Augenblick #132

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Lauernd trieb eine Gruppe der besten Krieger des Flussvolks mit der Strömung den sumpfigen Fluss hinunter. Immer wieder steckte einer von ihnen den Kopf langsam aus dem dreckigen und trüben Wasser, um die Umgebung zu überprüfen. Sie waren ihrem Ziel schon sehr nahe. Schließlich erreichten sie eine flache Stelle des Flusses, an der das Flussbett weiter wurde und sich zu einem tiefen See erstreckte. Der Boden unter ihren Flossen verschwand schlagartig in die Tiefe und durch das dreckige Wasser konnten die Krieger kaum noch etwas erkennen. Doch sie wussten alle, dass der See sehr tief und dunkel war. Noch nie hatte es jemand geschafft, den Boden zu erreichen. Der Anführer der Gruppe stoppte und jeder der Krieger steckte langsam seinen Kopf durch die Wasseroberfläche. Ihre Kiemen bewegten sich angespannt und ihre Augen waren zu Schlitzen verengt.

„Sie sind am Ufer", fauchte der Anführer des Flussvolks und die anderen Krieger entdeckten ebenfalls die kleinen Kreaturen, die sich am Ufer und auf der Wiese aufhielten. Entschlossen tauchten die Krieger wieder unter und bewegten sich mit ihren starken Schwanzflossen zum Ufer. Sie hatten ihr Ziel endlich erreicht. Wenn sie in die Nähe der Waldtrolle kamen, würden diese, ohne zu zögern, getötet werden. Die Trolle hatten hier nichts zu suchen.

Heldenhafte Augenblicke - 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt