gepäckraum. Währenddessen bereitete ich ihm Sandwiches für die Fahrt vor.
,,Komm her, meine Kleine.", sagte er und umarmte mich als Abschied. Mir flossen einige Tränen über die Wange, da ich meinen Bruder vermissen werde.
,,Ich komm doch bald wieder." Er grinste breit. Genau dieses breite Grinsen werde ich am meisten vermissen. Er war die Sorte von Mensch, die immer gute Laune behielt.
Seinem Auto schaute ich solange hinterher, bis es hinter der nächsten Ecke verschwand. Nun ist er weg. Zwar nur für paar Tage, doch wer weiß was in diesen paar Tagen noch so passieren wird.
Ich sprang schnell aus der Dusche und als ich fertig war ging ich mit meinem Bademantel in mein Zimmer. Auch nach der Dusche waren meine Augen angeschwollen und rot. So gut es ging verdeckte ich dies mit Foundation und Concealer. Meine Rötungen verschwanden dabei auch einwenig.
Da ich nicht mehr allzu lange Zeit hatte, entschloss ich mich für eine dickere Leggins kombiniert mit einem lockeres schwarzes Sweatshirt, welches ich aus der Männerabteilung hatte. Meine Tasche schulterte ich und zog mir meine weißen Chucks an.
In der Schule angekommen waren alle bereits in den Klassen, da es vor wenigen Minuten zur nächsten Stunde geläutet hatte. Also machte ich mich zielstrebig und zügig auf ins Klassenzimmer.
Still setzte ich mich auf meinen Platz und kramte meine Sachen herraus, während der Rest der Klasse, rumtobte und durch die Gegend schrie.
Ich wollte gerade mein Heft durchblättern, um den Stoff der letzten Stunde noch einmal durchzulesen, als sich zwei Personen vor meinen Tisch stellten und eine Hand sich auf mein Heft platzierte, sodass ich es nicht öffnen konnte. Beyza und Yeliz.
,,Wo warst du heute?", fragte mich Yeliz. Ich vermied den Blickkontakt mit denen, da ich nicht wollte, das sie sehen, das ich am Boden zerstört bin. Das all' meine alten Gedanken mich einholen.
,,Ich hab verpennt und da dacht ich mir, es wäre gleich sinnvoller gar nicht zu kommen."
,,Adisa lüg uns nicht an! Wir merken doch, das irgendwas nicht stimmt.", meinte Beyza und ich überlegte was für eine Lüge ich nun auftischen sollte. Denn heute war andeutig der Tag der Lügen.
,,Ich bin einfach nur müde.", war meine Begründung, wie so oft.
,,Ich hoffe es war nichts wichtiges, als du mich gestern angerufen hast.", sagte Beyza und ich schaute immer noch nicht auf.
,,Nein, nein Beyza. Ist ja nicht so als hätte ich euch gebraucht. Aber danke, dass ihr immer für mich da seids.", das konnte ich wohl schlecht rüberbringen, also schüttelte ich bloß den Kopf.
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Jaja langweilig, ich weiß, aber es kommt noch, keine Sorge. Das war ja nur so ein Übergangskapiteeeel :D Trotzdem würde ich mich über Meinung Kritik usw freuen :)<3
Bei Rechtschreibfehlern verbessert mich bitte:)
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Adisa's Weg
RomanceIn dieser Geschichte handelt es sich um ein Mädchen, mit einem Problem; ihre depressiven Gedanken, die sie bis jetzt unterdrücken konnte, tauchen wieder auf. Doch wird sie alles stehen und liegen lassen, um einen Neuanfang zu starten? Auch wenn sie...