Ich kann aber auch weiter Aluzi, wie ihr seht, hihi. ^^
Auch hier würde ich mich über jegliche Art von Feedback und Rückmeldung wahnsinnig freuen! In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße und bleibt gesund!
Ink!
*****************************************************************
Mit einem Seufzer ließ sich Lasterbalk neben dem blonden Mann mit Ziegenbart, auf den Boden nieder. Eigentlich war er ja zu alt, um lange auf dem Boden zu sitzen, aber für seinen Kindergarten machte er doch sowieso Vieles, wofür er eigentlich zu alt war. Außerdem wusste er, wie wichtig es war, sich in Gesprächen auf Augenhöhe zu begegnen. Die hatten sie zwar jetzt immer noch nicht ganz, da er Alea auch im Sitzen noch überragte, doch es war immer noch um Welten besser, als von oben auf den Sänger hinabzublicken. Dieser sollte sich schließlich nicht bedroht oder eingeschüchtert fühlen, geschweige denn wie ein kleines Kind.
Nun saß er aber neben dem Sänger und blickte diesen von der Seite her musternd an. Er befand sich in einer seiner Meditierhaltungen, doch sie wirkte steif und erzwungen, nicht entspannt und frei, wie es sonst immer der Fall war. Nun musste Lasterbalk keine Psychologie studiert haben um zu erkennen, dass sein blonder Sitznachbar, alles andere als entspannt war. Das hätte wohl auch ein blinder mit Krückstock gesehen, da war er sich ganz sicher. Dennoch schenkte er dem jüngeren Mann einige Minuten lang einfach Ruhe. Vielleicht half es ihm ja, oder aber er würde von sich aus anfangen zu reden. Das wäre natürlich der beste Fall, doch der langhaarige Trommler zweifelte stark daran, dass dies geschehen würde. Er hatte es einfach im Gefühl, dass er selber den ersten Schritt tätigen musste.
„Alea", sprach der Lange schließlich in einem ruhigen und gesammelten Tonfall. Alea saß immer noch im Schneidersitz neben ihm, mit seinen Händen auf den Knien gebettet und den Augen geschlossen. Er war auch immer noch angespannt, hielt seinen Rücken einen Tick ZU gerade und seine Gesichtszüge wirkten gezwungen entspannt. „Möchtest du reden?"
Alea gab keine verbale Antwort von sich, doch seine Haltung sprach mehr als tausend Worte es gekonnt hätten. Er wollte nicht reden, er wollte alleine sein und vermutlich in Selbstmitleid ertrinken. Zumindest las Lasterbalk das aus seinem Gesichtsausdruck. Dennoch öffnete sich ein Paar rehbrauner Augen.
„Ich deute das mal als ein ‚nein'. Ist aber auch nicht schlimm, wenn du nicht reden willst. Du kannst auch einfach nur zuhören... und wenn du doch etwas loswerden willst, dann mach das einfach", er holte tief Lust und legte sich seine nächsten Worte noch einmal sorgfältig zurecht. „Es mag nicht so gelaufen sein, wie du es dir vielleicht erwünscht, oder erhofft hast... aber du darfst auch nicht vergessen, dass ihr es geschafft habt, miteinander zu reden. Ihr HABT geredet. Und ihr seid auch friedlich auseinandergegangen. Es mag noch nicht alles geklärt sein, vielleicht ist es auch noch ein langer Weg bis dahin... aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung und es ist vor allem auch ein Anfang. Aller Anfang ist schwer, aber es wird mit jedem Schritt leichter. Du darfst nur nicht aufgeben."
Alea blieb stumm und dachte sichtlich über die Worte des Älteren nach. Schließlich ließ er seine Schultern, wie auch seinen Kopf hängen. Seinen Blick wandte er dabei zu seinen Händen, die mittlerweile auf seinem Schoß ruhten. Dann erst, öffnete er den Mund und sprach: „Ich bin mir da nicht so sicher."
Es war nicht viel, doch es war besser als gar nichts. Vor allem konnte Lasterbalk mehr in diesem einen Satz lesen, als es den Anschein hatte. Der Unterton, der von Verzweiflung und Trauer, aber auch einer Spur Zorn sprach. Der Gesichtsausdruck, der sich verhärtet und somit fast etwas Bedrohliches hatte. Die Haltung, die von Verlust und Verlieren sprach, aber auch von Niedergeschlagenheit. Jetzt musste er nur noch herausfinden, aus welchen Quellen diese Gefühle entsprangen, dann konnte er wirklich helfen.
DU LIEST GERADE
Auf Liebe, Freundschaft und Glück
FanfictionFortsetzung zu „Wenn Schicksalsschläge und ereilen" (und damit endlich der 5. und letzte und wahrscheinlich auch längste Teil in der Aluzi Reihe... dieses Mal wirklich der letzte Teil!), ich empfehle die anderen FFs zuerst zu lesen. Glücklich ver...