Kapitel 43

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Ich wurde von dem grellen Licht geweckt, welches mir ins Gesicht schien. Nachdem ich mich an das Licht gewöhnt hatte, guckte ich mich um. Ich war immer noch in Aidens Zimmer. Ich muss gestern bei ihm eingeschlafen sein, denn ich hatte noch meine Klamotten an. Sofort warf ich ein Blick auf mein Handy. Reflexartig schreckte ich hoch, es war schon halb zehn. Ich rüttelte wie wild an Aiden herum, der nur ein leises grummeln von sich gab. "Man Aiden, steh auf oder ich kicke dich persönlich aus dem Bett!" flehte ich ihn an. Endlich machte er die Augen auf und ich gab ein erleichtertes seufzen von mir. "Bist du dumm? Wieso weckst du mich?"

Ich guckte ihn nur verwirrt an. "Honey, es ist Samstag!" Gab er nun Augenverdrehend von sich.

"Oh. Sorry. "

Er verdrehte erneut die Augen und stand schwerenherzens auf.

Er hatte eine graue Jogginghose an und kein Oberteil. Seine dunklen widerspenstigen Haare standen in alle Richtungen. Er sah verdammt gut aus, zu gut. "Ist was?" fragte er und guckte an sich herunter. Ich schüttelte nur den Kopf woraufhin er Versaut lächelte und ich rot wurde.

Er Poste noch ein bisschen vor mir und spannte seine Muskeln an was mich nur noch röter werden ließ. Da war er wieder, der 'gute' alte perverse Aiden.

Nachdem wir uns Geduscht und umgezogen hatten gingen wir zusammen in die Stadt. Angekommen gingen wir zuerst in ein etwas kleineres Geschäft.

Ich nahm mir nur einen Pullover mit in die Umkleidekabine, da ich sonst nichts fand.

Der Pullover saß locker, genauso wie ich es gern hatte, aber die Farbe stand mir nicht wirklich. Ohne anzuklopfen betrat Aiden einfach die Kabine. "Hier, probier das mal!" Er zeigte auf ein blaues enges Kleid. Es sah ziemlich kurz aus und extrem Figurbetonend. Sofort schüttelte ich den Kopf, doch Aiden legte den Kopf schief und lächelte mich so süß an, das ich doch zustimmte. Er verließ Gentlemanlike die Kabine, was mich etwas verwunderte.

Ich zog mir das Kleid an und betrachtete mich im Spiegel. Es war verdammt eng und kurz, eher nicht so meins. Ich wollte es ausziehen, doch da hörte ich Aiden etwas sagen. "Und? Darf ich mal sehen?"

Ich schüttelte den Kopf, bis mir auffiel das er das ja nicht sehen konnte. Und da er keine Antwort bekam, spazierte er einfach in die Kabine.

Er starrte mich eine Weile an und da es mir leicht unangenehm war, räusperte ich mich leicht. "Wow. Das sieht heiß aus! Also kauf es nicht." Etwas verwirrt starrte ich ihn an. "Es sieht gut aus, aber ich soll es mir nicht kaufen?" Vielleicht sagte er das ja nur aus Höflichkeit und in Wirklichkeit sah es grauenhaft aus.

"Glaub mir es sieht wirklich heiß aus, aber trotzdem will ich nicht das dich so ein anderer Junge sieht!"

Und schon verließ er wieder die Kabine.

Lächelnt zog ich das Kleid wieder aus. Aiden konnte manchmal wirklich süß sein.

Mit meinen alten Klamotten ging ich wieder aus der Kabine zu Aiden. Ich griff nach seiner Hand woraufhin er lächelte.

Er nahm sie und küsste sanft meine Knöchel. "Weißt du? Eigentlich freue ich mich sogar schon ein bisschen auf das Baby, ausser natürlich darauf das es Herr Fanners ist." Ich erwiderte sein lächeln und wir spazierten noch ein bisschen in der Stadt entlang. Mein Blick blieb bei einer Säule hängen. 'Bandmitglied gesucht!' stand drauf. Ich riss den Zettel ab und streckte ihn Aiden entgegen.

Etwas verwundert nahm er den Zettel entgegen. Er betrachtete ihn kurz und bedankte sich dann aber bei mir.
"Na los, ruf an! Bevor die noch jemand anderen nehmen!"
Er guckte etwas misstrauisch, aber da er mich gut kannte und wusste ich würde nicht aufgeben, wählte er schließlich die Nummer.
Er redete eine Weile mit jemandem am anderen Ende aber ich konnte Ihnen nicht ganz folgen. Nach einer Weile legte er auf. Gespannt wartete ich auf eine Antwort.
"Ich soll zum Vorspielen vorbei kommen, er hat mir auch schon die Adresse gegeben." sagte er. Sofort klatschte ich in die Hände, denn ich freute mich riesig für ihn. Wer weiß, vielleicht würde er mal "berühmt" werden. "Jetzt sofort?" fragte ich aufgeregt. Er nickte zögernd und schlenderte gemütlich mit mir zu seinem Motorrad. Wir gaben in unser Handy das Ziel ein und setzten uns auf das Bike. Wenige Minuten später kamen wir an einer Art Lagerhalle an. Es sah ziemlich cool aus und war an manchen Stellen besprayed. Zögernd nahm ich Aidens Hand und wir betraten die große Halle.
Innen sah es anständiger aus, wie außen.
Es lagen ein paar Gitarren rum und in einer Ecke stand ein Klavier. Überall waren schwarze Kabel verteilt die zu Boxen usw. Führten. In einer Ecke stand ein etwas älteres Sofa worauf drei Jungs saßen. Sie waren alle drei ziemlich Jung. So um die 19 oder 20. Sie sahen alle drei wirklich gut aus, das musste sogar ich zugeben. Sobald sie uns sahen, standen sie auf. Blondie räusperte sich und streckte Aiden die Hand entgegen. "Hey ich bin Joshua aber ihr könnt mich ruhig Josh nennen. Die beiden neben mir sind Elias und Luca." Er zeigte auf zwei Jungen neben sich, die etwas gelangweilt guckten, doch der eine, ich glaube Elias, warf mir ständig Blicke zu, die ich ignorierte. Ich wusste genau wie schnell Aiden eifersüchtig wird.
Aiden räusperte sich. "Jo, ich bin Aiden und das ist meine Freundin Emily." Als er mich vorstellte musterte er Elias. Es wurde mir ganz warm ums Herz als er mich als 'seine Freundin' beschrieb.
Die Jungs meinten Aiden sollte ihnen einmal etwas vorspielen, daher setzte ich mich hinten auf die Couch. Aiden spielte gut, ziemlich gut. Ich war fast sogar ein bisschen stolz. Er spielte ein Lied aus den Charts, das ich sogar selber ganz gern mochte. Den Jungs gefiel es, meine ich auch denn sie lächelten. Ich seufzte vor Erleichterung, das es nicht eine von diesen komischen 'Metal-Bands' war.
Obwohl Aiden in einer Metal-Band schon echt lustig wäre. Ich wurde aus den Gedanken gerissen als er plötzlich aufhörte zu spielen. "Das War wirklich gut!" Meldete sich Luca das erste mal. Die anderen beiden stimmten ihn zu. Sie laberten noch so etwas von 'Dienstags 16.00 Uhr' aber da war ich schon wieder zu fest in Gedanken verloren.
Die Vier verabschiedeten sich noch mit einem Handschlag und dann fuhren wir auch schon wieder Nachhause.

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