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Kapitel 34

Ich nahm die kleine Schachtel und öffnete sie. Meine Hände zitterten ein wenig und ich freute mich tierisch. Ich erblickte den Inhalt und guckte Aiden in die Augen. "Nicht dein Ernst.." schnaufte ich und Aiden versuchte sich das Lachen zu unterdrücken. Aiden zog die rote Pfeife raus und pustete hindurch. "Versprich mir das du sie immer bei dir hast!" Ich verdrehte die Augen, nickte dann aber. "Das ist nicht irgendeine Pfeife Prinzessin. Es ist eine Vergewaltigungspfeife! Wenn irgendwas passiert, was du nicht willst, pfeifst du einfach!" Nun musste ich auch lachen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Vielleicht nicht das romantischste, aber es tut seinen Zweck.

Als ich ihn dann aber wieder ins Bett ziehen wollte, war sein Gesichtsausdruck wieder ernst. Er holte noch eine Schachtel raus, diesmal etwas größer, als die andere. "Wow.. was ist da wohl drin? Pfefferspray?" Lachte ich. Er schüttelte den Kopf und überreichte mir die Schachtel. Mit wenig Erwartungen öffnete ich sie. In ihr war ein kleines silbernes Kättchen mit der gravierung always. Mein Augen füllten sich mit Tränen und ich starrte an die Decke um nicht anfangen zu heulen. "Was ist, gefällt sie dir nicht?" fragte Aiden zerknickt. Ich schüttelte den Kopf so doll, das die Tränen mir nun herunter liefen. "Nun ja, neulich als wir Harry Potter und die Heiligtümer des Todes gesehen haben, hast du geweint, weil du die Stelle so schön fandest und ich dachte das passt irgendwie.." gab Aiden zu. Ich lächelte und gab ihm einen kurzem Kuss auf den Mund. "Danke Aiden!" meinte ich und drückte meine Lippen erneut auf seine und ehe ich mich versah war ich auch schon eingeschlafen. Gefühlte 4 Stunden später wurde ich von einem Piepsen geweckt. "Wenn der Wecker nicht gleich ausgeht, werfe ich ihn gegen die Wand!" Nuschelte Aiden verzweifelt in sein Kissen. Daraufhin musste ich kichern.

"Das würde ich mir zwei mal überlegen, bei deinem teurem Handy." Als Antwort bekam ich aber bloß ein seufzen und ein Kissen gegen den Kopf. "Na warte!" Drohte ich Aiden, bevor ich ihm das Kissen zurückschleuderte. Ehe ich mich versah entstand daraus eine riesige Kissenschlacht. Wir hüpften wie zwei

Bekloppte auf dem Bett herum, bis sich die Tür öffnete. Conrad und meine Mum kamen zum Vorschein. Wir unterbrachen unsere Kissenschlacht und hörten den beiden gespannt zu. "Wir wollten euch ja nicht stören, bei euren Aktivitäten aber müsst ihr nicht zur Schule?" Brachte Conrad hervor. Wir nickten hastig und stiegen etwas peinlich berührt vom Bett. "Ehm Mum.. was machst du hier eigentlich? Ich wusste ja das ihr zusammen ziehen wollt, aber das hat doch noch ein bisschen zeit oder?" Fragte ich um vom Thema abzulenken. Meine Mutter räusperte sich und man merkte das ihr das Thema nicht sehr viel besser gefiel. "Ja also ich habe hier... geschlafen und wir haben uns überlegt vielleicht doch schon etwas früher zusammen zu ziehen als geplant." Ich schluckte. Sofort spürte ich wie mir etwas den Hals hochgekrochen kam, aber zum Glück konnte ich es noch zurück halten. Das hieß ja das sie mit Conrad geschlafen hatte, während ich neben an bei Aiden geschlafen hatte. Aiden schien langsam auch zu begreifen und guckte die beiden schockiert an. "Was heißt 'früher als geplant'?" fragte Aiden nun. "So in etwas zwei Wochen." mischte Conrad sich jetzt ein. Ich guckte zu Aiden, der auf den Boden starrte. Ohne ein weiteres Wort verließen unsere Eltern auch schon das Zimmer.