54. Auf einem Weg der erst entsteht

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Und weiter geht es! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und vergesst bitte nicht, einen Kommentar da zu lassen! Viele, liebe Grüße! 

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Luzis Worte trafen den Sänger hart. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie genau das gemacht hätten, war Luzi nicht konnte... nämlich wie vorher weitermachen. Aber... das war ein utopischer Gedanke gewesen, das musste er zugeben. Dennoch...

„Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst", sagte er leise. „Ich verlange auch nicht, dass du direkt alles vergisst und... wie soll man das formulieren?", er wedelte mit der Hand und suchte nach Worten, „Also ich erwarte nicht, dass du darauf direkt... anspringst. Weil ja, du hast vollkommen Recht. Es ist eine ganze Menge geschehen und es steht auch immer noch so Einiges zwischen uns." Er konnte auch realistisch sein, musste es in dieser Beziehung auch sein.

„Mhm, ich kann dir beim besten Willen nicht einfach so hier und jetzt um den Hals fallen, dich fett niederknutschen und so tun, als sei alles okay... Dafür hat es nämlich einfach viel zu weh getan. Ich habe dich sehr vermisst, aber direkt so weiter machen? Nein... das kann ich nicht..." Er spielte abwesend mit Aleas Ring in seiner Handfläche. Es war wirklich zu viel passiert... vor allem weil es bei dem letzten Streit wirklich SEIN Alea gewesen war – der RICHTIGE – der all diese verletzenden Worte von sich gegeben hatte.

„Musst du auch nicht... verlange ich auch nicht... Ich bin einfach nur froh, dass du mir die Chance gegeben hast, dass ich mit dir reden konnte... und dass du mir zugehört hast. Dafür bin ich auch sehr dankbar."

„Immer", das sagte Luzi ja auch seit längerem, aber Alea hatte davon bisher noch keinen Gebraucht gemacht. „Aber... wie soll es für dich weitergehen?"

„Was... genau meinst du jetzt?", fragte der Sänger verwirrt und mit gerunzelter Stirn.

„Ich würde gerne wissen, was genau du dir wünschst, wie es jetzt zwischen uns weitergehen soll... und auch, wie du dir das jetzt vorstellst."

Der Sänger wägte kurz für sich ab. „Ich würde mir wünschen, dass wir wieder richtig zusammen kommen und auch sind. Mit kuscheln, küssen, Sex... Aber eben auch miteinander leben und... weniger streiten..." Er sah kurz auf Luzis Hand, die er immer noch in seiner hielt.

Vor allem bei dem letzten Punkt, stimmte er dem Ziegenbärtigen voll und ganz zu und das ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Wer stritt auch schon gerne? Deswegen nickte er auch langsam und sprach: „Gib mir Zeit. Ich kann nicht einfach so weiter machen und neben dir liegen... dich küssen oder sonst was. Wir können uns aber sehr gerne morgen zum Frühstück treffen. Ich bringe Brötchen mit..."

„Treffen?", wurde der Blondschopf hellhörig. „Das heißt... du kommst nicht nach Hause zurück?" Er wurde immer leiser gen Ende und er fühlte sich, als hätte man ihn geschlagen. Er hatte gehofft und eigentlich sogar damit gerechnet, dass sein Liebster wieder zu ihnen nach Hause kommen würde... er wäre sogar freiwillig auf die Couch gegangen, Hauptsache Luzi wäre wieder bei ihm gewesen... Aber das würde er sich nun abschminken können und ja, er war enttäuscht darüber.

„Nicht jetzt, nein", schüttelte der Schwarzhaarige auch sogleich den Kopf.

„Dann... bleibst du also bei... Jean?", er konnte es kaum aussprechen. Er hatte immer noch ein schlechtes Gefühl bezüglich Jeans Kontakt und auch Interesse Luzi gegenüber. Aber das konnte er jetzt unmöglich sagen, das würde seinen Mann nur wieder wütend machen.

„Vorerst, ja", bestätigte der Dudelsackspieler, bevor er Aleas Ring wieder in seine Tasche beförderte. Er war noch nicht bereit für den nächsten Schritt.

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt