Als ich am nächsten Morgen zum Frühstück runter kam, wobei es eher ein vorgezogenes Mittagessen wurde, sah ich Harry mit Sonnenbrille, Kopf in die Hand gestützt am Tisch sitzen. Ich mußte kichern. "Kopfschmerzen?" fragte ich ihn grinsend und er lächelte mich an, wobei er schmerzhaft das Gesicht verzog. "Kopschmerzen, Übelkeit, das volle Programm". Ich lachte und zuckte mit den Schultern. Die anderen lachten ebenfalls und Louis sagte. "Geschieht dir recht". "Komm laß ihn in Ruhe" sprang ich gleich auf Harry's Seite. "Das hatten wir bestimmt alle schon mal". Zayn schaute mich mit großen Augen an: "Inklusive DIR?" Ich nickte lachend: "Jepp, inklusive MIR".
"Komm schon, erzähl. das will ich jetzt hören." lachte Liam. Und ich fing an zu erzählen. "Es war am letzten Tag bei Dylan's Job. Die Dreharbeiten bei denen er war, waren beendet und ich dachte damals: OK letzter Tag, jetzt wird schon nichts mehr passieren. Ich setze mich also an die Bar im Hotel und genehmige mir ein Bier nach dem anderen. Irgendwann hab' ich dann gemerkt, oh...jetzt reicht's Dir - du solltest vielleicht lieber ins Bett. Ich wanke also auf mein Zimmer und finde in meiner Tasche einen halb aufgerauchten Joint." Hier fingen alle an zu grinsen und ich sagte: "Ja, ja. ja - ich bin nicht stolz drauf - und das war auch der letzte den ich bis jetzt geraucht habe. Auf jeden Fall rauche ich dieses Ding, zieh mich bis auf die Unterwäsche aus und .......als nächstes kann ich mich erinnern, dass ich in Hollywood in einem Süßigkeitenladen bin und die Gläser eins nach dem anderen leer futtere." Die anderen kringelten sich vor Lachen. "Der Besitzer informiert die Cops und die fanden das ganze richtig lustig - ich habe ja auch gekichert wie ne Irre. Ich hab denen gesagt: Hey tut mir nen Gefallen ruft ihr Dylan für mich an? und sie so....Dylan ? Wer ist das ? Ich kucke den Cop an, als wäre er vom Mond und sage: Dylan O'Brien der Schauspieler?! Die haben mir natürlich kein Wort geglaubt und mich, so wie ich war - einfach in Unterwäsche - mit auf die Wache genommen. Ich hatte den Cop sogar kichernd um eine Jacke gebeten und was sagt er?" Die anderen sahen mich alle gespannt an. "Du hast so nen süßen Hintern, das dürfen die Kollegen ruhig auch alle sehen".
Am Tisch lachten sie alle so laut, dass die anderen Hotelgäste sich umdrehten. Niall grinste. "Hat er dich dann abgeholt?" Ich nickte lachend: "Klar, ich durfte ja einen Anruf machen, also rufe ich ihn an, erzähle im kichernd was passiert ist und er sagt ungläubig GIB MIR EINEN DER COPS KRÖTE, was ich dann mache. Erst dann hat er mir geglaubt. Das war vielleicht was, als er damals auf die Wache kam. Zum Glück kam es nicht zur Anzeige. Für ein paar Autogramme Dylan's war die Sache erledigt und er durfte mich wieder mit nehmen." Harry lächelte mich an: "Das hätte ich jetzt nicht gedacht, du wirkst immer so professionell." ich zuckte mit den Schultern. "Bin ich ja auch, wie gesagt, es war der letzte Tag des Jobs" grinste ich.
