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,,Ah Elefama, jetzt hör doch Mal auf zu lügen!", versuchte er ernst auszusprechen, was ihm aber nicht gelang, da er in schallendes Gelächter fiel, in welches ich kurz danach auch fiel, da es einfach zu ansteckend war.

Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten, blieb das Auto stehen und ich sah mich um. Wir waren umzingelt von geparkten Autos und vor uns war ein Shopping-Center. Was wir hier suchen, ist mir noch unbekannt.

,,Und was genau suchen wir hier?"

Fragend blickte ich zu Ibrahim der auch zu mir schaute: ,,Pa was macht man denn in einem Shoppings-Center? Ich nehme Mal an, nicht dumm da stehen und Löcher in die Gegend bohren."

Konnte er mir nicht einfach meine Frage beantworten, ohne seinen Sarkasmus und sein anschließendes Grinsen?

Die Schiebetüren des Centers öffneten sich automatisch und ich bemerkte, dass ich noch nie hier gewesen bin. Ich blickte über uns und merkte, dass es noch weitere drei Etagen waren. Verschiedene Läden befanden sich auf der linken und rechten Seite. Zwischen den Geschäften ging eine Masse an Menschen und manche saßen auf den Bänken, die in der Mitte platziert waren.

,,Heute ist die Neueröffnung", informierte mich Ibrahim. Das erklärt wohl, mein Unwissen über des Centrums.

,,Hajde (Los)" Ich nickte und wir schlossen uns der Menschenmenge an. Aus Reflex hielt ich mich am Ellebogen von Ibrahum fest, nicht das ich noch verloren ging und ich zu der Information gehen muss und die dann über die Lautsprecher bekannt geben muss, das ich mich verloren habe. Wie die kleinen Kinder, die ihre Eltern verloren haben, und dann eine Durchsage erschien, mit lauter Informationen über das Aussehen der verlorenen Kinder und deren Eltern.

Ibrahim schaute zu mir, doch er entzog nicht wie erwartet seinen Arm weg, sondern lächelte mich nur an und wir gingen weiter.

,,Und wie ist das hier?", fragte ich den bereuts genervten Ibrahim nach seiner Meinung zum zigsten Mal. Inzwischen ist das das fünfte Shirt das ich anprobiert hatte.

,,Okay, ich hab meine Lektion gelernt. Gehe niemals mit Frauen frauwillig shoppen."

,,Dich will auch keiner als Begleitung. Du bist gar keine Hilfe."

Ich machte den Vorhang zu und probierte ein süßes geblümtes kurzes Kleid -zum Glück hatte ich meine Beine vor einer Woche epiliert- an, kombiniert mit hohen Schuhen. Anschließend machte ich den Vohang auf, um Ibrahims Meinung zu hören. Dieser war jedoch mit seinem Handy beschäftigt. Toll, jetzt muss ich selber beurteilen, ob mir das Kleid nun stand oder nicht.

Ich drehte mich um, zum Spiegel in meiner Kabiene. Das Kleid stand mir gar nicht so schlecht. Im Spiegel sah ich auch, wie Ibrahim mich anschaute. Seinen Ausdruck nach war er geschockt, aber positiv. Positiv? Das war Mal wieder einer meiner vielen Einbildungen, glaub ich. Ich drehte mich ein zweimal, warum auch immer, bis ich Ibrahim in die Augen sah.

,,Kannst du mal ein Bild von mir machen?"

,,Ehm ja klar."

,,Scheiße ich hab mein Handy zu Hause vergessen.", bemerkte ich, als ich die Hosentaschen meiner Hose, die auf dem Boden lag, durchwühlten

,,Also heißt das, das ich mit meinem Handy von dir ein Bild machen soll? Da kann ich ja gleich zum Zirkus gehen und den Clown fotografieren." Er versuchte sich sein Lachen zu verkneifen doch scheiterte daran und prustete drauf los. Zugegeben, ich fande seinen Spruch auch zum Lachen, wollte ihm aber nicht zeigen, das er lustig ist.

Stattdessen stöhnte ich auf und nahm einfach sein Handy von ihm weg und ging zu dem großen Spiegel, der in der Mitte des Kabienensganges war und schoss einpaar Spiegelfotos. 

,,Jetzt brauchst du ja nicht mehr zu einer weiblichen Berühmtheit zu gehen und Fotos machen, denn du hast ja jetzt Fotos von mir."

Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, wie ich mich getraut hatte, so eingebildet zu reden. Wahrscheinlich war Arroganz und Eingebildung ansteckend und ich Ibrahim hatte mich damit infiziert.

