Mit tränen in den Augen blicke ich auf. Meine Mum wusste das sie irgendwann sterben würde, der Brief ist der Beweis dafür das sie wusste das sie diesen einen Auftrag nicht mehr schaffen würde. Aber wen meinte sie mit alle als sie erwähnte das Louis mehr weiß als sie alle vermuten. Es gab doch immer nur Mum und mich, ich weiß nichts von anderen. Ich glaube ich werde daraus einfach nicht mehr schlau, nicht heute. Grade als ich den Brief zurück in den Umschlag schieben will bemerke ich das dort noch etwas drin ist. Ich fische es heraus, es sind unfassbar viele Geldscheine! Schnell zähle ich sie durch, es sind 10.000 Euro! MUM! DANKE! Sie hatte mir gerade wirklich den Arsch gerettet. Schnell schiebe ich das Geld samt dem Brief zurück und lasse alles wieder in meiner Tasche verschwinden. Morgen würde ich mir ein Motel suchen, wobei das Geld würde sogar für eine Nacht in einem Hotel reichen, dann werde ich mich informieren wer Louis Divois ist und wie ich am besten zu ihm und seiner Familie gelange. Sicher jetzt schlafen zu können lege ich ich mich wieder hin und sinke in einen Traumlosen schlaf.
Am nächstem Morgen werde ich von dem Gezwitscher der Vögel geweckt. Helle Lichtstrahlen scheinen durch die losen Bretter des Schuppens hindurch und es ist unangenehm stickig hier drin. Schnellstmöglich stelle ich die Stühle zurück an Ort und Stelle schnappe mir meine Tasche und stoße vorsichtig die knarzende Tür auf. Zum Glück ist es noch früh, sodass niemand bemerkt wo ich meine Nacht verbracht habe. Ein kühler Luftzug streift über mein Gesicht und mein Mantel fliegt leicht nach hinten. Noch ist es sowieso sehr kühl doch im laufe des Tages wird es wieder sehr warm werden. Ich ziehe meinen Mantel um mich um die Pistole an meiner Hüfte zu verbergen, die ich mir gestern Abend noch an den Gürtel geschnallt habe. Auf den leisen Sohlen meiner, natürlich schwarzen, Turnschuhen schlender ich durch die Straßen. Nach Ablenkung suchend blicke ich durch die Vielen Schaufenster der kleinen Läden der Marktpassage in der ich mich gerade befinde. Ich stocke als ich durch das Fenster einer kleinen altmodisch eingerichteten Bibliothek blicke. Auf einem der vielen Tische war eine Reihe uralter Computer. Dort würde ich Internet haben. Auf der Hölzernen Tür war ein Schild mit den Öffnungszeiten. Heute würde sie um 10:30 Uhr öffnen. Mit einem Kurzem Blick auf mein Handy beschloss ich mir in der schräg gegenüberliegenden Bäckerei etwas zum Frühstücken zu hohlen, denn ich musste noch eine Stunde warten und mein Margen tat verdammt weh. Das letzte mal habe ich gestern zu Frühstück etwas gegessen. Als ich die Tür öffnete und eine Glocke bimmelte, trat eine kräftige freundlich aussehende Frau an den Tresen. „Was kann ich für dich tun Liebes?" fragte sie mich lächelnd. „Ein Käsebrötchen mit Salat und ein Latte bitte." Murmelte ich. „Ist das alles du siehst wirklich Hungrig aus." fragte sie mit einem kurzem Blick an mir hinab. „Nein ich brauche nicht mehr." Schultern zuckend drehte sie sich um und legte mir schließlich eine Tüte und einen Kaffeebecher auf den Tresen. „Ein Käsebrötchen und ein Latte Macchiato kosten 4,70." „Ich habs leider nur so." Ich lege ihr einen Fünfzig Euro Schein hin. „Kein Problem" Sie lächelt mich kurz an und wechselt dann das Geld. Mit einem kurzem Danke verlasse ich die Bäckerei und setze mich draußen auf eine Bank. Hastig öffne ich die Tüte. Jetzt hatte sie mir doch einen Schoko Donut dazu getan! Ich blicke hinüber zu dem Laden. Hinter der Theke steht immer noch die Frau und sortierte Brötchen ein, als sie meinen Blick bemerkte hebt sie ihren Kopf und lächelt mir zu. Ein leises schmunzeln macht sich auf meinen Lippen breit. Ich hole das Brötchen heraus und verstaue den Donut wieder in meiner Tasche. Ich werde ihn mir für später aufheben. Als es dann endlich 10:30 Uhr ist betrete ich die Bibliothek. Ich grüße eine ältere Dame mit Hornbrille die gerade auf einer kleinen Trittleiter Bücher einsortiert und setze mich dann an einen der Computer und öffne die Suchleiste. Oben gebe ich Louis Divois ein und drücke dann die Entertaste.
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Game of Love
Action„Lass sie bluten, aber lass ihr Blut wie Wein aussehen" Geheimnisse und Konkurrenz verfolgen Arila, seit ihre Mutter bei einem ihrer Aufträge als Geheimagentin verstarb. Sie erteilte Arila in einem Abschiedsbrief einen letzten Auftrag, bei dem das 1...