Zwei Fuchswelpen, ein Zaun und andere Katastrophen

Makeover a la Miya

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„Hui~", pfiff Atsumu durch die Zähne, den Beulenberg bewundernd.
Mittlerweile hatte er sich wieder gefangen. Auch wenn sein Bauch vom Lachen noch ein wenig wehtat. Aber hey, lachen war bekanntlich die beste Medizin und tatsächlich war die missliche Lage, in der er sich befand, kurzzeitig in den Hintergrund gerückt.
Lachen tat erstaunlich gut.
Glucksend kam der Fuchs letztlich auf die Pfoten.
Natürlich konnte er es nicht lassen.
Neugierig tapste er näher und stupste den Beulenberg auf dem Kopf des jammernden Kükens mit der Pfote an. Sogleich schwoll und glühte das böse Aua noch ein bisschen mehr.
„Ne, Tobio-chan. Du bist heute echt gut drauf", grinste Atsumu amüsiert.
Zwar konnte das Monument auf Hinatas Schädel nicht mit jenen mithalten, die Samu und er sich gegenseitig zu verpassen pflegten, aber für einen Winzling wie Grumpy war das Ergebnis nicht schlecht.
„Brutaler Kageyama ...", schniefte Hinata derweil. Murrend hielt sich der Kleine das Köpfchen. „Genau deshalb mag dich auch keiner ... Baka ..."
„Mhm?! Wie war das?!" Brummig verengte das Schwarze die Äugelein.
„G-gar nichts~" Unschuldig spitzte Hinata den Schnabel. „Alles bestens, Kageyama-san~"
Auf mehr Beulen war er nun wirklich nicht scharf.

Atsumu lachte sich ins Fäustchen. „Ihr beiden versteht euch wirklich blendend, was?"
„Tze!" Muffig zog der dunkle Zwerg einen Flunsch. Unter den weichen Daunen kroch jedoch eine feine Röte über das runde Kükengesicht. Plötzlich legte Kageyama das Köpfchen schief. „Sag mal, warum siehst du eigentlich so scheiße aus?"
Direkt und ungeniert. Kageyamas charmante Art bezauberte Atsumu jedes Mal. Nicht.
Ertappt sah der Fuchs an sich hinunter. „Ich, also weiß gar nicht, was du meinst, Tobio-chan!" Atsumu errötete heftig. Kurzzeitig hatte er sein ramponiertes Äußeres glatt vergessen. Hups...
„Das ... nun, weißt du, das trägt man jetzt so! G-genau! Davon versteht ihr Hofbewohner nur nichts! Haha~"
Großspurig schwellte der Vierbeiner die Brust, brachte so sein fleckiges Fell zur Geltung.
Angriff war eben die beste Verteidigung.

„Wirklich!? Wooow!" Von einer Sekunde zur anderen vergaß Hinata seinen Kummer. Aufgeregt sprang das Küken auf die dünnen Beinchen und bestaunte die Erscheinung des Fuchses. „Kageyama, hast du das gehört?!", piepte es begeistert.
„Bin ja nicht taub!"
Skeptisch nahm der Angesprochene das Fellkleid in Augenschein.
Währenddessen kannte die Begeisterung Hinatas keine Grenzen.
„Will auch! Atsumu-dono! Du bist so cool!"
Blauäugig hibbelte das orange Tierchen auf und ab. Die Aussicht auf einen tollen Wildtier-Look verliehen ihm schwuppdiwupp neue Energie. Bettelnd sprang das Küken um den Fuchs herum, in der Hoffnung bald ebenso cool auszusehen.
Atsumu konnte sein Glück kaum fassen. Sein Ego würde wohl nicht noch mehr leiden müssen. Yeah!

Der blonde Fuchs grinste verschlagen. „Na klar~ Null Problemo~"
Das Köpfchen in die Höhe gereckt, genoss er einen Moment die Bewunderung der Winzlinge.
Danach fackelte Atsumu nicht lange.
Ein Kick genügte und Hinata purzelte im hohen Bogen in den Dreck.
In den schönen, saftigen Dreck.
„Woooahhhh!", jauchzte der Kleine, indem er sich in dem schlammigen Untergrund wälzte.
„Immer weiter so~ Je mehr, desto besser~", feuerte Atsumu ihn an. „Du bist so cool, Hinata!"
Je dreckiger die anderen, umso weniger fiel er auf. Genial, oder?
„Hey, weg da! Ich auch!" Angestachelt zog nun auch Kageyama nach. Energisch sprang die schwarze Federkugel zu seinem Kumpel in den Dreck.
Ausgelassen erfreuten sich die Flattermänner an ihrem Makeover.
Und Atsumu? Der lachte sich den pelzigen Arsch ab und half ordentlich nach, indem er die Kleinen in den Schlamm tunkte.

„W-was macht ihr denn da?!"
Das Lachen blieb ihm allerdings im Hals stecken, als ein riesiger, sehr imposanter Schatten über ihnen auftauchte.

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