K.O. in der ersten Runde

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Drei Tage später hatte Wes allen einen Tag Drehpause versprochen und wir machten uns auf nach Downtown um die Stadt unsicher zu machen. Wir besuchten alle Hot-Spots die man sehen MUSSTE. dem Walk of Fame, Chinese Theater und die ganzen Lookalikes: Batman, Superman, Edward aus Twilight, über den sich Harry amüsierte weil er so glitzerte. Wir machten sogar eine Sightseeing-Tour mit einem offenen Bus, bei dem der Fahrer ganz schockiert schaute, als Dylan einstieg. Am Rodeo-Drive stiegen wir aus um uns die überteuerten Boutiquen anzusehen und Harry zeigte mir ein Armband im Schaufenster von einem Diamentenhändler. Ich schüttelte nur den Kopf und er fragte: "Gefällt dir das nicht?" worauf ich entgegnete: "Nein! Außerdem braucht sowas kein Mensch" und er grinste. 

Unser Weg führte uns weiter zu Amoeba, das war der größte und geilste CD-Laden weit und breit. Nichts was es hier nicht gab. Ich stand am Regal, mit Kopfhörern an und hörte mir: "All about it" an. Dylan stand mit dem Rücken zu mir, und hörte den gleichen Song. Er fing an zu tanzen und stubste mich immerzu an, worauf ich lachte und ebenfalls anfing zu tanzen. Wir amüsierten uns großartig, bis er ein wenig zu nah kam und ich einfach vergass, dass wir nicht allein waren. Er schlang von hinten dem Arm um mich und wir tanzten eng zusammen und ziemlich heiß. Als ich hochblickte sah ich die anderen uns teils ungläubig, teils amüsiert ansehen und fing dann Harry's bösen Blick auf. Ich drehte mich um, riss die Augen auf und Dylan mußte kichern. Damit war unsere Tanzerei vorerst mal vorbei. 

Wir fanden uns schließlich im Hardrock-Cafe ein, wo wir etwas aßen. "Warum fahren wir nicht runter nach Venice?" fragte Dylan jetzt und die anderen nickten begeistert. Nach dem Essen standen wir also alle auf und ich murmelte: "Muss noch kurz zur Toilette" Als ich aus der Tür wieder heraustrat packte mich jemand am Arm und zerrte mich in einen Gang über dem stand PRIVAT. Es war Dylan: "Du hast mich er..." wollte ich sagen, da küsste er mich schon fest und ich liess ihn einfach. Ich schlang die Arme um seinen Hals und presste meinen ganzen Körper an ihn. Als er mich los ließ sagte er atemlos: "Easy, sorry..aber ich kann das nicht mehr. Ich hab Sehnsucht nach dir, ich will nicht nur mit dir durch die Stadt schlendern. Und ich darf dich nicht mal in den Arm nehmen, oder deine Hand in meiner spüren. Ich weiß ich hab gesagt ich mach nichts...aber das GEHT NICHT!" sagte er jetzt eindringlich. Ich sah ihn traurig an. "Ich weiß was ich dir...nein EUCH...zumute. Oder denkst du Harry geht es anders?" Er platzte heraus. "Kröte sei mir nicht böse, aber es ist mir scheißegal wie Harry sich dabei fühlt!". Ich schüttelte den Kopf "Aber mir nicht Dylan." Ich schluckte und schon wieder hing ich an ihm und küsste ihn, diesmal von mir aus. Aber dann schob ich ihn vorsichtig von mir weg. "Tut mir leid". und ging wieder raus. 

Als ich die anderen sah, die draussen schon auf uns warteten versuchte ich mich zusammenzureissen, aber nachdem ich Harry's Gesicht sah, wurde mir klar, einen Blick auf mich und er wußte Bescheid. Ich sah auf den Boden, ich wollte ihn nicht ansehen. "Wird langsam stressig, was?" meinte er jetzt mit einem kalten Unterton. "Harry bitte hör auf damit". sagte ich leise. Dylan ging wortlos an uns vorbei und ich folgte ihm zum Wagen. Man ließ uns am Strand raus und wir machten uns auf den Weg nach unten, wo wir die Straßenkünstler bewunderten, nach kurzer Zeit fühlte ich mich wieder einigermassen wohl. Wir gingen was trinken, wobei wir im Sitzen hin und wieder angesprochen und sowohl die Jungs, als auch Dylan Autogramme geben mußten. Nach einer Zeit standen wir auf und spazierten weiter, sahen uns vorne die Skater an und schauten interessiert zu, da dort gerade ein Rap-Video gedrehte wurde. Hinter uns auf dem Strandweg, vorbei an kleinen Läden, Essensständen und ähnlichem, wahren ein paar junge Tänzer die wir uns gerade ansahen. Aus deren CD-Player schallten die Anfangstöne von 'All about it' und ich lachte. Schon wieder? Dylan fing an zu Singen und Tanzen und zog mich an sich. "Komm schon Easy du kennst den Text" lachte er und jetzt sangen wir zusammen und tanzten. Aussenrum standen jede Menge Menschen, die meisten hatten Dylan erkannt und filmten uns mit ihren Handys oder machten Fotos. Er schnappte mich, wirbelte mich herum, bog meinen Körper nach hinten, wobei er meinen Rücken mit dem Arm abstützte, holte mich wieder rauf. Wir holten die Tänzer dazu, einigten uns auf eine Tanzbewegung und tanzten jetzt zu siebt. Es machte uns einen heiden Spaß. Die Umstehenden lachten, klatschten den Rythmus mit, wir bekamen sogar Geld, was wir später natürlich den Straßenkünstlern überliessen. 

Jetzt war es fast schon dunkel und wir entschieden uns zur Heimfahrt ans Set. Als wir aus dem Wagen stiegen, die Stimmung war zwischen Harry und Dylan nicht die Beste gewesen, seit unserer Tanzeinlage, hörte ich Harry zu Dylan sagen. "Du hast noch nicht gewonnen". und ich erstarrte. Die anderen blieben ebenfalls stehen und hörten zu. Dylan grinste ihn an: "Echt....woher willst du das wissen? Vielleicht hat sie sich schon für mich entschieden und weiss es nur noch nicht". Ich schüttelte genervt den Kopf und schloss die Augen. "Bitte hört auf" bat ich sie. "Nein" sagte Dylan jetzt. "Nein, Easy ich werde nicht aufhören. Du weißt das ich dich liebe, ich werde dich nicht freiwilig aufgeben". Harry trat einen Schritt auf ihn zu. "Dann zwinge ich dich dazu" . Ich war fassungslos, das lief gerade gehörig aus dem Ruder!" Hinter mir kamen die anderen jetzt näher: "Harry komm schon wir wollen keinen Ärger mit Wes, sie haben uns alle so nett aufgenommen". Ich konnte Harry kalt lachen hören: "Was denn, habt ihr Angst ich schlage seinem Hauptdarsteller ein blaues Auge? Die haben doch genug Schminke hier". Dylan schüttelte nur den Kopf: "Du tust mir echt leicht Man" und drehte sich um, er wollte in den Wohnwagen. Aber Harry hörte einfach nicht auf: "Lass dir das gesagt sein, sie wird sich nicht für dich entscheiden!". worauf sich Dylan natürlich wieder umdrehte: "Ich werde um sie kämpfen, bis sie mir sagt dass ich damit aufhören soll, lass dir das gesagt sein Freundchen". Ich hörte die Antwort: "Ich bin nicht dein Freundchen" und sah wie Harry ausholte. 

Ich wußte nicht warum ich das gemacht hatte, wahrscheinlich zum Teil aus alter Gewohnheit, aber mehr noch wollte ich nicht dass Dylan was passiert, obwohl der sich gut hätte alleine verteidigen können, irgendwie ging ich dazwischen und mich traf Harry's Faust mit voller Wucht an der Schläfe. Ich stöhnte auf und fiel, wie gefällt, auf den Boden, wobei ich meinen Sturz mit einer Hand abfangen konnte. Ich konnte alle durcheinander schreien hören: "Hey bist du total irre?" " Harry was machst du denn da?" "Oh Scheiße Easy!" Irgendjemand wollte mir aufhelfen, ich kroch auf allen Vieren weg von Ihnen und hob die Hand. Ich wollte alleine aufstehen aber ich sackte schon wieder zusammen, Jetzt wurde mir so schlecht, dass ich kotzen mußte. Ich drehte mich auf die Seite, ich lag immer noch am Boden und konnte nur Stimmen hören, aber nicht zuordnen wer was sagte: "Dylan wir brauchen Eis" "Scheisse, wenn sie nun eine Gehirnerschütterung hat?" "Du Arschloch das ist alles deine Schuld". Ich konnte einfach nicht aufstehen, jedesmal wenn ich es versuchte wurde mir schwindlich und ich sackte schon wieder zusammen. Ein neuer Anfall zwang mich dazu mich umzudrehen und auch der Rest meines Mittagessen verabschiedete sich. "Easy, Oh Gott das wollte ich nicht, warum gehst du dazwischen verdammt?" Irgendjemand legte mir was kaltes auf den Kopf und ich stöhnte wieder auf, das tat schrecklich weh. "Wenn ihr was passiert ist, kannst du was erleben du Vollidiot" das war Dylan und Harry entgegnete: "Ach halt's Maul Dylan - du bist nicht unschuldig dran!"" "Hört auf jetzt alle Beide, wir müssen Easy in ihren Wohnwagen bringen" hörte ich Louis jetzt wütend sagen. 

Harry wollte mir aufhelfen aber ich sah ihn an, streckte den Arm abwehrend aus und kroch auf dem Hintern zurück. Ich konnte sehen, dass er mich ganz erschreckt ansah. Zayn kam jetzt und rief: "Weg von Ihr, ihr habt für heute genug angerichtet, ich mach das!". Er nahm mich auf seinen Arm und trug mich zum Wohnwagen, dorthin folgten uns Liam, Louis und Niall. Die beiden anderen blieben zurück, zumindest schrieen sie sich jetzt nicht mehr an. Zayn legte mich vorsichtig aufs Bett. Ich griff mir an den Kopf und krümmte mich zusammen und stöhnte. Liam flüsterte: "Sollen wir sie nicht lieber ins Krankenhaus bringen?" aber ich machte ein Geräusch, was sie wohl darauf schließen liess dass ich das nicht wollte. "Was machst du denn nur Easy?" sagte Zayne jetzt leise zu mir. "Warum gehst du dazwischen? Die sollten sich ruhig die Schädel einschlagen!". Ich lächelte und weinte in einem. "Tut's sehr weh?" fragte mich Louis mitfühlend und nickend deutete ich auf mein Herz worauf er traurig lächelte. "Kann ich verstehen" sagte er leise. Nach einer halben Stunde, ich war fast eingeschlafen, merkte ich wie sich alle leise erhoben, nach draussen gingen und dann die Tür schlossen. 

Draussen hörte ich als erstes Dylan: "Wie geht's ihr?" und Liam meinte: "Na morgen hat sie mit Sicherheit Kopfschmerzen und ein blaues Auge". Ich hörte wie die Tür aufging und dann Harry's Stimme: "Wage es ja nicht". Die Tür fiel wieder zu: "Eins sage ich dir Styles: "das war Dylan. "Ich bin der Meinung du hast für heute genug Scheiße gebaut, ich werde jetzt da rein gehen, meine Kröte in den Arm nehmen und bei ihr schlafen. Du mußt kene Angst haben, ich weiß was sich gehört, ich werde bestimmt nicht versuchen mit ihr zu schlafen. Wenn du denkst du kannst mich dran hindern, versuch's ruhig." Ich wartete einen Moment, aber nichts passierte, dann hörte ich erneut, wie die Tür geöffnet wurde. Ich sah Dylan zu, wie er erst sich, und dann mir Schuhe und Jeans auszog, sich neben mich legte und mich in den Arm nahm. Ich kuschelte mich an ihn: "Danke" flüsterte ich. 

The BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt