Augenblick #135

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Die riesige Bestie stieß der königlichen Jagdgesellschaft ein donnerndes Brüllen entgegen und ihr Atem stieß wütend durch ihre Nüstern. Langsam senkte die Kreatur ihren Kopf und richtete ihre Hörner auf ihre Angreifer. Die vielen Jäger verteilten sich vorsichtig und versuchten, die mächtige Bestie einzukreisen. Doch ohne Vorwarnung stürmte die gehörnte Kreatur voran und sprengte den Kreis aus Jägern. Augenblicklich deutete der König mit seiner Klinge der flüchtenden Bestie hinterher und die Jäger nahmen die Verfolgung auf. Der Kopf dieser Kreatur würde sich gut an der Wand im königlichen Jagdzimmer machen und eine solche Kreatur hatte er noch nicht in seiner Sammlung. Die Jäger stürmten der brüllenden Bestie hinterher und hatten sie schnell eingeholt. Das Tier war nicht besonders schnell, aber dafür stark gepanzert. Bislang hatte sich keiner der Pfeile durch die dicke Schuppenhaut bohren können. Nun trieb die Jagdgesellschaft die Bestie zur Stadt, um sie mit den Schleudern oder anderen Kriegsmaschinen zu erledigen. Die Gefahr musste gebannt werden. Vor den hohen Toren der Stadt stand ein Mann, der dem Schauspiel seine Aufmerksamkeit schenkte. Als die Bestie näherkam, zog der Mann seine Klinge und sie leuchtete in bläulichem Licht auf. Man kannte ihn hier noch nicht, aber er war ein ruhmreicher Bestienjäger.

Heldenhafte Augenblicke - 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt