Endlich War Samstag. Der einzige Tag der Woche wo ich ausschlafen konnte und niemanden begegnen musste. Ich lag in meinem Bett, völlig vertieft in mein neues Buch, als ich von einer zuknallenden Autotür aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich schaute aus dem Fenster, wo ich Aiden mit einer Blondine entdeckte. Was hatte er immer mit diesen ganzen Blondinen? Ich war immer noch nicht über ihn hinweg, was ich durch das stechen in meiner Brust bemerkte.
Ich band mir einen hohen Zopf und zog eine graue Jogginghose an. Dann setzte ich mir Kopfhörer auf und drückte auf play. Ich hörte 'say something- a great big world'.
Ich zog mir noch meine alten Sportschuhe an, die sonst nie zum Einsatz kamen. Ich lief die Straßen entlang und atmete tief die frische Morgenluft ein. Es war befreiend. Ich entspannte mich und schloss für einen Moment die Augen. Aufeinmal spürte ich, wie ich gegen etwas hartes prallte und taumelte zwei Schritte zurück. Ich öffnete die Augen und bemerkte einen Mann mittleren Alters. Er war verschwitzt und Muskulös. Erst jetzt bemerkte ich einen großen Hund neben ihm. Ich entschuldigte mich bei ihm und kniete mich hin um seinen süßen Hund zu streicheln. "Wie heißt er?" Der große Hund sprang mich an und ich fing an leise zu kichern. "Er heißt Torres. Ich Jogge hier schon länger, habe sie hier aber noch nie entdeckt, wie komm's?" Ich lachte. "Ich bin eigentlich eher so der Zuhause-Sportmacher-Typ, aber ich hatte in den letzten Tagen so viel Stress, das ich mal wieder an die frische Luft wollte." Er nickte verständnisvoll.
"Falls Sie noch nicht das richtige Fittnessstudio gefunden haben, ich arbeite gleich da vorne in einem" er gab mir eine Visitenkarte, zwinkerte mir zu und zog seinen Hund weiter an mir vorbei.
Ich musste grinsen, steckte mir die Visitenkarte aber ein, da ich mir ernsthaft vornahm, mal hinein zu schauen.
Ich joggte den restlichen weg zurück und genehmigte mir eine heiße Dusche.
Sofort ließ ich mich in mein frischbezogenes Bett fallen und atmete den Duft von frischer Vanille ein.
Eine gefühlte Ewigkeit später, wachte ich wieder auf. Ich streckte mich und gähnte einmal, bevor ich ins Bad schlurfte um mein Gesicht zu waschen und Zähne zu putzen. Frisch fertig gemacht, ging ich runter in die Küche um zu Frühstücken.
Erstaunlicher weise war da schon jemand. Ein Mädchen mit langen blonden lockigen Haar. Mein Blick streifte an ihr herunter und ich bemerkte, das sie nur ein weißes Hemd trug. Als ich genauer hinschaute, bemerkte ich das es Aidens Hemd war und ich räusperte mich eindeutig etwas zu laut. Ich tat so, als ob alles Okay wäre und ging an ihr vorbei um mir meinen morgendlichen Kaffee zu gönnen. Aiden und ich waren zwar nicht mehr zusammen, aber es war trotzdem nicht einfach für mich, ihn so zusehen. Obwohl ich es ihm gönnen sollte.
Ich setzte mich an unseren Küchentisch, während ich meinen Kaffee trank und mal wieder bei Instagram runter scrollte.
Ein nerviges Kichern rüttelte mich aus meinen Gedanken. Anscheinend war Aiden nun auch gekommen, um sich um seine 'Lady' zu kümmern. Da ich mir meinen Tag nicht versauern lassen wollte, stand ich auf und ging lässig an den beiden vorbei, während ich 'ausversehen' meinen Kaffee über Aidens weiße Hemd kippte.
Sofort zauberte sich ein lächeln über meine Lippen und ich wusste, das mein Tag für heute gerettet war. Ich schnappte mir noch schnell meine Tasche und meine Jacke, bevor ich das Haus verließ. Ich griff in meiner Jackentasche nach der Visitenkarte von dem Mann gestern und suchte die Adresse, die darauf stand. Erleichtert stellte ich fest das das Fittnessstudio nur drei Straßen weiter war. Sofort machte ich mich auf den Weg und entdeckte kurze Zeit später ein riesiges Gebäude. Insgeheim hoffte ich, das der Mann von gestern heute arbeitete. Ich ging zu dem Tresen und entdeckte ihn sofort. Ich lächelte und er erwiderte es. "Probetraining?" Ich nickte lachend und folgte ihm, nachdem ich ihm ein paar Sachen unterschrieben hatte. Er zeigte mir ein paar Geräte und führte mich rum, bevor wir begannen. Er blieb ruckartig stehen und ich knallte etwas unsanft in ihn hinein. "Du läufst gerne mal in andere hinein oder?" Er lachte und zeigte mir wie das Gerät funktionierte. Er redete dabei irgendetwas, aber darauf achtete ich nicht. Er hatte einfach den Perfekt trainierten Körper. Alles straff und braun gebräunt. Für meinen Geschmack an der Grenze für zu viele Muskeln, aber irgendwie stand es ihm. Er hatte aufgehört und anscheinend bemerkt, das ich nicht die ganze Zeit aufgepasst hatte. Ich lief sofort rot an und starrte auf meine Schuhe um nicht aufzufallen. Er fing an zu lachen und bat mich auf das Gerät zu setzen. Etwas peinlich berührt setzte ich mich und tat das was er zuvor getan hatte. Er nickte und half mir dabei. Nach gefühlten 100 weiteren Geräten, war ich so am Ende und verschwitzt, dass ich fragte ob wir aufhören könnten. Er blieb ernst und nickte Verständnisvoll. "Hat es dir denn Gefallen?" ich nickte stürmisch, da es nunmal die Wahrheit war. Er lächelte und gab mir einen Bogen zum Ausfüllen für Zuhause mit. "Wollen wir vielleicht mal einen Kaffee trinken?" Aufeinmal fühlte ich mich wieder überhaupt nicht schüchtern. Schließlich mochte ich ihn und er war mir ziemlich sympathisch. Ausserdem tat es Aiden ja auch nicht besser mit dieser Blondine.
Auf meine Frage guckte er mich erstaunlich überrascht an.
"Ich würde gern, aber wir dürfen uns nicht mit unseren Kunden privat treffen, tut mir leid." Etwas beschämt, hustete ich in der Luft herum. Irgendwie war ich traurig über seine Antwort, konnte sie aber vollkommen nachvollziehen. Sein ernster Gesichtsausdruck verblasste und er fing an tierisch zu lachen. Etwas verwirrt starrte ich ihn an. "Ich mache doch nur Spaß, klar habe ich Lust. Wie heißt du überhaupt?"
Sofort lächelte ich wieder. Mir War gar nicht aufgefallen, das wir unsere Namen noch gar nicht gesagt hatten.
"Emily und du?"
Er lächelte und es kamen Grübchen zum Vorschein. "Schöner Name, ich heiße Milan."
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In love with a player?
RomanceDie Geschichte handelt von Emily Klark, die vor kurzem mit ihrer Mutter nach Texas gezogen ist, da sich ihre Eltern getrennt haben. Alles läuft gut, bis sie einem Junge namens Aiden begegnet. Er ist der Badboy der Schule und lässt sich von keinem et...