Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir schon 14:00 Uhr hatten und dass ich spät dran bin. Erstaunlicher Weise, war ich gut gelaunt und das nach gestern Abend.
Warum verschlaf ich eigentlich immer. Ich guckte links neben mich, wo vor einigen Stunden noch Sara lag, doch die befindet sich hier nicht. Wo ist denn die schon wieder? Ich schlenderte ins Zimmer von Alija, wo auch hier sich keiner befindet. Im Zimmer von Samir sah ich einen tief schlafenden Bären, Samir. Anschließend stieg ich die Treppen runter und bemerkte, dass Sara und Senad gemütlich auf der Couch sitzen und Fern sahen.
„Ohoo, sieh an, sieh an. Unsere Schlafmütze tretet ein.", scherzte Senci.
„Dir auch einen guten Morgen", entgegnete ich ihm grinsend und stieg die restlichen Treppen hinunter.
„Danke, Sweetie"
„Ich hasse es, wenn du mich Sweetie nennst"
„Ah Sweetie, komm lass die Wut raus", provozierte er mich weiter.
Ich ging zu ihm rüber und boxte auf seinen durchtrainierten Oberarm ein. Anscheinend tat ihm das nicht weh, denn er lachte darüber.
„Sweetie, das tut mir nicht weh", bestätigte er lachend meine Vermutung. „
Warte, warte. Dann hol ich Mamas Hausschuh" Ich grinste, denn Mamas Hausschuh tut jedem weh, sogar einem Tier wie Senci.
„Tu mir doch nicht sowas an, sweetie"
„Ich geb dir gleich Sweetie."
Ich nahm ein Kissen, welches hinter mir lag und schlug auf ihn ein. Er hingegen lachte immer noch und schützte sein Gesicht mit Hilfe seinen Händen.
„Sara mein Sweetie hilf mir doch", bat Senci Sara. Sara schlug mit mir auf ihn ein. „Okay, okay, ich hör auf euch Sweetie zu nennen" Ich wusste doch, er wird nach geben.
„Braves Ding", lobte ich ihn.
„Ding?!"
„Da hast du schon richtig gehört"
„Du wirst noch sehen..." Ich schaute ihn mit einem warnenden Blick an, der sagen sollte Wehe du sagst es noch mal. Er verstand meine Augensprache, grinste und ergänzte: „Sweetie." Wir lachten alle.
„Wo ist Babo?", fragte ich.
„Er macht para para (Geld, Geld)"
„Egal, dann frag ich eben dich ob ich raus darf." „
Mit wem?" „
Mit Yeliz, Beyza, Can und Sergen", antwortete ich ihm. Sara kniff mich in meinen Oberschenkel und ich hätte beinahe aufgeschrien.
„Und Sara natürlich", gab ich hinzu. Ich hoffe dass er kein Verdacht schiebt, dass ich ihn angelogen habe. Aber würde ich ihm die Wahrheit erzählen, würde er ganz bestimmt nicht so ruhig auf der Couch sitzen.
„Um wie viel Uhr?", fragte er weiter.
„Um vier treffen wir uns, und bleiben bis wann wir wollen." Dabei zwinkerte ich ihm zu.
„Diese Einstellung änderst du sofort, Madame."
„Sergen bringt uns eh nach Hause." Er schmunzelte noch, aber erlaubte es uns im Nachhinein.
Ein verschlafener Sammy, mit durch wüstenden Haaren stieg die Treppen runter. „Wo wollen meine Schwestern hin?", fragte er und ein Lächeln bildete sich in seinen Lippen, welches bis hoch in seine Augen stieg. Er ist der Typ von Mensch, der meistens sehr gute Laune von frühem Morgen hat. Seine Frau wird echt Glück mit ihm haben.
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Adisa's Weg
RomanceIn dieser Geschichte handelt es sich um ein Mädchen, mit einem Problem; ihre depressiven Gedanken, die sie bis jetzt unterdrücken konnte, tauchen wieder auf. Doch wird sie alles stehen und liegen lassen, um einen Neuanfang zu starten? Auch wenn sie...