Kapitel 53

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Heute War ein Sonniger Tag. Ich brachte meinen zwei kleinen Töchtern Sandwiches in unseren großen Garten , während Aiden mit den zwei Verstecken spielte. Ich lächelte bei dem Anblick an die Drei. Ich winkte alle zu mir um die Sandwiches gemeinsam zu essen. Aiden umarmte mich von Hinten, was eine angenehme Wärme in mir auslöste. "Ich liebe dich emily Klark." Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich auch Aiden Klark."

Es war wie ein perfekter Moment in einem Bilderbuch.

Plötzlich spürte ich zwei kalte Hände auf meinem schulterblatt.

"Aufstehen, Em's!"

Langsam streckte ich mich und öffnete die augen. Es war nicht Aiden. Nur meine Mitbewohnerin seit drei Jahren und gleichzeitig meine Beste Freundin Laurie.

"Du kommst noch zu spät zu deinem Vorstellungstermin heute. Schließlich kann ich nicht ewig unsere Dreizimmerwohnung alleine Bezahlen."

Ich nickte verschlafen und zog mich mit aller Mühe ins Badezimmer, wo ich mir erstmal die zähne putzte und mein Gesicht wusch.

In der küche angekommen, setzte ich mich zu Laurie die schon für uns zwei Kaffee gekocht hatte, wie jeden Morgen.

"Ich werde nie über ihn hinweg kommen, Laurie"

stöhnte ich eher unverständlich.

Laurie guckte mich mit einem ihrer bemitleidenen Blicke an, bei dem sie immer so große Augen hatte.

"Hattest du schon wieder diesen Traum?"

ich nickte zögernd.

"Du solltest dich mal wieder mit anderen Jungs treffen, schließlich ist es schon drei Jahre her, das wir hier nach Beverly Hills gezogen sind."

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte niemand anderes kennen lernen. Aiden war nun mal meine große Liebe gewesen und so jemanden trifft man nur einmal im Leben.

In Gedanken versunken stand ich auf und machte mich fertig für mein Vorstellungsgespräch. Ich zog mir meinen schwarzen Blazer an, den ich das letzte mal mit vierzehn auf der Konfirmation meiner cousine trug. Meine zotteligen Haare machte ich zu einer schicken Hochsteckfrisur. Eine Weile starrte ich mich einfach nur im Spiegel an, bis ich begriff, das ich dieses spießige mittlerweile einundzwanzig Jährige Mädchen war, was sich heute das erste mal um einen Job bemühte. Einen kurzen Augenblick fühlte ich mich ein stück weit erwachsen . Es war wie ein Neuanfang.

Schnell schlüpfte ich in meine schwarzen Pumps und warf meinem Spiegelbild nochmal einen kurzen Blick zu bevor ich durch die Wohnungstür verschwand.

Es dauerte nicht lange bis ich das große Gebäude mit der Aufschrift 'Mayson Industries' gefunden hatte. Mit meiner schwarzen Bewerbungsmappe und einem Lächeln auf dem Lippen ging ich durch die große Glastür der Firma.
Es war ein beeindruckendes Gebäude.
Eine große Blondine an der Rezeption fragte mich nur nach wenigen Sekunden nach dem ich das Gebäude betreten hatte, wie sie mir helfen könnte.
"Ich bin Emily Klark, ich glaube wir hatten telefoniert."
Die Blondine schenkte mir ein schnelles lächeln, während sie die Kurzwahltaste auf ihrem Telefon drückte.
Sie redete etwas unverständlich und legte nach wenigen Sekunden wieder auf.
"Herr Mayson erwartet Sie bereits."
Verwundert zog ich die Augenbrauen hoch. Schließlich hatte ich nicht damit gerechnet, das Bewerbungsgespräch mit dem Firmenleiter persönlich zu führen.
Ich schenkte der Blondine an der Rezeption noch einmal ein flüchtiges Lächeln, bevor ich in den Fahrstuhl stieg.
Als sich die Türen wieder öffneten, fiel mir ein langer weißer Flur auf, den ich entlang ging, bis ich das entsprechende Zimmer gefunden hatte. Nachdem ich dreimal geklopft hatte, beschloss ich einfach reinzugehen. Es War ein riesiges Büro. Es waren nicht viele Möbel vorhanden, trotzdem wirkte es sehr Elegant. Ein großer Mann in einem schwarzen Anzug schien gar nicht aufgefallen zu sein, das ich bereits da War, da er noch immer aus seiner riesigen Panoramafensterwand starrte. Ich räusperte mich etwas grob, sodass er sich umdrehte.
Auf den ersten Blick sah er aus wie Aiden, weshalb ich aus Reflex meine Bewerbungsmappe fallen ließ. Sofort spürte ich wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Entschuldigung Sie die Verspätung Herr Mayson." sprudelte es aus mir heraus. Er jedoch erwiderte meine Worte nicht. Er zog die Augenbrauen hoch und musterte mich einen Moment. Ich konnte den Gedanken nicht loslassen, das er Aussah wie Aiden. Seine Augen, seine Nase. Einfach alles.
Mir wahr heiß und kalt zugleich.
Es wahr Still. Eine ganze Weile sagte niemand etwas, wir starrten uns einfach nur an, bis seine Bürotür aufging.
Eine weitere wunderschöne Blondine betrat den Raum. Sie hatte ein enges kurzes schwarzes Kleid an mit roten High Heels. Es war nicht gerade mein Geschmack, trotzdem fühlte ich mich einen kurzen Moment schäbig neben ihr.
Sie ging gerade aus auf Aiden zu und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Erst jetzt fiel mir ihr Silberner Verlobungsring an ihren dünnen Finger auf.
Es fühlte sich wie ein Messerstich ins Herz an. Sie legte ihm kurz eine Mappe auf den Tisch und verließ kurz darauf wieder sein Büro. Plötzlich fühlte sich dieser sonst so große Raum, klitzeklein an. Ich wollte nur noch raus. "Entschuldigung Sie, aber ich muss noch zu einem anderen Termin." pressten meine Lippen hervor. Es fühlte sich so erniedrigend an. Er War ein Geschäftsleiter einer riesigen Firma in Berverly Hills, hatte eine verlobte und Sicherlich das Leben das er sich immer gewünscht hatte. Ich hingegen War nie voll und ganz über ihn hinweg gekommen, hatte nicht einmal ein Job oder einen Freund. Ich war schon fast an der Tür, als er mich am Arm festhielt. "Emily, warte."
Erschrocken drehte ich mich um. "Ich hab dich seit Jahren nicht gesehen, wenn du schon nicht den Job willst, können wir doch wenigstens mal wieder zusammen Essen gehen."

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