Anschließend zwinkerte ich ihm noch zu und reichte ihm das Handy. Plötzlich hielt er meine Hand, in der sich sein Handy befand, fest. Ich stand wie versteinert gebückt zu ihm und wir sahen uns an. Sein Grübchen kam zum vorschein und ich wurde nervös. Wie lange hält er mich denn noch fest? Sollte ich hier ernsthaft vor Nervosität platzen, bis er mich los lässt?

Plötzlich zog er mich, immer noch grinsend, zu sich und im nächsten Augenblick befand ich mich seitlich auf seinem Schoß. Ich versuchte von seinem Schoß aufzustehen, doch sein Griff war zu stark.

Mein Herz machte 390° Drehungen. Mir wurde heiß und ich wusste mir nicht zu helfen. Ich schaute ihn an, doch er guckte ganz amüsiert zu mir.

,,Dann darf ich doch noch ein gemeinsames Foto kriegen"

Er nahm sein Handy und blickte in den Spiegel, von der gegenüberliegenden Kabiene, und schoss Fotos von uns. Ich umschling meine Hände um seinen Nacken, damit ich nicht runterfiel, denn so ungeschickt wie ich bin, hätte mir sowas echt passieren können.

Dann machten wir noch einpaar Fotos mit der Vorderkamera, ehe ich  endlich von ihm aufstand und in meine Kabiene ging. Dort zog ich mich um und nahm die Schuhe, das Kleid mit und noch zwei Basic T-Shirts mit zur Kasse, um sie zu bezahlen.

Gerade als ich mein Geld rauskramen wollte, wurde ein Geldschein von hinten der Verkäuferin gegeben. Ich drehte mich zu Ibrahim um, doch dieser ignorierte meine wütenden Blicke.

,,Vielen Dank und Viel Spaß euch noch.", wünschte uns die sympathische Verkäuferin und reichte Ibrahim die Tüte.

,,Werden wir haben.", erwiederte Ibrahim und wir gingen aus dem Laden.

,,Komm gehen wir nach ganz oben auf die Dachterasse da gibt's ein Café", schlug Ibrahim vor.

Wir gingen die Rolltreppen hinauf und betraten das Café. Es war sehr modern eingerichtet und hielt sich in weiß schwarzen Farben.  Die Sessel waren weiß und der Tisch war aus Glas. Die schwarze lange Theke befand sich auf der rechten Seite und da hinter standen Mitarbeiter, die Getränke zubereiteten. Das Cafe war nicht all zu voll, sodass wir ohne Probleme ein schönes ungestörtes  Plätzchen ganz hinten ergatterten mit einem wunderschönen Ausblick.

,,Warum hast du eigentlich meine Sachen bezahlt?", stellte ich ihn nun zur Rede und blickte ihn fragend an. Er hingegen machte es sich bequemer, legte sein Handy auf dem Tisch ab und antwortete mir:,,Es gehört sich einfach das der Mann zahlt."

,,Du bist nicht mal annährend ein Mann."

Ich verschrenkte meine Arme unter meiner Brust und versuchte so ernst wie möglich zu wirken, so fern es mir geling. Ich mag es einfach Ibrahim zu provozieren. Es macht mir unheimlich viel Spaß.

Er beugte sich zum Tisch und stützte seine Arme ab, dabei sah er mich mit seinen gefährlichen Augen an. Gerade als er etwas sagen wollte, unterbrach ihn der Kellner, indem er unsere Bestellung aufnahm und dann wieder verschwand.

,,Hör mir zu, Mala (Kleine). Ich werde dir schon noch beweisen wie viel Mann in mir steckt."

Zum Schluss zwinkerte er mir zu und lehnte sich wieder zurück.

,,Mit meinen 171 Zentimetern kannst du mich nicht als Kleine bezeichnen.", ging ich auf seinen ersten Satz ein. Über seinen zweiten Satz philosophierte ich bloß herum, was er damit meinen könnte.

,,Für mich bist du aber klein, da ich 1.92 Meter groß bin, Mala (Kleine)."

Mala sprach er grinsend aus. Bevor ich etwas erwiedern konnte, kam der Kellner wieder zu uns, doch diesmal mit unseren Getränken und stellte diese vor uns ab. Als er dann wieder verschwunden war, klingelte plötzlich Ibrahim's Telefon.

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Mich würde es freuen, wenn ihr Meinung abgebt, was ich besser machen kann, was gut ist, wenn ihr Lieblingsstellen habt, die dann sagen usw.:)<3

Schönen Sonntag noooch:*

Adisa's WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt