Kapitel 41

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Am nächsten Tag, hatte ich mich wieder einigermaßen beruhigt, weswegen ich wieder in die Schule ging. In der ersten Stunde hatten wir Sport und da ich schon die letzten 6 Stunden geschwenzt hatte, musste ich mal wieder hingehen. Umgezogen hatte ich mich aber trotzdem nicht, da ich wirklich keine Lust hatte Sport zu machen. Alle fingen an Fussball zu spielen, während ich meine Startseite, bei Instagram hochscrollte. Herr Fanner kam zögernd auf mich zu, woraufhin ich mein Handy beiseite legte. "Darf ich fragen, warum du nicht umgezogen bist?"

Ich seufzte. "Nein, das dürfen sie nicht." Seine Miene wurde ernster und ich fühlte mich leicht eingeschüchtert. "Dein Verhalten ist ziemlich Respektlos, mir gegenüber." Erwiderte er. "Alter. Bleiben sie mal geschmeidig ! Das war ein Spaß" konterte ich. Wahrscheinlich hätte ich mich das vor vier Monaten niemals getraut, aber er war ja auch nicht ganz brav gewesen in letzter Zeit, also juckte mich das herzlich wenig. "Alles okey mit dir?" fragte er nun, wahrscheinlich spürte er das irgendetwas nicht mit mir stimmte. Ich nickte hastig, was er mir aber nicht abkaufte. "Komm bitte nach dem Unterricht in mein Büro!" Sagte er und wandte sich wieder zu dem Fussball Spiel. Ich hätte doch schwenzen sollen. Ich hatte so schon kein Bock auf ihn gehabt, aber ein privates Gespräch zwischen uns zwei konnte ja heiter werden.

Nach der Stunde klopfte ich zögernd an Jérôme Fanners Büro. Es kam ein leises 'herein' durch die Tür, woraufhin ich sein Büro betrat. Der Raum war nicht wirklich groß, aber dafür gemütlich. Es waren mehrere Pflanzen in dem Raum verteilt und es war an sich ziemlich Stilvoll. Es waren weiße Wände. Eine Art 'Pult' stand vor dem Fenster worauf man als erstes guckte, sobald man den Raum betrat. Ich legte meine Tasche ab und setzte mich auf den Stuhl der vor mir stand. Uns trennte nur noch sein Pult. Ich schaute es mir genauer an und mein Blick viel auf ein Bild mit seiner glaube ich  Freundin.  Sie War ziemlich schön. Sie hatte ein Colgate Lächeln und ziemlich schönes blondes Haar. Ich stellte das Bild wieder zurück und schaute ihm nun in die Augen. Die Stille war mir ziemlich unangenehm, weshalb ich ein kleines Räuspern von mir gab. "Emily, ich weiß das du die letzten sechs Sport Stunden geschwenzt hast, ich bin doch nicht blöd. Ich will nur das die Sache endlich zwischen uns geklärt ist. Ich weiß, wahrscheinlich wird es nie wieder ein 'Lehrer-Schüler' Verhältnis zwischen uns geben, aber können wir es nicht Bitte wenigstens versuchen?" Ich schaute ihn ungläubig an. "Nichts für ungut Jérôme. Eh Herr Fanner, aber ich finde das irgendwie komisch. Ich meine ich habe dich ehm Sie Nackt gesehen. Ausserdem kann ich sie jetzt nicht mehr so richtig ernst nehmen !"

bei dem letzten Satz musste ich etwas kichern. Eigentlich wäre es mir total Peinlich über so etwas zu reden, aber ich meine wenn er jetzt schon denkt das wären Probleme, dann sollte er sich ernsthaft sorgen machen, denn ihn erwartet noch so einiges.

Über sein Gesicht huschte meine ich auch ein kleines Grinsen, was aber schnell wieder verschwand. 

Ehe ich mich versah wurde die Tür aufgerissen. "Emily, ich weiß ich kann dir nichts vorschreiben, weil wir nicht mehr zusammen sind, aber sag es ihm nicht! Ich verspreche dir, ich bleibe bei dir, aber sag es ihm nicht. Du wirst es bereuen und ich auch wenn ich dich gehen lasse." Ein schwitzender Aiden stand in der Tür. "Was sagen?" mischte sich Jérôme jetzt ein. "Ich werde es ihm nicht sagen, Aiden." Aiden sah erleichtert aus, genau so wie ich. Aiden hatte anscheinend noch einmal darüber nachgedacht, worüber ich mehr als dankbar war. "Emily, sag mir sofort was los ist!" krächzte Herr Fanner nun. Ich ignorierte ihn aber und ging zu Aiden dem ich nun ein leidenschaftlichen Kuss gab. Es fühlte sich wie ein Feuerwerk in meinem ganzen Körper an. Ach, wie ich dieses Gefühl vermisst habe!

Wir hörten ein kleines räuspern von hinten, weshalb wir uns von einander lösten. Jérôme starrte uns ernst an. "Ich glaube ihr habt Unterricht. Und Emily? Wir sprechen uns noch!" ich verdrehte die Augen und Aiden nuschelte noch so etwas wie 'da wäre ich mir aber nicht so sicher' bevor er meine Hand nahm und wir den Raum verließen.

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