Ich werde von lauten Stimmen geweckt, die sich draußen auf dem Flur des Hotels das ich gestern Nachmittag gefunden habe lautstark streiten. Murrend drehe ich mich auf die andere Seite und lege mir das Kissen auf den Kopf, aber keine Chance. Verschlafen setze ich mich auf und sehe aus dem Fenster. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und die Vögel zwitscherten. Ich öffne ein Großes Fenster in dem kleinem gemütlichem Wohnzimmer meines Zimmers. Ich mache mir einen Kaffee den ich vor dem Fenster trinke. Die Riverstreet war nicht weit entfernt von hier und ich würde mich gleich auf den Weg dort hin machen. Nachdem ich die Tasse gespült habe, packe ich meine paar Sachen zusammen, dusche und ziehe mir frische Klamotten an. Auf dem Weg zur Rezeption komme ich an den beiden vorbei die sich gerade noch so laut gestritten haben, allerdings haben sie sich wohl gerade wieder Vertragen, denn sie umarmen sich und laufen dann zusammen den Flur weiter entlang. Ich bezweifle, dass sie mich überhaupt war genommen haben. An der Rezeption angekommen gebe ich meinen Schlüssel an einen älteren Mann der beschäftigt in irgendwelchen Akten ließt. Mit einem halbherzigem Tschüss verabschieden wir uns und ich trete auf die Straße hinaus. Jetzt würde ich endlich zu der Adresse laufen die die gruselige Frau aus der Bibliothek mir gegeben hat.
5 Minuten später stehe ich vor einem riesigen Haus welches mit Schwarzen Mauern zu gebaut ist die keinen Blick auf das Grundstück zulassen. Vorne an dem Großem Tor steht in filigraner Schrift eingraviert Divois. Ich habe es geschafft, ich bin da! In diesem Moment öffnet sich die dunkele Flügeltür des Hauses und ein Mädchen etwa mein Alter kommt heraus gestürmt. Schnell ducke ich mich hinter die Mauer. Schon stößt sie das große Tor auf und rennt weinend weiter. Überrascht sehe ich ihr zu wie sie sich an der nächsten Hauswand zu Boden gleiten lässt und das Gesicht in ihren Händen vergräbt. Ich muss wissen was passiert ist vielleicht kann es mir ja weiter helfen. Schnellen Schrittes laufe ich rüber und Knie mich zu ihr. Sie zuckt zusammen als ich ihr meine Hand auf die Schulter lege und blickt aus rot geweinten Augen zu mir hoch. „Was ist los?" frage ich sie vorsichtig. Sie blickt mich nur verwirrt an schüttelt dann den Kopf um ihn dann wieder in ihren Händen zu vergraben. „Hey" versuche ich es noch einmal. „Ist nicht so wichtig geh einfach weiter." schluchzt sie. Ich setze mich zu ihr und krame in meiner Tasche nach Taschentüchern. Als ich sie finde reiche ich ihr eins was sie mit einem zaghaften lächeln annimmt. Nachdem sie sich die Nase geputzt hat blickt sie mich wieder an. „Das ist aber nicht weiter gehen." Ich lächle „Ich bin Arila." sie schnieft „Ich heiße Skylar, verurteile meine Eltern dafür." „Möchtest du mir erzählen was passiert ist?" vielleicht klappt es ja dieses mal. Nach kurzer Stille fängt sie endlich an zu erzählen „Ich habe dort in dem Haus gewohnt als Babysitterin für Emily sie ist die Tochter von Mrs. und Mr. Divois. Die beiden haben häufig nicht genug Zeit um sich um sie zu kümmern und sind oft weg und weil Emily erst zwei Jahre alt ist braucht sie rund um die Uhr eine Betreuung. Das war mein Part. Aber gerade eben haben sie mich raus geworfen, einfach so ohne einen Grund zu nennen." Ihre Augen füllen sich wieder mit Wasser und ihre Lippen beben. Nach kurzem zögern ziehe ich sie in meine Arme und sie drückt sich an mich. Sie tat mir irgendwie leid, aber es ist meine Chance ob es einfach nur Zufall war, dass sie gerade jetzt rausgeschmissen wurde oder ob irgendwer da seine Finger im Spiel hatte ist mir gerade so ziemlich egal. In diesem Moment habe ich eine Idee. Ich will Skylar hier nicht einfach sitzen lassen, denn ich habe beschlossen diese brünette Schönheit zu mögen. Also helfe ich ihr hoch und ziehe sie mit zu der großen Haustür. „Arila was wird das wenn es fertig ist?" fragt sie mich verunsichert. „Warts ab." antworte ich nur. Mit einem zweitem Taschentuch trockne ich ihr das Gesicht, dann zupfe ich an ihren hellbraunen Haaren bis sie wieder halbwegs gut aussehen. Und dann klingle ich. Eine kleine ältere Frau öffnet uns. Um ihre Hüfte trägt sie eine Weiße Schürze und ihr rundes Gesicht ist leicht gerötet. Sie öffnet ihre Arme als sie Skylar sieht und diese wirft sich sofort um ihren Hals. „Es tut mir leid Herzchen." Flüstert sie während sie ihr über die Haare streicht. Nach einer Weile räuspere ich mich und die Beiden lösen sich von einander. Skylar blickt kurz zwischen uns hin und her, dann fängt sie sich jedoch und ergreift das Wort. „Arila das ist Magrit sie kümmert sich hier um den Haushalt. Magrit das ist Arila sie... sie hat mich gerade getröstet und hat jetzt irgendeinen Plan ich glaube wir werden Freunde." ich muss lächeln. Ja, ich mag Skylar. „Hallo Liebes!" Magrit greift nach meinem Arm den ich ihr hin gehalten habe aber nicht um ihn zu schütteln, sondern um mich in eine Herzliche Umarmung zu ziehen. Leicht überfordert tätschle ich ihr den Rücken. „Magrit könnten sie... du... könnte man mich bitte zu Mrs. Divois bringen?" Magrit und Skylar prusten los und auch ich kann mir kein lächeln verkneifen. „Bitte sag einfach du und natürlich süße können wir gucken ob sie da ist." kichert sie. Ich nicke ihr dankbar zu und folge ihr durch den langen Korridor die jammernde Skylar hinter mir her ziehend. Magrit klopft an einer Schwarzen Tür und eine Frauen Stimme bittet uns herein.
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Game of Love
Action„Lass sie bluten, aber lass ihr Blut wie Wein aussehen" Geheimnisse und Konkurrenz verfolgen Arila, seit ihre Mutter bei einem ihrer Aufträge als Geheimagentin verstarb. Sie erteilte Arila in einem Abschiedsbrief einen letzten Auftrag, bei dem das 1...