Völlig schockiert und überfordert drückte ich Aiden aus meinem Zimmer, der wohl auch noch nicht alles wahr haben wollte.
Ich schmiss mich mit voller Wucht in mein Bett. Ich trommelte wie ein kleines Kind auf den Weißen großen Kissen herum, in der Hoffnung das alles anders werden würde. Ich fühlte mich in diesem Moment so allein und so Hilflos, das ich anfing zu schluchzen. Wieder öffnete sich die Tür. Ich blieb einfach stumm liegen, in der Hoffnung das die Person dachte das ich schlief. Als ich aber die leisen schnellen Schritte spürte, wusste ich sofort das es Aidens Schwester war. Ich räusperte mich um nicht schwach vor ihr zu wirken. Ich setzte mich auf und erzwang mir ein schwaches Lächeln. Sie erwiderte es aber nur schwach und setzte sich neben mich.
Sie war noch so jung aber trotzdem ein sehr hübsches Kind. "Erzählst du es mir?" kam es nach einer Weile von ihr. Ich schluckte schwer. "Ich glaube du bist noch zu Jung um das zu verstehen, es tut mir leid." Sie nickte zögernd. "Es ist wegen Aiden oder? Er ist traurig glaube ich." Ich nickte wobei mir automatisch eine Träne hinunter lief. Sie umarmte mich stürmisch von der Seite, was mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte. Lucy war mir in den letzten Monaten wichtiger geworden, wie ich eigentlich dachte. Als wir uns lösten, lächelte sie mich noch einmal an und verließ das Zimmer.Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Fluge. Aiden sah ich zwar jeden Tag, aber wir redeten nicht miteinander. Seit der Situation ging er nicht mehr in die Schule. Ich sollte mir eigentlich keine Sorgen mehr um ihn machen, was ich aber trotzdem ungewollt tat. Er sah schrecklich aus. Er trug nur noch Jogginhosen und hatte riesige Augenringe. Sein Bart rasierte er auch nur noch alle drei Tage. Ich mochte es nicht ihn so zu sehen, deswegen mied ich ihn eigentlich immer.
Denken tat ich aber trotzdem nur an ihn.
Ich holperte die Treppe hinunter in die Küche um mir erstmal meinen morgendlichen Kaffee zu gönnen. Ohne den ging nämlich nichts. Ich drückte wie wild an der Maschine herum, bis ich jemanden hinter mir spürte. Ich kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung es sei nicht Aiden. Es War zwar schon zwei Wochen her, aber es tat trotzdem noch höllisch weh ihn zu sehen. Er räusperte sich, worauf ich mich umdrehen musste.
Es war in der Tat Aiden. Es war eine komische Situation, aber zum Glück unterbrach er schnell die Stille.
"Ich weiß es nicht noch nicht so weit, daß wir uns aussprechen, aber wir sollten uns wenigstens nicht mehr ignorieren. Du weißt nicht wie leid mir das alles tut und wie gerne ich es rückgängig machen würde, aber das hilft jetzt auch nichts mehr."
Ich nickte, versuchte ihm aber nicht in die Augen zu gucken, da ich mein Blick eh nicht mehr von ihnen abwenden könnte.
"Vielleicht ist es auch mal Zeit, das wir uns wieder mit anderen Leuten treffen."
Bei diesem Worten spürte ich so einen starken Schmerz in meinem Herz, das ich kurz das Gefühl hatte zu ersticken. Ich fuhr mir durch die langen Haare, als ob ich gerade das Normalste Gespräch der Welt führen würde. "Sehe ich genau so." Gab ich knapp von mir. Ich schnappte schnell nach meinem fertig gewordenen Kaffee und ging dann zurück in mein Zimmer, wo ich mich zu ende fertig machte.
In der Schule angekommen, begrüßten mich Becci und Laurie mit einer festen Umarmung. Laurie hakte sich bei mir ein und stupste mich in die Seite. "Jayden macht heute so eine mega Party und du kommst mit! Das wird der Hammer!" Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. In Party Laune War ich nun wirklich nicht. "Ach komm schon. Seit zwei Wochen
Ist gar nichts mehr los bei dir!" Meldete Becci sich nun zu Wort. Da ich wusste, das die beiden noch so lange nerven würden, bis ich mitkam, stimmte ich schließlich doch einfach zu. Die Unterrichtsstunden zogen sich wie Kaugummi in die Länge, doch als ich endlich die letzte Stunde hinter mich gebracht hatte, war ich überglücklich. Auf dem Weg zu meinem Fahrrad bemerkte ich Aiden an seinem Motorrad.
Seit wann ging der denn wieder in die Schule? Doch als ich bemerkte, das er dort nicht alleine stand sondern mit drei Blondinen, bildete sich eine Falte zwischen meinen Augenbrauen. Er War wieder so, wie er vor unserer Beziehung gewesen war.Wollte er mich als billig da stellen? War es das was er wollte? Eine Wut baumelte sich in mir auf, doch als ich Maik ein paar Meter neben mir sah, viel es mir wie schuppen von den Augen. Ich atmete einmal Tief ein und aus bevor ich mit großen Schritten auf ihn zu ging. Sobald er mich erblickte, huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. Als ich bei ihm ankam, schloss ich ihn in eine lange und feste Umarmung. Ich fuhr ihm durch die Haare und tat so als ob, das selbstverständlich sei. Er schien schon jetzt etwas verwirrt, weshalb ich ihm 'Spiel einfach mit' ins Ohr flüsterte. Ich spürte jetzt schon Aidens wütenden Gesichtsausdruck vor mir, weshalb ich Maik näher zu mir heran zog und ihn einen Kuss gab. Der Kuss War nicht mal schlecht, aber nachdem wir nach einer Minute noch nicht unterbrochen wurden, löste ich mich von ihm. Er guckte mich verblüfft aber auch amüsiert an. Ich ignorierte seine Blicke und suchte mit meinen Augen nach Aiden, den ich nirgendwo fand. Er musste mit den Blondinen weg gefahren sein, anders konnte ich mir das nicht erklären.
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In love with a player?
RomanceDie Geschichte handelt von Emily Klark, die vor kurzem mit ihrer Mutter nach Texas gezogen ist, da sich ihre Eltern getrennt haben. Alles läuft gut, bis sie einem Junge namens Aiden begegnet. Er ist der Badboy der Schule und lässt sich von keinem et...