41. Bleib ich nicht steh'n

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Das war ja wirklich der reine Wahnsinn, was heir an Reviews beim letzten Kapitel eingetrudelt ist. Ich habe mich wirklich tierisch darüber gefreut und möchte mich an dieser Stelle auch nochmal ganz herzlich dafür bedanken.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ihr damit aufhören sollt. Ganz im Gegenteil! Denn denkt immer dran, FFs schreiben ist eine Menge Arbeit und Reviews motivieren. :-) Außerdem macht es Spaß, eure Gedanken lesen zu können, wie eure Vermutungen zu erfahren! ^^

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und hinterlasst doch auch bitte dieses Mal wieder eine kleine Review. Vielen Dank schon mal im Voraus! :-*

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Alea lief nervös in der Küche auf und ab und wartete darauf, dass Luzi wieder aus dem Bad kommen würde. Sie waren heute nämlich tatsächlich eine schöne, lange Runde um den See spaziert und hatten hauptsächlich geredet. Über alles Mögliche. Er hatte Luzi sogar anvertraut, dass seine Kollegen unfair planten und ihm absichtlich so viele Überstunden aufbrummten und die schlimmsten Gruppen und Schichten gaben. Der kleinere Mann hatte ihm geraten, dass er sich doch an den Vereinschef wenden solle, davor aber nochmal in aller Ruhe mit seinen neuen Arbeitskollegen reden sollte. Er hatte es nicht übers Herz gebracht Luzi zu sagen, dass er genau das schon mehrmals getan hatte. Der Chef hatte genug andere Sachen momentan um die Ohren, dass er sich leider nicht mit der individuellen Dienstplanplanung beschäftigen konnte und seine Arbeitskollegen waren leider auch nicht bereit, irgendetwas an ihrem Verhalten zu ändern. Im Gegenteil, das mehrfache Auseinandersetzen mit ihnen, hatte es sogar noch schlimmer gemacht. Also lebte er jetzt einfach mit unmöglich frühen oder späten Kursen, Aufräumarbeiten und Papierkram. Denn selbst in einem Verein gab es Bürokratie, vor allem wenn es viele Neuanmeldungen, Ummeldungen oder Anmeldungen für Turniere gab. Es war leider nicht so leicht, wie man immer dachte.

Doch ihm war eben klar geworden, dass er ja das Wochenende auch frei hatte und als sein Blick auf ihren gemeinsamen Kalender gefallen war, war ihm eine gute Idee gekommen. Er wusste nicht, wie Luzi auf diese reagieren würde, geschweige denn, was dieser dazu sagen würde... aber einen Versuch war es allemal wert. Mehr als ein ‚nein' konnte es ja nicht geben und im besten Falle sagte sein L zu und sie würden sich ein paar schöne Tage zusammen machen können und das auch noch ziemlich weit weg von zu Hause, dem Stress und hoffentlich auch dem ganzen Mist, der so vorgefallen war. Denn manchmal brauchte der Mensch einfach einen Tapetenwechsel und andere Luft. Manchmal war das einfach wichtig und tat gut. Ihnen beiden bestimmt auch. Zwar hatte der Spaziergang schon echt gut getan und eigentlich hatten sie ja auch noch heute zum Italiener gehen und essen gewollt... aber leider fiel Letzteres flach. Das Restaurant hatte nämlich zu, sie waren am Renovieren. Sie hatten sich einfach spontan anders entschieden und würden sich etwas bestellen heute. Aber darum ging es ja nicht.

Er hörte die Schritte seines Mannes auf der Treppe und blieb daraufhin abrupt stehen und wippte stattdessen unruhig mit dem Fuß.

„So, da bin ich wieder. Erleichtert und bereit für... was auch immer", kam Luzi gut gelaunt in die Küche. Er stockte allerdings als er sah, wie steif Alea sich plötzlich hielt. Irgendetwas war doch faul hier. Er bekam ein ungutes Gefühl bei der Sache und hoffte, dass er sich irrte.

„Du Schatz?", begann der Kampfsportler vorsichtig und unsicher. Beinahe schüchtern sogar.
„Ja? Was denn?", er legte den Kopf schief und lehnte sich an die Arbeitsplatte.

„Erinnerst du dich an das Gespräch wegen München? Wo ich am Wochenende hinfahre?"

Der kleine Dudelsackspieler nickte langsam. „Ja, ich erinnere mich... du konntest mir ja nicht sagen, wie lange das geht. Weißt du da inzwischen mehr?"

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt