Keine Sprünge vom Drei-Meter-Brett !

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Drei Tage später durfte Easy das erste mal aufstehen. Mit Ihrem Krankenhaushemd stand sie jetzt, auf Dylan gestützt neben dem Bett und atmete tief durch. "Mir ist schwindlig" sagte sie und kniff die Augen zusamnmen. "Deswegen sollst du ja langsam machen" sagte Dylan. Sie blieb einen Moment stehen, dann setzte sie vorsichtig einen Fuß vor den anderen und lief mit ihm das Zimmer auf und ab. Er sah sie immer wieder an und sie mußte lachen: "Dylan, beobachte mich nicht dauernd, es ist alles okay!" worauf er zurück gab: "Ja noch! Du bist furchtbar Kröte, du kannst nicht nach so einem Unfall aus dem Bett hüpfen und HALLOOOOOO schreien". Easy kicherte. "Hab ich ja gar nicht!" Sie liefen ca. 10 Minuten durch's Zimmer, wobei er erfreut feststellte dass sie immer sicherer wurde. "So, ich glaube das reicht" meinte sie jetzt und wankte wieder ans Bett um hinein zu kriechen. Das wiederholten sie den ganzen Tag, alle Stunde für 10 Minuten, und den beiden folgenden Tage ebenso. Als Dylan am vierten Tag zu Easy ins Krankenzimmer kam war sie nicht da. Er lief auf den Gang und sah sie plötzlich, ganz alleine, den Gang entlang tippeln und riss die Augen auf: "Hey! Was machst du da?" worauf sie lachte: "Ich hab extra gefragt, es ist alles ok - ICH DARF DAS!" sagte sie keck grinsend. Sie sah wirklich furchtbar aus: Ihr Gesicht war auf einer Seite über das Auge und den rasierten Schädel blau vom Bluterguss, aber sie lächelte so schön, dass er sich jedes Mal, wenn er sie sah, wieder von neuem in sie verliebte. Jetzt lief er lächelnd auf sie zu und umarmte sie. Sie vorsichtig auf den Mund küssend flüsterte er: "Ich liebe dich" Der Arzt kam gerade den Gang entlang auf sie zu und räusperte sich dann. "Hallo ihr zwei. Ich hab gute Nachrichten, morgen darf Easy heim". Beide grinsten sich glücklich an. "Aber...." der Arzt hatte einen Zeigefinger in die Luft gestreckt: "Ihr dürft nicht fliegen, der Druck ist nicht gut für dein Gehirn und deine Organe - nehmt den Zug. Und zu Hause: Keine Sprünge vom Drei-Meter-Brett und keine Aufregung. Jetzt lachten sie beide und Easy sagte: "Gut dass sie mir das mit dem Drei-Meter-Brett sagen Doc, das hätte ich als erstes versucht" worauf Dylan lachend den Kopf schüttelte. "Ist die immer so vorlaut?" fragte der Arzt und Dylan nickte. "Ich hab noch eine schlechte Nachricht für Euch: Kein Sex für mindestens zwei weitere Wochen" worauf Easy vehement den Kopf schüttelte: "Also Doc -DAS geht zu weit, irgendwo hört der Spaß auf". Dylan grinste: "ist gut Doc". Der Arzt lachte und lief jetzt winkend weiter. 

Als er sie wieder ins Zimmer gebracht hatte, sagte Dylan: "So..ich bleib jetzt eine Stunde, dann gehe ich zu den anderen ins Hotel und wir planen die Rückfahrt." Sie nickte erleichtert: "Ich bin froh wenn wir zu Hause sind, ich hasse es ohne dich einzuschlafen". Sie nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss auf die Innenfläche. "Kaya und Thomas werden bei Harry unterkommen, solange sie noch da sind. Wes wird morgen schon heim fliegen, er hat schon ein nächstes Projekt am Start." Easy nickte. "Naja - ich hab ihn auch lange genug aufgehalten." Er sah sie strafend an: "Du hälst niemanden auf, sie wollten alle hier sein" und sie gab versöhnlich zurück. "Ja, weiß ich ja". Nach einer Stunde machte sich Dylan dann bereit, ins Hotel zu fahren: "So Kröte du hast alles, frische Klamotten für morgen, Schuhe, Jacke, alles da. Ich muß noch was besorgen, das bringe ich dir dann morgen mit." Auf Ihr fragendes Gesicht grinste er nur und sagte: "Lass dich überraschen". Er küsste sie nochmal, dann ging er.

Im Hotel angekommen, sassen die anderen gerade beim Mittagessen und er gesellte sich zu ihnen. "Und? Wie sieht's aus?" fragte Louis und er erzählte ihnen, was der Arzt gesagt hatte, worauf sich alle freuten. "Ich reserviere die Zugtickets" sagte Paul und zückte bereits sein Handy. Dylan und Harry sahen ihn gleichermassen erstaunt an: "Du fährst mit uns?" worauf er die Schultern zuckte: "Klar. Macht sicher mehr Spaß als alleine mit dem Flieger." Nach dem Essen gingen sie alle in ihre Zimmer um die Taschen zu packen und Dylan verabschiedete sich: "Hey Leute - ich geh noch in die Stadt, ich will Easy was besorgen" und Kaya rief: "Ich bin schon fertig, kann ich mitkommen?" Dylan zuckte mit den Schultern: "Klar, wenn du möchtest." Sie liefen in die City und Dylan fand bald, wonach er suchte. Er grinste Kaya an: "Ist das nicht cool? Das gibt's doch wirklich überall auf der Welt" und sie lachte: "Sie wird sich bestimmt drüber freuen!". Ein paar Mal wurden sie nach Auogrammen und Fotos gefragt, diese Wünsche erfüllten sie gern. Sie waren beide heilfroh, dass Easy endlich nach Hause durfte und hatten dem entsprechend gute Laune.

The BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt