„Wir ziehen weiter", rief der Anführer der Söldner und begab sich mit hängenden Schultern an die Spitze des Zuges.
Die bezahlten Kämpfer sammelten ihr Hab und Gut zusammen und folgten ihrem Anführer durch die bewaldeten Ländereien. Unter ihnen war ein noch junger Mann mit einem breiten Schwert. Er war der Truppe erst vor wenigen Wochen beigetreten und wurde bislang nur von wenigen akzeptiert. Viele fanden den Mann zu jung und unerfahren für die Ideologie und den Kodex der Söldner. Doch der Mann ließ seine Taten immer wieder auf den Schlachtfeldern für sich sprechen und solange der Anführer mit seinen Leistungen zufrieden war, hatte er erstmal nichts zu befürchten. Er schulterte sein Gepäck und band sich seine beiden Klingen rechts und links am Gürtel fest. Er hatte noch nicht den nötigen Rang erreicht, um entweder bei der Vorhut oder bei der Nachhut zu marschieren. So lief der junge Söldner in dem kleinen Heer mit. Stumm lief der Kämpfer vor sich hin und schaute über die Landschaft. Er hatte keine Lust, sich mit den anderen zu unterhalten. Für ihn hatten sie das Leben für den Kampf nicht verstanden und seine Zeit würde kommen. Eines Tages würde er all seine Fähigkeiten offenbaren und sich den Respekt der Söldner und den Ruhm der Welt sichern.
DU LIEST GERADE
Heldenhafte Augenblicke - 2021
FantasiaGemäß dem Spruch "Heute Morgen ist die erste leere Seite eines neuen, 365 Seiten starken Buches. Schreibe ein gutes!" kommt hier nun jeden Tag ein kleiner Augenblick zum Lesen. Das Leben besteht aus unendlich vielen Augenblicken und oftmals kommen w...
