Wir gingen in ein Café um die Ecke und bestellten uns zwei Kaffees. Ich sollte vielleicht meinen Kaffee-Pegel reduzieren, aber ab und zu darf man sich doch auch mal etwas gönnen oder?
"Und erzähl mal ein bisschen über dich Emily!"
Ich hasste diese kennenlern Gespräche, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.
"Ok. Ich bin vor einer Weile hier her gezogen, da meine Eltern sich getrennt haben. Meine Mutter hat aber erstaunlich schnell, einen neuen Gefunden mit dem wir sogar schon zusammen wohnen. Ich selber bin Einzelkind, aber ihr Freund hat zwei Kinder. Sie heißen Lucy und Aiden.
Hobbys habe ich eigentlich kaum welche, denn ich bin im Abschlussjahr und das ist zu viel Stress. Und jetzt du." Er lässt das alles erstmal einen Moment verdauen, da ich ziemlich schnell gesprochen hatte, fing dann aber mit seiner Geschichte an.
"In meinem Leben ist nicht ganz so viel los. Ich bin schon dreiundzwanzig und bin seit ich achtzehn Jahre alt bin ausgezogen.
Ich wusste nicht in welche Berufsrichtung ich gehen sollte, wurde dann aber auf der Straße angesprochen ob ich Interesse hätte im Fitnesscenter zu arbeiten. Mit dem Job bin ich ziemlich zufrieden, obwohl er anstrengend ist. Ich habe einen Hund den du ja auch schon kennst, aber sonst lebe ich alleine in einer dreizimmer Wohnung." Ich lächelte und nippte noch einmal an meinem Kaffee. Dreiundzwanzig ist schon wirklich alt. Wieso er wohl keine Freundin hat, er ist zumindestens ziemlich Hübsch.
Wir plauderten noch eine Weile und beschlossen einfach den Abend noch mit einem schönen Film ausklingen zu lassen.
Wir gingen zu Fuß zu ihm, da er nicht weit weg wohnte. Er machte die ganze Zeit irgendwelche Witze, die ich sogar witzig fand. Schließlich kamen wir an einem Wohnblock an. Er wohnte im dritten Stock, was mir ziemlich zu schaffen machte, da es dort keinen Aufzug gab. Oben angekommen, hächelte ich wie ein Hund, wogegen er Locker und Fit die Tür Aufschloss. Sofort ließ ich meinen Blick durch die Wohnung streifen. Sie War nicht groß, aber relativ gemütlich. Sie erinnerte mich an diese Studenten Wohnungen. Aber nicht die wo Bier und Zigaretten rum lagen, sondern die mit vielen Schulbüchern und bequemen Sofas. Sofort machte ich es mir bequem und schaute auf den kleinen Fernsehtisch vor mir. Es waren Zeitschriften zu erkennen und sofort schnappte ich mir eine und bletterte ein wenig. "Mach es dir ruhig bequem, ich hol ein paar DVD's zur Auswahl" er lächelte nocheinmal, bevor er durch eine Tür verschwand. Ich blätterte weiter, bis eine kleine Karte aus der Zeitschrift viel. Ich bückte mich um sie vom Boden aufzuheben, doch als ich sah was es für eine Karte es War, wurde mein Mund trocken. Es war eine Eintrittskarte für ein Konzert von Aidens Band.
Er kam mit mindestens fünf DVD's wieder zur Tür hinein. "Du magst die Band?" ich fragte so, das es fast schon beleidigend klang. Er setzte sich neben mich und nickte. "Ja, ich hab sie durch einen Freund kennengelernt. Sie spielen wirklich gut. Wieso fragst du? Magst du sie nicht?"
Mein Mund wurde noch trockener. Ich wollte jetzt nicht an Aiden denken. Ich dachte mit einer neuen Bekanntschaft, komme ich mal auf andere Gedanken, aber damit hatte ich nicht gerechnet.
"Doch schon, das ist mein Stiefbruder, der da singt." Ich zeigte auf Aidenskopf, auf der Eintrittskarte. "Bist du gar nicht stolz auf ihn? Ich meine, seine Lieder sind der Wahnsinn."
Mein Körper fühlte sich auf einmal an wie Wackelpudding. Ich War noch nicht bereit über ihn zu reden.
"Ja er singt gut, aber ist jetzt egal Ok?" Ich sagte das mit einer zittrigen Stimme, die ich sonst gar nicht von mir kannte.
Er nickte verwundert und streckte mir ein paar DVD's zur Auswahl hin. Ich wählte irgendeine und machte es mir auf der Couch noch bequemer. Er legte sie ein und ich schaute gespannt zu. "Willst du auch ein Glas Sekt?"
Ich nickte eifrig, so konnte ich mich zumindestens mal ablenken, von den ganzen Stress mit Aiden. Ich gönnte mir ein Glas und noch eins und noch eins. Milan guckte verwundert, ließ mich aber trinken. Inzwischen drehte sich schon alles in meinem Kopf und ich spürte wie ich nicht mehr Klar denken konnte.
Danach War alles schwarz. Als ich aufwachte lag ich in einem Bett. Aber nicht in meinem. Ich schreckte zusammen und guckte an mir herunter. Ich hatte nur ein weißes Shirt an, was aber nicht mir gehörte. Ich hatte doch nicht etwa mit ihm..? Nein! Das würde ich nicht.
Ich richtete mich in meinem Bett auf und schaute mich um. Auf einem kleinen Nachttisch stand ein Orangensaft und eine Asperin. Daneben war ein kleiner Zettel mit 'Trink mich' und 'Iss mich'.
Die Tür wurde aufgerissen und ein verschwitzter in Sportklamotten tragender Milan kam herein.
Ich schluckte, da ich so etwas nun mal nicht gewohnt War. "Na geht's wieder besser?"
Er lächelte, doch ich blieb ernst und schüttelte den Kopf. Mein Kopf dröhnte und mir war übel. Sein Blick wurde wieder etwas ernster. "Milan, hast du mich ausgezogen?" Er nickte und ich erstarrte. "Was blieb mir denn anderes übrig? Ich wollte dich Nachhause bringen, doch du hast dich angekotzt und ich musste dir ein Shirt von mir geben."
Ich stuß ein erleichterten Seufzer von mir.
Also hatten wir nicht miteinander geschlafen.
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In love with a player?
RomanceDie Geschichte handelt von Emily Klark, die vor kurzem mit ihrer Mutter nach Texas gezogen ist, da sich ihre Eltern getrennt haben. Alles läuft gut, bis sie einem Junge namens Aiden begegnet. Er ist der Badboy der Schule und lässt sich von keinem et...