In Dubai war alles ruhig geblieben, das war mal eine nette Abwechslung und jetzt waren wir auf dem Weg nach Hause. Die Jungs freuten sich ebenfalls alle auf einen Kurzurlaub und besprachen untereinander was sie machen wollten. "Easy, was machst du jetzt nur - 8 Wochen so ganz ohne uns" Zayn seufzte bedauernd und ich konnte ihn grinsen hören. Mit geschlossenen Augen saß ich auf meinem Platz und gab zur Antwort. "Oh ja, wie soll ich DAS nur überleben? 8 Wochen mal keine Weiber raus zu ekeln, keine betrunkenen wieder ins Bett bringen?" Ich öffnete ein Auge, wobei ich jetzt sah dass mich alle grinsend beobachteten, und lachte: "Ihr werdet mir sehr fehlen Jungs". und sie lachten ebenfalls. "Was macht du Easy?" fragte Niall und ich gab zur Antwort: "Ich habe Besuch - danke der Nachfrage" "Besuch?" hörte ich Harry neugierig fragen. Ich gähnte ausgiebig und sagte. "Dylan ist schon bei mir zu Hause. Er hat bis Drehbeginn noch Zeit und die wollen wir zusammen verbringen". Kein Ton kam zurück, aber ich sah diesen Seitenblick von Louis auf Harry, konnte ihn aber nicht richtig deuten.
Ich machte mich auf der Toilette kurz frisch und wollte gerade an meinen Platz zurück, da griff Louis, als ich an seinem Sitz vorbei ging nach meiner Hand. Ich konnte alle anderen noch schlafen sehen, ging neben ihm in die Hocke und fragte leise."Was gibt's ?" Ebenso leise antwortete er: "Easy- Harry hat dich echt gern." OK dachte ich, wie reagierst du jetzt? Bleib locker, neutral...."Naja, ich hab ihn auch gern". sagte ich und er schüttelte ungeduldig den Kopf : "Nein- HARRY HAT SICH SEHR GERN!" sagte er nochmal eindringlich und ich mußte kichern."Louis....du hörst dich grade an wie ein Geheimagent, der ein Codewort weitergibt" und er mußte ebenfalls kichern. "Du hast mich aber verstanden, oder?" fragte er jetzt. Ich nickte zögerlich. "Louis, versteh das nicht falsch, ich find's schön wenn er mich mag, aber ich hab's dir schonmal gesagt: Ich kann mir keine Gefühle leisten, nicht bei meinem Job." Ich stand auf, wobei er mich nochmal festhielt: "Ist es der Job wert, dass du dir Gefühle nicht leistest?" Darauf wußte ich keine Antwort und er ließ mich los. Grübelnd kehrte ich an meinen Platz zurück. War es das Wert? Bei Dylan hatte ich genauso gehandelt, wir waren zwar wirklich, wirklich gute Freunde, aber ich hatte mir nie selbst erlaubt zu sehen, ob es mehr werden könnte. Sollte mir das grade wieder passieren?
Wir befanden uns jetzt im Landeanflug und packten unsere Sachen weg. Ich freute mich auf zu Hause, endlich wieder ins eigene Bett, endlich Dylan sehen, darauf freute ich mich total, er wartete mit Sicherheit zu Hause auf mich. Wir holten jeder unsere Koffer ab und gingen dann durch die Zollschleuse nach draussen. "Hey Kröte". hörte ich von der Seite jemanden rufen. "Dylan" entfuhr es mir freudig, aufgeregt, erleichert. Ich sprang auf ihn und schlang meine Arme um seinen Hals, meine Beine um seine Hüfte und küsste ihn überschwenglich auf den Hals. Hatte er schon immer so gut gerochen? Er hielt mich am Hintern gepackt um mich tragen zu können und ich hörte ihn murmeln: " Na DAS nenne ich mal eine Begrüßung". Ich ließ ihn jetzt lachend los und sah ihm in die Augen: "Du hast mir echt gefehlt Dylan" und er gab zurück: "Du mir auch Isabell".
