24. Schöne Worte heilen nicht

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Sooo, das war für heute dann aber auch endlich das letzte Update! Ja, Wurzeln dauert wieder ein wenig. Ich weiß auch nicht. Bei der FF ist der Wurm drin. Vielleicht sollte ich mal einen anderen Schreiberling zur Rate ziehen. Mal sehen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, vergesst nicht einen Kommentar zu hinterlassen und bleibt gesund, ja? :)

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Das kleine L antwortete nicht sofort, sondern dachte kurz über seine nächsten Worte und die Situation nach. Ihm war ein Licht aufgegangen. So hatte er seinem Alea doch die Lüge mit den Katzen aufgetischt, dass diese Schuld an seinem blauen Flecken gewesen wären. Sein Alea hatte diese... Notlüge auch geglaubt und nicht weiter nachgedacht. Aber der Mann der vor ihm saß, der hatte sich für das Schlagen entschuldigt. Er wusste also, was geschehen war. Dann war das vor ihm, auch wenn er so wirkte, nicht gänzlich der Richtige. Das wiederum hieß, dass er nicht der Mann war, in den sich der Dudelsackspieler verliebt hatte... oder? Konnte man das denn so einfach sagen oder verwischten die Grenzen? Luzi war sich nicht sicher. Aber er wusste, dass er antworten musste.

Also stoppte er seine Gedanken, schluckte und antwortete ruhig: „Ich dich auch, Liebling." Vielleicht hatte er auch eine Mischung aus den beiden Persönlichkeiten gerade vor sich. Was es auch war, es erinnerte ihn immer noch mehr an seinen wirklichen Ehemann. Und den liebte er nun mal. Und vermisst hatte er ihn auch. Ihn, sowie ein kleines bisschen Aufmerksamkeit das wirklich nur ihm galt und sonst nichts. Noch nicht mal den Katzen oder dem Fernseher, sondern nur ihm. Auch ein bisschen Liebe hatte ihm gefehlt. Liebe, Zärtlichkeit und Zuneigung. All das war zu kurz gekommen in letzter Zeit. Deshalb lechzte er nun danach.

Alea strich sanft Luzis Wange entlang, schließlich wollte er das Vertrauen seines Mannes wiedergewinnen. Dieser seufzte auch sogleich genießend und suchte seinen Blick. Vorsichtig lehnte er seine Stirn an Luzis. Das war doch ein gutes Zeichen, oder?

„Halt mich?", hauchte das kleine L.

Das ließ sich der Blonde nicht zweimal sagen, sondern er schlang sogleich seine Arme um den Kleineren. Es dauerte einen Moment, doch dann entspannte sich der Schwarzhaarige langsam. Er ging sogar so weit, dass er seinen Kopf an die muskulöse Brust des Kampfsportlers legte.

„Alea? Liebst du mich wirklich noch?", er musste es einfach wissen. „So wie damals?"

„Noch genauso, ja. Und du mich?", fragte Alea nun leiser. Er wollte es auch wissen, musste es wissen. Nachdem, was er sich geleistet hatte...

„Nein", die Stimme des Dudelsackspielers war ganz ruhig, als er antwortete. Auch schüttelte er den Kopf. Er liebte Alea nicht mehr so wie damals... „Mehr als damals."

Verdutzt blinzelte der größere Spielmann, doch dann stahl sich ein breites Grinsen auf seine bärtigen Züge. Er drückte das kleine L ein wenig mehr an sich. Dieser fing nämlich an, sich allmählich anzukuscheln.

„Das ist so schön", nuschelte er.

Der Ziegenbärtige lächelte noch ein wenig breiter und ließ sich mit seinem Liebsten langsam und vorsichtig zurück in die Kissen fallen. Erstaunt blinzelte das kleine L zu seinem Mann hinauf. Mit so einer Geste hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Aber er genoss es.

„Nicht gut?", fragte der Ziegenbärtige. Er hatte den verwunderten und zugleich fragenden Blick des Kleineren bemerkt.

„Doch, doch", war prompt die Antwort des Schwarzhaarigen. Sein Mann wollte scheinbar nichts falsch machen. „Perfekt", er lächelte zusätzlich noch und seufzte genießend auf, als Alea begann seinen Rücken entlang zu streichen. Er mochte das.

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt