ERZÄLFORM-WECHSEL
Ich hatte einen kleinen Koffer gepackt und stand mit Dylan vor dem Haus. Dick eingepackt, was gar nicht zu unserer Hautfarbe passte, ich mit meiner dicken Wollmütze auf dem Kopf, eng umschlungen. Ich hatte meinen Kopf an seinen Hals gepresst. Ich wollte nicht weg, was ich ihm jetzt leise gestand, worauf er kicherte: "Denkst du etwa, ich lasse dich gerne gehen?" "Kommst du mich besuchen?" sagte ich gespielt weinerlich und er lachte jetzt. "Ja..aber ich werde nicht sagen wann ich komme" Ich hob den Kopf und lächelte ihn an: "Dann hoffe ich, du lässt dir nicht so lange Zeit mit dieser Überraschung!" Jetzt kam eine große Limousine angefahren und Dylan seufzte: "Da sind sie". Alle hüpften lachend aus dem Wagen, begrüßte ihn und verabschiedeten ihn gleichermassen. "Passt mir ja gut auf sie auf" sagte Dylan zu Zayn und dieser zwinkerte ihm zu: "Diesmal schmeiss ich mich selbst vor's Auto" und ich lachte: "Blos nicht - das können wir nicht schon wieder gebrauchen". Irgendjemand hatte meinen Koffer schon ins Auto geworfen und ich gab Dylan jetzt nochmal einen Kuss, stieg dann ein und wir winkten ihm, bis wir ausser Sichtweite waren.
"Jetzt ist er weg" schrie Harry und warf sich auf mich worauf wir alle lachten. "Hör auf Harry" lachte ich, aber er sass jetzt neben mir und hatte den Arm um mich gelegt, wo ich ihn liess. Alle waren wir wieder ein wenig aufgeregt und auf dem Weg zum Flughafen quatschten wir alle durcheinander. Als wir in Manchester ankamen, fuhren wir ins Hotel um unsere Zimmer in Beschlag zu nehmen. Um die Tour schneller vorab zu treiben, hatten die Jungs die restlichen Termine sehr eng zusammen gelegt. Ich vermutete, sie taten das auch für mich, damit ich schnellstens wieder nach Hause konnte. Morgen abend fand schon das erste Konzert statt, also unternahmen wir gar nichts mehr. Wir lagen zu sechst in Harry's Bett und sahen uns im Fernehen einen Film an, ließen eine Chips-Tüte zwischen uns hin und her wandern und genossen unsere gemeinsame Zeit aus vollen Zügen. Nach dem Film stand ich auf und verabschiedete mich von den anderen. Dann ging ich ins Bett.
Am nächsten Abend, als wir aus dem Hotel traten um in die Halle zu fahren, stand ich ängstlich hinter den anderen. "Was ist los?" fragte Zayn nun und ich sagte, entschuldigend lächelnd: "Ich weiß das ist blöd, aber ich hab Angst da raus zu gehen." Er nahm mich jetzt in den Arm. "Easy, das darf dir nicht im Weg stehen. Wenn es zu schlimm wird, dann nimm einfach meine Hand, aber spring nicht wieder irgendwo blind hin okay?" Ich nickte lächelnd. Der Hotelboy öffnete die Tür und schon fingen die Reporter an uns zu fotografieren. Mit Blitzlichtern würde ich wahrscheinlich ein Leben lang Probleme haben. ich nahm Zayn's Hand und er drückte sie fest, dann legte er den Arm um mich, ich verbarg mein Gesicht vor den Kamera's an seiner Schulter und so führte er mich sicher zum Auto. Als wir im Auto saßen, sahen mich die anderen mitleidig an und lächelten aufmunternd: "Alles okay?" Ich nickte.
So ging das jeden Abend der folgenden Tage. Immer nahm mich einer in den Arm und führte mich sicher und verborgen vor den neugierigen Kamera's zum Wagen. Mittlerweile hatten wir Manchestrer, Birmingham und Belfast hinter uns gelassen und abgehakt. Die Fans waren überall so lieb gewesen, viele hatten mir zugerufen. "Geht's dir gut Easy?, alles klar bei dir?" und ich winkte jedesmal und bedankte mich bei Ihnen. Heute Abend waren wir in Newcastle und bereits in der Halle. Die war, genau wie die anderen voll bis unter's Dach. Man hatte das Gefühl die ganze Stadt sei hier. Über den Hallenlautsprecher kam laute Musik um die Fans, während des Wartens auf dem Laufenden zu halten. Ich war gerade auf der Bühne, stellte den Jungs noch ein paar Wasserflaschen an den Rand, da kam ein Security-Man auf mich zu. Ich kannte ihn, von früheren Konzerten, die ich hier schon begleitet hatte und er nahm mich kurz in den Arm. "Easy - ist das schön dich zu sehen!" "Ich freue mich auch dich zu sehen Nicolas" lächelte ich ihn an. Er fragte nach meinem Unfall und fuhr, nachdem er gefragte hatte ob das okay sei, mit dem Finger über meinen Schädel. "Diese Schweine" schüttelte er bedauern den Kopf und ich entgegnete schulterzuckend: "Ich hab das hinter mir gelassen. Die sehe ich schon gar nicht mehr" und zeigte dabei auf meine Narbe. Es kam auf einmal "Sing" von Ed Sheeran aus den Lautsprechern und ich nickte mit dem Kopf im Takt. Nicolas grinste und packte mich auf einmal und wir fingen an zu tanzen. Die Fans unten johlten und applaudierten und ich sah hinter dem Vorhang Louis auftauchen, der über's ganze Gesicht grinste. Ich winkte ihm glücklich und liess mich weiter von Nicolas in der Gegend herumwirbeln. "Sing...." sangen die Fans unten mit und klatschten und schrieen. Als das Lied geendet hatte, nahm Nicolas meine Hand, während ich mich lachend verbeugte und gab mir einen Handkuss, dann führte er mich die Bühne runter: "Das hat Spaß gemacht" rief er lachend und winkte während er in den Zwischenraum zwischen Bühne und Absperrung lief.
Ich ging hinter die Bühne und mein Handy klingelte: "Hey Kröte" hörte ich Dylan sagen. "Hey Kröterich" rief ich erfreut. "Ich hab grade ein nettes Foto von dir bekommen" sagte er und ich lachte laut. "Lass mich raten: von Louis" gab ich zur Antwort und ich hörte ihn ebenfalls lachen. "Es ist schön dich lachen zu sehen Easy. Ich hatte schon Angst du fühlst dich nicht wohl, weil ich die letzten Tage nur Bilder von dir gesehen habe, bei denen dich einer der Jungs versteckt". Ich mußte lächeln: "Nein..ich habe nur immer noch ein wenig Panik wenn ich an die Straße muß" . "Kann ich verstehen Kröte. Hey du mußt arbeiten ich lass dich in Ruhe." Wir verabschiedeten uns und das Licht in der Halle ging aus. Es ging also los. Ich stellte mich an meinen angestammten Platz und wartete, wie immer das Ende des Konzerts ab.
Drei Tage später, es war das vorletzte Konzert, waren wir in Sheffield. Auch hier war wieder das gleiche Programm. Den Tag über versteckten sich alle mit mir im Hotel, was ich unheimlich süss fand, keiner wollte mich alleine lassen. Wir lasen, sahen fern, spielten Karten, bis es dann soweit war, dass wir in die Halle mußten. Der Gig war restlos ausverkauft, die Stimmung weltklasse, auch uner den Jungs. Ich hatte das Gefühl dass sie auch froh waren, jetzt einen längeren Urlaub einschieben zu können. Nach einer längeren Ruhephase wollten sie dann ins Studio und eine weitere CD aufnehmen. Ich wollte mit Dylan in die Staaten zurück. Erst zu einem längeren Stop bei meinem Vater, dann mußte Dylan zu seinem Management. Er hatte mehrere interessante Rollenangebote und er wollte mit mir zusammen auswählen, welches er annehmen würde. Wir freuten uns schon sehr darauf.
Nach dem Konzert, sagte Harry plötzlich: "Ich schlage vor, wir gehen heute schon das Ende der Tour feiern, morgen sollten wir gleich nach dem Konzert nach Hause fliegen - oder wie seht ihr das?" Ich war ein wenig überrascht und anwortete: "Warum das, bis jetzt haben wir immer erst am letzten Tag vor den Pausen gefeiert und sind dann am Folgetag erst geflogen." Er lachte: "Willst du nicht nach Hause?" fragte er. "Doch schon..mehr als alles andere ...aber wird das nicht ein wenig sressig?" Alle schüttelten die Köpfe: "Nein..ach was. Aus der Halle, rein ins Auto, rein ins Flugzeug und ab nach Hause...das geht schon". "Ok" antwortete ich achselzuckend: "Wenn ihr meint". Also gingen wir an die Hotelbar um ausgiebig zu feiern und verschwanden erst sehr spät, um nicht zu sagen: sehr früh in unseren Betten. Am nächsten Tagen schliefen wir alle erst mal die Müdigkeit aus. Ein wenig enttäuscht war ich schon. Dylan hatte versprochen mich zu überraschen, aber er war nicht aufgetaucht. Naja..wir konnten nicht jeden Tag telefonieren, er hatte auch in London Termine wahr genommen, war also auch beschäftigt.
Ich rief ihn jetzt an: Mailbox...vielleicht schlef er ja auch noch. Naja..ich sah ihn heute Abend schon, diese Stunden würde ich ja wohl noch hinter mich bringen.
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The Bodyguard
Fanfiction"Bitte tu's für mich" - er war vor mir auf die Knie gegangen und ich musste lachen. "Steh auf Adam" ich tue dir ja den Gefallen. Easy ist 25 und weiblicher Bodyguard. Eigentlich könnte sie sich endlich zur Ruhe setzen, aber Ihr Agent bittet sie um...