Ich nahm ihn an die Hand und führte ihn zu den anderen, wo ich sie nun einander vorstellte. Alle, außer Harry, waren sehr nett, wechselten ein paar Worte, fragten ihn nach der Schauspielerei usw. Harry dagegen sah ihn an als hätte er eine ansteckende Krankheit. Als wir ein wenig Abseits standen sprach ich ihn darauf an. "Wieso, was soll los sein?" fragte er mich jetzt. "Ich hatte so das Gefühl du magst ihn nicht.". Er schüttelte den Kopf: "Ich kenne ihn ja gar nicht". Drauf nickte ich und sagte: "Eben - man begegnet jemandem nicht so abweisend über den man nichts weiß." Ärgerlich schaute er mich jetzt an:"Das was ich wissen muß weiß ich schon." Als ich ihn fragend ansah sprach er weiter. "Ihr habt euch offensichtlich sehr gern, und DAS stört mich". Ich sah ihn jetzt ungläubig an: "Ich glaube kaum dass du ein Recht darauf hast dich DARAN zu stören". Scheinbar bemerkte er gerade, dass er zuweit gegangen war, denn jetzt sagte er leise, auf den Boden schauend: "Du hast recht, hab' ich nicht Easy - tut mir leid. Ich halte mich künftig raus". Damit lief er zu anderen und ließ mich stehen.
Dylan und ich verabschiedeten uns von den Anderen, nicht ohne zu Versprechen, dass wir uns melden wollten. Wir könnten ja auch alle zusammen etwas unternehmen. Dann packten wir meinen Koffer in Dylan's Leihwagen und fuhren zu mir nach Hause. Alles war total sauber und ich sah ihn lächelnd an: "Dich nehme ich wirklich gerne als Hausgast, du hinterlässt keine Spuren." "Tu ich nicht?" fragte er mich lächelnd und ich wurde sofort nervös. "Nicht solche" erwiderte ich keck. In der Küche öffnete ich den Kühlschrank: "Aawwww, du hast eingekauft!" sagte ich begeistert und gerührt. Dann fiel mir was ein und ich rannte im Wohnzimmer an die Süßigkeiten-Schublade. Leer! Als ich mich umdrehte sah ich ihn, frech grinsend, mir drei Riesen-Tüten Gummibärchen entgegen strecken und ich lachte. "War dein Glück Kröterich". Ich riss ihm eine Tüte aus der Hand, fing an zu essen und sagte mit vollem Mund: "Komm lasch uns n film sehen" und schmiss mich auf die Couch, wo er mir lachend nachfolgte.
Den Rest des Abends saßen wir auf der Couch, sahen einen Film, dann erzählte ich ihm die Vorkomnisse auf der Tour usw. Er erzählte mir wie es im Trainingscamp gelaufen war, dass bald die Dreharbeiten beginnen sollten, in sechs Wochen müsse er in Los Angeles im Studio antreten und freute sich schon sehr drauf. "Schade, ich hätte dich gerne wieder im Team gehabt" sagte er mir nun bedauernd. "Du braucht mich gar nicht Dylan, du kommst auch mit jemand anderem klar." Er nickte bedauernd: "Ja....aber er ist ein MANN !" Ich boxte ihm auf den Arm und lachte. Ich war müde und kündigte an, dass ich jetzt ins Bett gehen würde. Ich lag auf der herrlich weichen Matratze und rief nach ihm :"Dylan?" Vom Wohnzimmer hörte ich das leise Quietschen der Couch. "Ja?" Den Bruchteil einer Sekunde überlegte ich, dann sagte ich: "Mach dich nicht lächerlich und komm ins Bett". "Oh Gott sei Dank" hörte ich die erleichterte Antwort und er kam, mit Kissen und Decke unterm Arm, hastig ins Schlafzimmer. "Nimm's mir nicht übel Kröte, aber deine Couch ist unbequem". Damit legte er sich neben mich. Das war ein wirklich schönes Gefühl, ihn neben mir zu haben, trotzdem achtete ich darauf, dass ich ihm nicht gefährlich nahe kam. Wir sprachen noch ein Wenig über Dies und Das, aber irgendwann schliefen wir beide ein.
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The Bodyguard
Fanfiction"Bitte tu's für mich" - er war vor mir auf die Knie gegangen und ich musste lachen. "Steh auf Adam" ich tue dir ja den Gefallen. Easy ist 25 und weiblicher Bodyguard. Eigentlich könnte sie sich endlich zur Ruhe setzen, aber Ihr Agent bittet sie um...