Kapitel 39

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Emilys Sicht:

Ich lag schon in meinem Bett, als ich Aidens Autotür hörte, die zu schlug. Ich zuckte kurz zusammen und hörte wie er die Treppe hochpolterte.

Plötzlich riss er die Tür auf und stürmte hinein. Er ging auf mich zu, so dass ich automatisch Aufstand. Er presste mich gegen die Wand und fing an mich  aufdringlich zu küssen. Mein Körper durchzog eine Wärme und ich kriegte ein kribbeln auf meinen Lippen. "Emily, es tut mir so leid! Ich habe in dem Moment nicht darüber nachgedacht, was ich tue!"  Trotzdem fühlte es sich falsch an. Ich drückte ihn von mir weg. Er guckte mich verwundert und traurig an. Ich spürte wie mir eine Träne herunterlief. Er wischte sie mit seinem Daumen weg, doch da rannte ich auch schon aus dem Zimmer. Ich hörte wie er mir hinterher rief, doch ich ignorierte ihn. Ich lief immer weiter die Straßen entlang. Die Tränen flossen mir nun in Strömen herunter.

Irgendwann entdeckte ich eine Bar und ging ohne zu überlegen hinein. Ich ging an den Tresen und bestellte mir einen vodka tonic ohne tonic . Nach einer Weile hatte ich schon über 6 Drinks. Ich spürte schon, wie ich alles fast doppelt sah.

Plötzlich bildete ich mir ein das Herr Fanner vor mir stand. Doch als ich länger hinsah, merkte ich das es real war.

Er fragte mich, was ich hier zu suchen habe und setzte sich neben mich an die Bar. Ich verdrehte die Augen und nahm einen weiteren Schluck von meinem Vodka Tonic ohne Tonic.

"Bist du überhaupt schon 18?"

Ich seufzte und zeigte ihm kurz meinen Ausweis. Ich merkte wie er auch schon ziemlich betrunken wirkte, denn er kippte mir ausversehen seinen Drink über mein Shirt. Er entschuldigte sich bei mir und zog mich mit ins Bad um es zu säubern. Er zog ein Taschentuch aus seiner engen Jeans (Die übrigens echt scharf an ihm aussah) und rubbelte damit an meinem Shirt.

Irgendwie war mir das unangenehm, sodass ich leicht rot wurde. Er bemerkte dies und unterbrach sein 'säubern'. Wir schauten uns tief in die Augen und erst jetzt bemerkte ich wie schön seine eigentlich waren. Ohne zu überlegen,

kam ich ihm immer näher und schon lagen seine sanften Lippen auf meinen. Sie bewegten sich synchron miteinander und unser Kuss wurde immer fordener. Er war zwar nicht annähernd so gut wie mit Aiden, aber das war meinem 'Betrunken Ich' egal.

Er packte mich an den Hüften und hob mich auf den Waschtisch. Es war wie in meinem Traum verführerisch und unglaublich Sexy.
Aidens Sicht:

Ich war Emily gefolgt um mich zurecht fertigen. Aber als sich Herr Fanner in der Bar, neben sie setzte, beschloss ich doch nicht auf sie zuzugehen.

Aufeinmal schüttete er, ihr Getränk über. Jeder Mann kennt doch diesen Trick also ehrlich? Er will sie doch nur flachlegen! Oder?

Sie gingen zusammen ins Bad,

Ich wollte ihm hinterher gehen. Er hätte Schläge verdient, aber ich konnte nicht. Ich konnte ihnen nicht einfach hinter her gehen und die Frau die ich liebe mit meinem Lehrer zusammen so intim sehen. Allein der Gedanke tat mir im Herzen weh.

Ich musste einmal schwer schlucken, aber beschloss dann schweren Herzens einfach die Bar zu verlassen.
Emilys Sicht:

Ich wurde von einem nervendem Piepen aus dem Schlaf gezerrt. Was ist gestern passiert? Und wie bin ich wieder Nachhause gekommen?

An den Streit mit Aiden konnte ich mich noch erinnern. Ich war in eine Bar gegangen um mich abzureagieren, und war auf Herr Fanner gestoßen. Aber danach?...

Alles weg.

Ich schaute nochmal kurz auf meinen Wecker und bemerkte das ich schon längst aufstehen müsste.

Schnell zog ich mich an, putzte meine Zähne und versuchte meine Haare zu bendigen. Ich lieh mir das Fahrrad von meiner Mutter, da ich keine Lust hatte  Aiden zu begegnen.

An der Schule angekommen, ging ich zum Sportunterricht.

Nachdem ich als letztes in die Turnhalle kam, da ich nicht die schnellste auf dem Fahrrad war, waren alle Blicke auf mich gerichtet. Ich setzte mich auf die Bank neben Toby. Heute war das Thema Brennball. Wir wurden in zwei Teams aufgeteilt und fingen gleich an zu spielen. Etwas gelangweilt guckte ich zu Herr Fanner. Als sich unsere Blicke trafen, viel mir wieder alles ein. Sofort wurde ich knallrot. Herr Fanner schien diese Situation auch ziemlich unangenehm zu sein, denn er kratzte sich an seinem Hinterkopf. Wir starrten uns jetzt schon eine ganze Weile an, bis mich ein Ball am Hinterkopf traf. Ich drehte mich schlagartig um und bemerkte Aiden hinter mir, der mich ziemlich wütend ansah.

Ich guckte ziemlich wütend zurück und versuchte Aiden die restliche Stunde aus dem Weg zu gehen. Gerade als ich die Sporthalle verlassen wollte, rief mich Herr Fanner, das ich noch mal eben da bleiben sollte. In Aidens Gesicht war Hass zu erkennen, aber ich verstand nicht ganz wieso, deshalb ignorierte ich seine Blicke.

"Emily, Es tut mir wirklich leid. Ich mache soetwas sonst nicht und ich möchte das du das weißt! Ich hatte Zuhause Probleme mit meiner Freundin und deswegen habe ich dich ausgenutzt. Ich weiß, wenn das rauskommt, steht mein Berufsleben in Gefahr und ich wollte mich nochmal wirklich entschuldigen! Vergessen wir das. Ok?"

Ich nicke zögernd, war aber auch erleichtert das wir das vergessen. Kein Wunder das er eine Freundin hat. Er ist wirklich nicht schlecht. Ausserdem hätte ich das im nüchternen Zustand niemals gemacht. Trotzdem sollte ich vielleicht ab jetzt, versuchen sport zu schwänzen.

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