Augenblick #167

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Das geschmückte Streitross des Ritters stieg energisch auf die Hinterbeine und der Ritter streckte heroisch seine Lanze in die Luft. Von allen Seiten kamen die erfreuten Bürger der Stadt herbeigerannt und bejubelten den Ritter in der silbernen Rüstung. Durch seine glorreichen Taten und die vielen Siege in den Schlachten, war der Ritter sowas wie der neue Held der Stadt und selbst die Armen verliehen ihm ihre Stimme. Der noch junge Mann war nicht wie die anderen. Er kümmerte sich nicht um Wohlstand und Ruhm. Für ihn zählten nur die Ehre und die Konsequenzen seiner Taten. Er hatte sich noch nie den reichen und hochnäsigen Fürsten oder Lehnsherren versprochen. Seine Dienste gehörten schon immer dem König, den Armen und den Menschen, denen es nicht so gut ging. Er war das Schwert und die Lanze für das Volk. Mit breiter Brust ritt der Ritter die Straße entlang und wurde von allen Seiten mit Blumenkränzen beworfen. Glücklich und berührt nickte er den vielen Bürgern zu und winkte nach allen Seiten. Jeder in der Stadt kannte seinen Namen und sie alle waren ihm für seine Taten dankbar. Gerade die Alten freuten sich jedes Mal, wenn sie ihn sahen. Die meisten von ihnen kannten sogar noch seine Eltern und vor allem seinen Vater.

Heldenhafte Augenblicke - 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt