Kapitel 2

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Ich drehe mich um und sehe drei schwarze Vans die auf mich zu steuern. Ich beschleunige meinen Schritt als auf einmal eine Fensterscheibe neben mir splittert. Ich drehe mich panisch zu den Autos. Ich kann gerade noch so den Lauf eines Gewehres erkennen als es neben mir knallt und eine Mülltonne zu Boden geht. Jetzt renne ich los. Ich sprinte um jede Ecke doch die Vans bleiben dicht hinter mir und immer wieder Höre ich es knallen. Jetzt danke ich meiner Mutter für das harte Training, welches ich jeden Tag mitmachen musste. Schnell ziehe ich meine Knarre drehe mich im Laufen herum und schieße in den vorderen Reifen einer der Vans, dieser gerät ins schleudern und rammt den anderen. Zusammen krachen sie gegen eine Hauswand und bleiben stehen. Während ich zurück blickte wäre ich beinahe gegen eine Laterne gelaufen. Fieberhaft überlege ich wie ich dem letzten entkommen kann denn mit einem kurzem Blick auf meine Waffe ist mir klar, dass ich nur noch vier Schuss habe, die möchte ich mir lieber aufbewahren. Nach drei weiteren Ecken kann ich einen kleinen Waldweg erkennen. Ich beschleunige noch ein wenig mehr und während der Wagen eine Vollbremsung macht, verschwinde ich hinter den Bäumen. Ich renne noch ein kurzes Stück weiter bis ich erkenne das ich nicht weit von der Nächsten Siedlung entfernt bin. Nach dem ich mich kurz erholt habe stiefle ich wieder los ich werde vielleicht Zehn Minuten dort hin brauchen und dann sehen wo ich bleibe, denn ich muss feststellen das ich, so dumm wie ich bin, kein Geld für ein Motel oder so etwas mit genommen habe.

Als ich endlich in der kleinen Siedlung ankomme, sehe ich das dort ein Haus mit einem Schuppen steht von dem die Tür nur leicht angelehnt ist. Ich sehe mich kurz um, nirgendwo steht ein Auto, es sieht sowieso ziemlich verlassen aus. Ich drücke an dem schon leicht verrottetem Holz des Schuppens und die Tür schwingt mit einem leisen Quietschen auf. Der kleine Raum ist bis auf ein paar Stühle und einen Rasenmäher leer, also ein perfekter Platz für mich die restliche Nacht hier zu verbringen. Morgen würde ich sehen was ich mache. Müde ziehe ich mir zwei Stühle auseinander um sie mir so voreinander zu schieben das sie wie ein Provisorisches Bett sind. Ich lege mich auf meinen halbwegs bequemen Schlafplatz und schließe die Augen. Auch wenn ich unfassbar Müde bin will der Schlaf einfach nicht kommen also richte ich mich wieder auf. Ich durchwühle meine Tasche als mir der Brief meiner Mum wieder einfällt. Als ich ihn endlich in der Hand halte streiche ich vorsichtig über die geschwungenen Buchstaben meines Namens. Die Tinte war schon leicht verblasst und das Papier hat einen leichten Gelb Stich. Mit zittrigen Händen öffne ich den Umschlag und ziehe das beschriebene Blatt heraus. Während ich es auffalte beginnt mein Herz schneller zu schlagen. 

Arila meine süße,

wenn du diesen Brief ließt ist vermutlich etwas schief gegangen. Zunächst möchte ich das du weißt das nichts von alle dem deine Schuld ist. Ich Liebe dich süße und ich möchte das du auch ohne mich ein wunderbares Leben führst. Allerdings habe ich noch einen letzten Auftrag für dich, es hat etwas mit der Familie Divois zu tun. Sie haben ein großes Geheimnis, du sollst mit Louis dem zweiten Sohn zusammen kommen, sorge dafür das er dir vertraut. Er weiß mehr als alle vermuten. Allerdings hat er einen Halbbruder, er ist gefährlich, geh ihm so gut es geht aus dem Weg und rede nicht mit ihm. Ich wünschte wirklich du müsstest das nicht mehr tun aber es ist sehr wichtig. Pass auf dich auf.

In Liebe,

Lucy

Game of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt