Dylan gabelte uns an der nächsten Strassenecke wieder auf und wir fuhren, nach Harry's Anweisung, zu ihm nach Hause. Er hatte ein schönes Haus, das musste ich ihm lassen. Für mich reichte meine kleine Wohnung, ich hätte mich in einem grossen Haus, alleine, unwohl gefühlt. Zu groß, zu viel Platz für Einsamkeit. Die anderen warteten schon ungeduldig. "Hat dich jemand gesehen?" fragten sie ihn jetzt und er schüttelte den Kopf. Dylan sah sich ebenfalls im Haus um, sagte aber keinen Ton dazu. Er selbst war in New York aufgewachsen, war aber zur Hälfte Ire, was ihn widerrum mit England im weitesten Sinne verband. Auch für Ihn mußten es keine Statussymbole wie große Häuser usw. sein.
Wir nahmen jetzt kurz noch auf der Couch Platz und unterhielten uns darüber, wie es gelaufen ist. Ich stand irgendwann auf und sagte. "Dylan, los, ich will heim, ich muß mir den Scheiß aus dem Gesicht waschen und Duschen!", worauf er sich ebenfalls erhob und scherzhaft sagte: "Jetzt wollte ich dich grade fragen, was es mich kostet wenn du die Nacht mit mir verbringst". Meinem Hieb wich er mühelos aus, während die anderen lachten. Ich sah Harry mich anlächeln, wobei er aber gleich wieder seinen Blick abwandte. Wir verabschiedeten uns, fuhren nach Hause und ich fiel nach der Dusche sofort ins Bett. Im Bett liegend kuschelte ich mich an Dylan und war schon im Halbschlaf, da hörte ich ihn murmeln: "Das war schön dass du das heute gemacht hast." Ich sah ihn müde an: "Wieso? Das gehört dazu, hätte ich für dich auch gemacht." Er lachte leise: "Ja, stattdessen musste ICH - DICH bei der Polzei abholen" worauf ich ebenfalls kicherte. Ohne zu überlegen küsste ich ihn auf den Mund: "Danke....nächträglich". Ich drehte mich um schlief ein.
Wir wurden sehr spät am nächsten Nachmittag wieder wach. Keiner von uns hatte Lust nach draussen zu gehen, also bestellten wir uns kurzer Hand eine Pizza. Wir ließen Musik laufen während wir assen und unterhielten uns. Wir hatten unser Mahl beendet, da zog er mich vom Sitz: "Komm laß uns tanzen". Was wir dann auch machten. Ich hatte Durst und bat Dylan 2 Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Er kam mit eiskalten Flaschen zurück und stellte sie auf dem Tisch ab, um nach Gläsern zu suchen. Derweil öffnete ich unsere Getränke. "Äh.....Easy?!" hörte ich ihn hinter mir kichern und drehte mich um. "Woher hast du den?!" Er hatte einen Joint in der Hand, eingepackt in einer durchsichtigen Tansportbox. Ich riss die Augen auf: "HA ! Wo war der?" und er zeigte auf die Gläser im Schrank. Der mußte schon ewig da drin liegen, aber er war bestimmt noch gut und ich grinste ihn an. "Nein!" sagte er gleich und lachte. "Ach komm schon Dylan, nur mal dran ziehen, wer soll es denn erfahren?" kicherte ich jetzt und nahm ihm das Ding aus der Hand. "Weißt du noch, was beim letzten Mal passiert ist?" meinte er jetzt lachend und ich nickte. "Aber jetzt sind wir zusammen, wenn einer von uns raus will, hält ihn der andere auf" lachte ich. Ich nahm einen Schluck Bier, steckte mir den Joint an und nahm einen tiefen Zug. Ich wedelte dann lachend, damit vor Dylan's Nase rum und er nahm ihn sich und zog ebenfalls dran. Ich stellte die Musik noch lauter und wir tanzten wieder, abwechselnd den Joint rauchend. Wir kicherten beide wie die bekloppten vor uns hin. Plötzlich sperrte er die Augen auf: "Ich hab eine grandiose Idee." Er kramte im Schrank nach meinem alten Kassettenrecorder, den ich aus Nostalgie aufgehoben hatte. "Nein,...mmmh....auf gar keinen Fall" lachte ich. "Oh doch....." sang er vor sich hin. Wir hatten das immer gemacht, wenn wir abends nach Dreharbeiten zusammen saßen: uns singend aufgenommen und hatten uns dann kaputt gelacht, wie wir uns anhörten". Er suchte ein Lied aus, was wir beide kannten und mochten: "Nobody's Perfect" Jessie J. und wir fingen an zu singen, immer abwechselnd und kicherten und lachten immer dazwischen. Der Joint war jetzt fast aufgeraucht und jeder von uns hatte das zweite Bier leer getrunken. Plötzlich klingelte es an der Tür. Wir sahen uns erschreckt an, während Dylan den Recorder auf den Tisch stellte und die Musik ausschaltete. Nochmal die Türklingel. "Wer kann das sein?" flüsterte er kichernd und ich kicherte ebenso leise zurück: "Keine Ahnung".
