39 - Veränderungen

321 16 4
                                    

Das war mal wieder ein gelungener, schöner Abend mit meinen Mädels. Die gute Laune Musik dröhnte mir in die Ohren und ich fing an mit zu singen, während ich mein Auto lenkte.

Ceyda und Ajla sangen auch mit und bewegten ihre Hände zum Rhythmus mit.

Als gerade ein Lied kam, welches mich an Sara erinnerte, versank ich in Gedanken. Vor vier Jahren hätte ich niemals gedacht, das Sara und ich uns wieder vertragen würden. Sie ist immernoch mit Ermin zusammen, doch trifft sich wieder öfterit mir. Früher waren Ermin und Sara schließlich unzertrennlich und jeden Tag zusammen. Ich weiß nicht wie Sara zur Vernunft gekommen ist, aber Sara hat sich vor drei Jahren bei mir entschuldigt, es dauerte zwar lange bis ich ihr verzieh, aber immerhin sind wir jetzt wieder vereint. Doch wie früher wird es niemals wieder werden, denn ich werde niemals vergessen wie sie, und alle anderen, mich in meiner schweren Zeit fallen gelassen hat.

,,Mach mal die Musik leiser, Yeliz ruft dich gerade an.", befiehl mir Ajla, die sich zu mir nach vorne lehnte, da ich sie sonst wegen der lauten Musik nichts gehört hätte. Da meine Tasche hinten lag, hatte Ajla mir mein Handy und Kopfhörer gereicht.

,,Na Canim,  wie war der Abend?"

,,Schön, schade das du nicht gekommen bist."

,,Koray hat Fieber, den lass ich doch bestimmt nicht allein und noch dazu bin ich eine glücklich verheiratete Frau, das gehört sich nicht."

Koray ist der ältere Sohn von Yeliz und ist drei Jahre alt. Sie hat außer ihm noch einen Sohn, Sinan, der ein Jahr alt ist. Wenn Can und Yeliz mal weg wollen, dann passt die Schwiegermutter von Yeliz auf oder die Eltern von Yeliz.

,,Wann seid ihr wieder daheim?"

,,Wir sind noch auf der Autobahn, machen noch eine kleine Pause und so in einer Stunde oder zwei sind wir da, denke ich."

,,Ihr fährt ja jedes Wochenende weg"

,,Tja, wir genießen das Leben."

,,Merkt man." Durch den Hörer hörte man noch ein Lache und eine andere Stimme: ,,Anne (Mama) ich will endlich mit Adi reden."

,,Genau, Anne warum gibts du meinem Koray nicht das Handy damit er mit mir telefoniert? Als ob ich mit dir telefonieren wollen würde, gib mir Koray.", lachte ich am Ende.

,,Ihr beiden seids unmöglich.", lachte auch Yeliz und reichte das Handy weiter.

,,Koraycim, geht's dir besser?", fragte ich ihn.

,,Ja, teyze. Aber ich kann nicht schlafen."

,,Soll ich dir ein Lied vorsingen?"

,,Lieber nicht teyze (Tante), ich kann doch einschlafen." Wir fielen in Gelächter, denn Koray und ich ärgern uns immer gegenseitig. Das hab ich ihm beigebracht. Alles humorvoll nehmen und nicht beleidigt sein.

Dann verabschiedeten wir uns auch und das Handy bekam wieder Yeliz, während ich weiter auf der Autobahn fuhr, die in der Nacht fast immer leer war, genau wie heute.

,,Hast du endlich einen Mann kennengelernt, mit dem du dir etwas ernstes vorstellen könntest?"

,,Ne, du lass mal. Ich lebe eher mein Leben so wie ich will und nicht das mir jemand dir ganze Zeit etwas verbietet."

,,Seitdem du in einer eigenen Wohnung lebst, hast du dich verändert. Du bist reifer, erwachsener und selbstberwusster geworden, vielleicht auch viel zu sehr selbstbewusst. Du lässt dir einfach von nichts und niemanden etwas vorschreiben."

Das stimmt. Ich bin von meiner Familie weggezogen. Chriss wurde schwanger und ich hielt es einfach nicht aus. Meinen kleinen Neffen habe ich nicht ein einziges Mal gesehen. Ich habe, seitdem ich ausgezogen bin, keinen Fuß in dieses Haus gesetzt. Zu meinen Eltern und Sammy habe ich zwar noch Kontakt, aber wenn dann außerhalb des Hauses.

Dann legten wir auch schon auf und ich drehte die Musik wieder lauter.

Gerade als ich die Spur nach links wechseln wollte, tauchte dort plötzlich ein weißer BMW auf. Ich schaute zu ihnen rüber ins Auto. Vier junge Männer die genauso wie wir, ihren Spaß hatten. Der Mann der an dem Beifahrersitz saß, drehte sich zu mir um und sagte mir in einer Gestik etwas wie:

,,Gibt's was zu schauen?"

Die restlichen Jungs warfen nun auch ein Auge auf mich und ich zeigte ihnen einfach meinen Mittelfinger und düste an ihnen vorbei.

,,Warum zeigst du denen denn deinen Mittelfinger?", wollte Ajla wissen.

,,Weil die es einfach verdient haben sind."

Nach einiger Zeit parkten wir an einem Mc Donals Parkplatz. ,,Geht schon mal rein, ich zieh mir meine Schuhe um.", gab ich den Mädels bescheid und sie gingen rein. Ich griff von dem hinteren Sitz meine High Heels und zog sie mir an. Meine Chucks, die ich zum Fahren benutzte, ließ ich auf meinem Sitz liegen.

Wie ein Topmodel auf ihrem Laufsteg lief ich rein ins Mc Donalds. Ich gebe zu, vielleicht bin ich ein Tik eingebildet oder wirke arrogant, aber nun gut.

,,Adi", rief Ceyda und ich sah meine zwei Freundinnen hinten im Eck, an einem vierer Platz sitzen. Ich ging auf sie zu und setzte mich. ,,Wir haben dir das sechser Chicken Menü bestellt" ,,Gute Arbeit, Mädels.", lobte ich sie und wir fingen an zu essen.

Mein Display leuchtete auf und eine unbekannte Nummer erschien auf dem Display. ,,Ich geh schnell raus, telefonieren."

Ich ging - wie gesagt- raus, mit meiner Cola in der Hand,  auf den Parkplatz und hob ab. ,,Hallo?", sprach ich in den Hörer. Wer ruft mich um diese Uhrzeit bitte an und dazu noch mit einer mir unbekannten Nummer?

,,Hallo, Adisa." Ist das nicht...

___________

Heyouuuw, ich weiß lang lang ist das letzte Kapitel her aber endlich hab ich Motivation gefunden um das hier zu überarbeiten. Applaus applaus hehe.

Und für die, die es nicht gecheckt haben: ES GABS EIN VORSPRUNG VON 4 JAHREN.

Bin momentan in Bosnien und habe erst jetzt gutes Internet heheh.

Meine 2. Geschichte (Das Mädchen vom Dorf) wird auch erst geupdatet, wenn ich wieder in DE bin, also in paar tagen, weil ich auf dem Laptop die Geschichte gespeichert habe also

Adisa's WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt