YOUR POV10 Jahre später
Langsam reckte ich meinen Kopf der argentinischen Sonne entgegen und spürte, wie sie die salzigen Wassertropfen auf meiner Haut trocknen ließ und meinen Körper wärmte. Mein nasser Bikini klebte an mir und ich hielt mir die Hand über die Augen, während ich den überfüllten Strand vor mir absuchte.
Wo zum Henker ist er denn jetzt schon wieder?
Ich stapfte aus dem Wasser und suchte mir einen Weg durch den fast weißen Sand und den ganzen Menschen hindurch, die ebenfalls das schöne Wetter genossen.
Als ich bei unseren Liegen ankam, die gut versteckt unter einem großen Sonnenschirm standen, zog ich mein Handy aus der Strandtasche und checkte die Uhrzeit.
Es war fast Mittag, also müssten sie bald hier sein.
Und wo zum Teufel steckte jetzt Oikawa?Laute Rufe zogen meine Aufmerksamkeit auf sich und ich sah zu der anderen Seite des Strandes, wo die Leute immer ihre Beachvolleyball-Netze aufspannten.
"Das darf doch wohl nicht wahr sein.", murmelte ich und machte mich auf den Weg zum größten Netz.
Sand wurde aufgewirbelt, als die Spieler hochsprangen und auf dem Boden aufkamen, um den Ball noch zu bekommen. Hätte ich mitgemacht würde ich noch morgen Sandkörner an den unmöglichsten Stellen finden und da war mir ein Tag im Wasser deutlich lieber.
"V/N!", rief Oikawa von weitem und winkte mir zu, bevor mit dem Ball unter den Arm geklemmt auf mich zu joggte.
Er trug nur eine weiße Badehose, die voller Sand war und auch in seinen verwuschelten braunen Haaren konnte ich Spuren von Körnern entdecken.
"Du siehst unmöglich aus.", schimpfte ich, konnte aber meinen Blick kaum von seiner betonten Brust nehmen, welche von der Sonne leicht gebräunt war. Obwohl ich diesen Anblick schon unzählige Male gesehen habe, zog er mich trotzdem jedes Mal in seinen Bann.
Und viele andere Frauen anscheinend auch - immer wieder warfen vorbeilaufende Frauen Oikawa flirtende Blick zu und kicherte auch noch, aber das alles ignorierte er, schließlich stand seine Frau ja genau vor ihm.Seit fast drei Jahren waren Oikawa und ich jetzt schon verheiratet und wir könnten nicht glücklicher zusammen sein. Als ich nach der Schule mit meinem Studium in Sportswissenschaften fertig war, sind wir von Japan nach Argentinien gezogen, wo Oikawa dem Volleyball-Verein Atlético San Juan beigetreten ist, der ganz oben in der Rangliste stand. Sein Ziel war die Nationalmannschaft, aber selbst sein Trainer hat gesagt, dass seine Chancen dazu mehr als gut standen.
Was mich betraf, so habe ich einen Job als Coach für Volleyball an einer privaten Schule. Auch wenn ich meinen damaligen Traum als Profivolleyballerin nicht erfüllt habe, ich war trotzdem extrem glücklich mit meinem jetzigen Leben und ich unterstütze Oikawa in allem was er machte. Und das Gleiche galt auch für ihn.
Damals hatten wir beide viele Fehler gemacht und zugegeben, das taten wir heute auch noch, aber wir sind erwachsen geworden und unsere Liebe zueinander immer stärker. Es war unser beider Entscheidung, hierher zu ziehen und weder ich, noch Oikawa bereuen es. Was den Nachnamen angeht, da habe ich seinen angenommen. Ich hieß jetzt also offiziell V/N Oikawa - dennoch kann ich es mir irgendwie nicht angewöhnen, Oikawa mit Tooru anzusprechen."V/N? V/N."
Ich sah in Oikawas grinsendes Gesicht.
"Gefällt dir, was du siehst, V/N-lein?", fragte er nekisch und ich verzog das Gesicht.
"Träum weiter. Und ich wollte dir eigentlich auch nur Bescheid sagen, dass sie in ein paar Minuten da sind."
Oikawa stöhnte auf. "Das habe ich ja total vergessen."
"Ich habe dich heute morgen noch daran erinnert."
"Ach man, V/N-lein, sei doch nicht so streng.", jammerte er.
Was seine kindliche Seite anging, so konnte er die nie ganz in Japan lassen und auch das -lein immer am Ende benutzte er noch oft.
Bevor ich was erwidern konnte, klingelte mein Handy, was ich die ganze Zeit in meiner Hand gehalten hatte. Ich musste lächeln, als mir Aoi's Name angezeigt wurde.
Selbst nach zehn langen Jahren und ziemlich vielen Meilen zwischen uns haben wir immer noch engen Kontakt. Und ich hoffe, dass sich das nie ändern würde.
"Hey, Aoi, wo seid ihr gerade?" Die Spieler, gegen die Oikawa gespielt und auch gewonnen hatte, sagen mich neugierig an, als ich anfing, auf japanisch zu reden.
"Sind gerade am Strand angekommen. Wo seid ihr?"
"Bei den Volleyball-Feldern."
Aus dem Hintergrund hörte ich ein leises Lachen, welches ganz offensichtlich zu Iwaizumi gehörte.
"Hätte ich mir eigentlich denken können.", lachte Aoi. "Aber wir sind dann gleich bei euch."
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Falling For Her // (Oikawa x Reader)
Fanfiction𝕆𝕚𝕜𝕒𝕨𝕒 𝕩 ℝ𝕖𝕒𝕕𝕖𝕣 𝕊𝕥𝕠𝕣𝕪 Es ist dein zweites Jahr an der Oberschule, doch durch die Scheidung deiner Eltern musst du gemeinsam mit deiner kleinen Schwester zu deiner Mutter ziehen und dein zweites Jahr als Oberschülerin auf der nahelie...