In einem Anfall von Selbstunterschätzung seiner Tarnfähigkeiten, wollte er wohl vorsichtig zum Fenster rausschauen, stellte sich aber komplett davor, so dass man ihn von unten sehen konnte. Hastig drehte er sich um und kicherte: "Das sind die Jungs" wobei wir uns mit großen Augen ansahen. "Lass den Joint und die Bierflaschen verschwinden, los mach schon Dylan, ich laufe runter und laß sie rein". wir lachten immer noch wie verrückt. "Ruhe...sei normal jetzt" das hielt gerade mal 2 Sekunden und wir mussten schon wieder lachen. Ich öffnete die Wohnungstür und ging ganz langsam die drei Treppen runter. Lass dir nichts anmerken Easy, ganz ruhig jetzt, sei normal. Aber ich mußte immer wieder kichern und das Grinsen in meinem Gesicht schien ebenfalls fest gefroren. "Heyyyyyyyyyy" rief ich und öffnete die Eingangstür, wo sie alle davor standen. Zayn schmunzelte: "Was treibt ihr so lange?" Ich schüttelte den Kopf: "Nichts - wir hatten nur die Musik ein bisschen laut". Ich ließ sie nacheinander ein. Dann ging ich hüpfend und kichernd die Treppe hoch. "no, no, nobody's perfect" sang ich vor mich hin und ich hörte hinter mir alle kichern. "Was ist denn mit der los?!" hörte ich Liam lachend fragen.
Als wir ins Zimmer kamen, dass Dylan grinsend auf der Couch. Die Bierflaschen hatten für eine Wasserflasche Platz gemacht, der Joint war weg, ich konnte es immer noch riechen und dachte noch: die müssen alle verstopfte Nasen haben, wenn die das nicht merken, was einen neuerlichen Kicheranfall nach sich zog. "Was habt ihr grade gemacht?" fragte Niall jetzt und sah dabei von mir zu Dylan und wieder zurück. Wir sahen uns jetzt an und mußten kichern: "ja, wir haben uns aufgenommen, beim Singen" sagte jetzt Dylan und ich lachte, worauf die anderen auch lachen mußten. "Echt jetzt? Lass hören" kam jetzt von Harry. Dylan nahm den Recorder, spulte zurück, drückte Play und legte ihn auf den Tisch. Man konnte uns jetzt schief singen und unbändig immer wieder lachen hören. Dann.....laut und deutlich die Türglocke und die Schreckenspause in der Dylan die Musik ausgeschaltet hatte. Ich kriegte große Augen und sah Dylan schockiert an. Man konnte uns jetzt flüstern und kichern hören. und dann, laut und deutlich meine Stimme: "Lass den Joint und die Bierflaschen verschwinden Dylan, los mach schon." Jetzt haute Dylan auf die Stoptaste. Sie sahen uns alle schockiert an, dann brachen wir alle gesamt in lautes Gelächter aus.
"ihr habt tatsächlich was geraucht?" "Ich hab doch gleich gemerkt da stimmt was nicht" "Und ich hab gerochen, dass hier was nicht stimmt" riefen sie jetzt lachend durcheinander. Dylan und ich waren immer noch high und ich sagte jetzt zu anderen: "Kommt, laßt uns was unternehmen", worauf alle entsetzt die Köpfe schüttelten. Ich zuckte mit den Schulten, ging ins Schlafzimmer, zog Jeans und Turnschuhe an, schnappte mir meine Lederjacke und ging wieder nach draussen. "Dann geh ich eben allein". Ich schnappte mir den letzten Rest Joint, steckte ihn mir zwischen die Lippen, zündete ihn an und grinste. Dann zwinkerte ich ihnen zu und öffnete die Wohnungstür. Hinter mir konnte ich sie alle plötzlich aufspringen hören. "Los hinterher, die kann man nicht alleine auf die Menschheit loslassen" lachte Dylan und ich hörte auf der Treppe 6 paar Füsse hinter mir hertrappeln. Auf der Straße bog ich einfach ab. Hier in Soho gab es eine Kneipe neben der anderen. Überall waren die Pubs schon gut besucht und ich bog in das erstbeste ein. Eine Band spielte das vorne und mit den anderen im Schlepptau suchten wir uns Plätze. Ich lachte, ich tanzte mit allen, wir amüsierten uns großartig. So machten wir eine Kneipe nach der anderen unsicher und kamen erst nach Hause als es hell wurde. Mittlerweile hatten wir alle zu viel getrunken und ich lud die Jungs ein, bei uns zu übernachten. "Sucht euch ein Plätzchen, rollt euch zusammen und schlaft". Dann hatte ich eine wirklich grandiose Idee - mir fiel erst am nächsten Tag auf, das sie vielleicht doch nicht so gut war. Ich nahm Dylan in den einen Arm und Harry in den anderen. "Wisst ihr Jungs, ihr seid beide zum anbeissen! Aber ich habe keine Ahnung, wen von euch beiden ich mehr liebe.....deswegen werde ich wohl keine Entscheidung fällen können." Ich kicherte: "Zumindest nicht heute Nacht". Dann ließ ich sie los und ging ins Schlafzimmer.
Hinter mir hörte ich Dylan lachend zu Harry sagen: "Nimm das bitte nicht ernst, sie ist betrunken und steht unter Drogeneinfluss". Ein paar Minuten später spürte ich ihn, neben mir ins Bett krabbeln. Ich wandte mich zu ihm, küsste ihn ohne Vorwarnung und schmiegte meinen Körper an ihn. Im ersten Moment war er starr vor Schreck, dann küsste er mich zurück, wild, verlangend. Seine Hände glitten unter mein T-Shirt, meine Hände packten seine Haare. Er lag auf mir und ich sagte leise, sehr schnell atmend: "Schlaf mit mir Dylan." Einen Moment ließ ich ihm Zeit zu überlegen. Er schüttelte den Kopf, wie aus einem Traum erwacht: "Hör auf Easy, hör auf" und er löste sich von mir. Ich sah ihn an, weder ärgerlich, noch enttäuscht, noch amüsiert. "Isabell, ich würde nichts lieber tun" sagte er jetzt leise. "Aber nicht so, nicht heute Nacht. Wenn du das nüchtern immer noch willst, und fragst mich nochmal.....aber nicht so." Ich nickte. Er legte sich neben mich und hielt mich fest im Arm. "Fuck" sagte er und mußte trotzdem lächeln.
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The Bodyguard
Fanfiction"Bitte tu's für mich" - er war vor mir auf die Knie gegangen und ich musste lachen. "Steh auf Adam" ich tue dir ja den Gefallen. Easy ist 25 und weiblicher Bodyguard. Eigentlich könnte sie sich endlich zur Ruhe setzen, aber Ihr Agent bittet sie um...