05 - Geboren für die Tollpatschigkeit

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Die Jungs spielten Fifa, doch als sie meine Anwesenheit bemerkten, waren alle Blicke auf mir. Mein Blick war auf den Jungen, den ich gestern in der Höhle ,kennengelernt‘ habe. Oder täusche ich mich? Ich find das nun etwas peinlich.

Ich wendete meinen Blick zu Senci. „So, da bin ich. Was brauchst du?“ „Heey, mir geht’s ganz gut, und selbst?“, sagte er sarkastisch. „Hajde, sag doch was du brauchst“ „Oyy oyy, verschwend ich deine wertvolle Zeit etwa? Mit wem warst du?“ „Mit Sergen wieso?“ „Wart ihr alleine?", fragte er streng und schaute mich dementsprechend auch an. ,,Nein, Yeliz und Beyza waren noch da.", log ich. ,,Ach so. Und bring mal den Jungs was zu trinken“

Das war zwar gelogen, das Yeliz und Beyza dabei waren, aber mein Vater, sowie meine Brüder erlauben eigentlich nicht , das ich alleine mit einem Jungen bin. Meine Mutter dagegen ist es völlig egal, sie findet immer ein Grund mich fertig zu machen. Ist zwar hart aber ist einfach die Wahrheit.

Schnell ging ich runter und holte die Getränke, die zur Verfügung standen. Ich fragte die Jungs, was sie trinken wollten und schüttete ihnen, die von ihnen gewünschten Getränke ins Glas. Als ich gerade dem Jungen von gestern Cola einschenkte, berührte er meinen Finger, was dazu führte, das ich etwas Cola auf sein Shirt schüttete. Ich bin geboren für die Tollpatschigkeit. Super, Adisa. „Ehm, sorry“, entschuldigte ich mich. Er grinste bloß, was mich noch mehr verunsicherte.  „Hajde, geh ihm ein Shirt von mir geben, das passt ihm bestimmt.“, sagte mir Samir.

Ich nickte und verschwand sofort in das Zimmer von Samir, was sich gleich neben dem Gemeinschaftsraum befindet. Erleichtert betrat ich sein Zimmer und öffnete den Schrank. Mit meiner rechten Hand holte ich einen Stapel voller Shirts raus, um ein passendes auszusuhen. Als ich den Schrank schließen wollte stieß ich gegen eine harte nackte Brust und erschrak mich, weswegen der Stapel auf den Boden fiel. Warum, warum muss mir immer so etwas Peinliches passieren? Kann ich nicht einmal geschickt sein. Ich guckte hoch in seine Augen, der Junge von gestern. Ich nenn ihn mal Mysterious. Ein Grinsen auf seinem Gesicht bildete sich augenblicklich und seine Augen fesselten mich - mal wieder - in einen Bann.

Seine Augen waren sehr schön, dunkles Braun. Diese passten ideal zu seinem Haar und seinen Augenbrauen. Seine Haare waren sehr kurz geschnitten, etwas länger als Augenbrauen, und schwarz. Generell war er ein dunkler Hauttyp. Seine Augenbrauen waren nicht so fett, aber auch nicht dünn, perfekt eben für einen Jungen. Ich schätze mal, er lässt sie sich säubern.

Konzentrier dich Adisa! Was machst du da überhaupt? Ich bückte mich und hob die Shirts auf und fing an, eines nach dem anderen ordentlich zu falten. „Kannst du dir nicht etwas anziehen oder musst du hier halbnackt durch die Gegend laufen?“, fragte ich ihn genervt. Seine rechte Augenbraue hob er arrogant hoch, was ihn eigentlich noch attraktiver macht, als er eh schon ist. Er hat einen sehr gut trainierten Körper, muss ich schon zugeben. Groß, breit, gebräunt und muskulös. Nicht schon wieder Adisa! Reiß dich mal zusammen, befahl ich mir selbst. „Dir gefällt’s doch anscheinend.“, sagte er und zwinkerte mir grinsend zu. Ich wurde nervöser und lenkte mich von ihm ab indem ich weiter faltete. "Und tut mir aber sowas von gar nicht leid, das ich dich irritiere.“ Er grinste und fuhr fort: „Schließlich kann ich nichts dafür, dass ein sehr ungeschicktes und tollpatschiges Fräulein ein süßes Getränk auf mich schüttete. Und wie du bereits weißt, ein süßes Getränk klebt.“, er kam ganz überheblich rüber und ich strengte mich sehr an geschickt zu kontern: „Super, dann kannst du dir ja demnächst selber dein Getränk einschütten und dich selber bedienen. Ist ja nicht so, dass du keine Fehler machst oder ungeschickte Sachen begehst.“ Er grinste breiter und zog sich währenddessen Samirs Shirt an.  Ich tat die gefalteten Shirts auf ihren Platz und verließ das Zimmer.

Der denkt auch, der wär es voll. Der Junge hat sich definitiv mit der Falschen angelegt. Zurück in meinem Zimmer fragte uns Samra nach unserem Alter. „Wir sind beide 17“, antwortete Sara für uns beide. „Und du, Samra?“ „ich bin 15“ „Süß.“ „Sag mal Samra, wer ist denn der andere Junge?“,fragte ich neugierig. "Das sind meine zwei Brüder“ ,,Ich dachte nur Emir sei dein Bruder.“ „Nein, der andere auch. Er kam früher nur nicht, weil er total unkommunikativ war und keine Gesellschaft mochte.“, teilte uns Samra mit. Mysterious und schüchtern, na das will ich mal sehen, schließlich kann ich mir das ganz und gar nicht vorstellen. „Oho, Adi findest du etwa Gefallen an ihm?“ Typisch meine Cousine… tztz. „Sara, sei real“ „Und single ist er auch noch“, informierte uns Samra. Beide schauten sich grinsend an. „Es wird ja immer besser für dich Adisa“, scherzte Sara und die beiden fielen letztendlich in ein Gelächter. Ich stimmte mit ein, da es einfach lustig war.

„KINDER KOMMT RUNTER“, schrie Strina von der Küche. Unten in der Küche angekommen, kamen auch die Jungs runter. Ich würdigte den Jungs kein einzigen Blick. „Hajde, die gebratenen Kartoffeln sind fertig. Isst erst ihr, und danach die Erwachsenen.“, fuhr Strina fort. „Nimmt euch Sudzuk und haut rein“, sagte Babo. Wir setzten uns und ausgerechnet gegenüber von mir musste sich Mysterious setzten.

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TADAAA Kapitel 05 :-)

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Adisa's WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt