Lesen auf eigene Gefahr!! Und vergesst nicht, mit eine Review da zu lassen! O.o
Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch trotz des Inhaltes... O.o***************************************************
Entgegen Aleas Behauptungen und wütenden Aussagen, machte Luzi sich nicht auf den Weg zum Halbfranzosen. Dabei hätte er gerade einen guten Freund gebraucht und auch jemandem zum Ausheulen, wie Alea es nannte. Doch er tat es nicht. Alleine schon, damit Alea nicht wieder einen Grund hatte, um los zu wettern. Andererseits würde er so oder so einen Grund finden und wenn es nur die ‚alten Themen' waren, also dass er sich beim vorletzten MPS besoffen hatte und dass er sich bei Jean ausgeheult hatte. Aber er wollte ihm schlicht und ergreifend nicht einfach noch mehr Gründe liefern.
Was er dann wohl tat, war Lasterbalks Nummer zu wählen. In der leisen Hoffnung, dass der Hüne gerade Zeit hatte. Nicht nur, um ihm zu zuhören, sondern vielleicht auch, um mal vorbei zu kommen und sich die Sache aus nächster Nähe anzusehen. Immerhin war der Langhaarige Psychologe und er würde nicht nur ein Gespräch moderieren sondern könnte auch wirklich helfen, davon war der Bandkleinste felsenfest überzeugt. Leider – und eigentlich wunderte es ihn gar nicht bei seinem momentanen Glück – erreichte er den Langen nicht. Dieser ging nämlich einfach nicht an sein Handy. Das konnte tausende Gründe haben, vielleicht schlief er inzwischen auch einfach nur, aber das Ergebnis blieb dasselbe. Keine Hilfe. Zumindest am heutigen Tage nicht. Er würde wohl einfach warten müssen.
Das kleine L war schließlich in Richtung ihres Proberaums gefahren. Was Anders war ihm spontan nicht eingefallen und der Sinn stand ihm einfach nicht nach einem Spaziergang und anderen Menschen, die ihm dabei begegnen könnten. Und im Proberaum, das wusste er, da heute Sonntag war und sie gerade erst vom Markt gekommen waren und die anderen – so wie er eigentlich auch – sich zu Hause nach einem Bett gesehnt hatten, würde Niemand sein. Das heißt, er konnte sich schön austoben und auslassen und seinen armen Dudelsack quälen. Normalerweise hörte er laut Musik, wenn er aufgebracht war, oder sich aufgeregt hatte, aber heute stand ihm der Sinn danach, selber zu musizieren. Vielleicht könnte er, wenn ihm etwas Spontanes einfiel, auch gleichzeitig daraus einen neuen Song machen. Dann hätte sogar die Band etwas davon... er konnte halt nicht anders, er dachte immer praktisch.
Luzi atmete erst einmal aus, als er nach einer mehrstündigen Session den Proberaum verließ. Ihm waren einige Ideen gekommen. Alles unausgereift und ungeschliffen. Vieles hatte er direkt wieder verworfen, manches hatte er notiert und für später aufgenommen. Aber geholfen... hatte es nur minder. Er hatte sich insofern beruhigt, dass er kein emotionales Wrack mehr war, aber dennoch war er angeschlagen. Auch war da immer noch das ungute Gefühl, wenn seine Gedanken zu seinem eigentlichen Ehemanne kreisten. Er hatte nämlich während seiner Session auch viel nachgedacht. Über sich, über Alea, über ihre Ehe und Beziehung, und, und, und... Aber bei einem war er dann doch immer wieder hängen geblieben, und zwar, dass er heute einen ganz anderen Alea zu Gesicht bekommen hatte. Und das noch nicht einmal zum ersten Mal. Er hatte sich nämlich auch an vorherige Streits erinnert und im Nachhinein wunderte er sich, dass es ihm nicht schon viel früher aufgefallen war. Aber sein Gegenüber war stellenweise nicht der Mann gewesen, den er vor all den Jahren glücklich und verliebt geheiratet hatte. Jetzt blieb aber immer noch die Frage zu klären, woran das lag und wie man das ändern konnte. Wieder hatte Luzi seine Hoffnung in den Lästerlichen gesteckt, doch der war immer noch nicht zu erreichen gewesen. Eine Nachricht hatte das L ihm allerdings nicht schreiben wollen. Aus dem einfachen Grunde, dass er sich im geschriebenen Wort nicht hätte verständlich ausdrücken können. Außerdem wollte er das von Angesicht zu Angesicht mit dem Bandgrößten besprechen, alleine schon, um seine Reaktion zu sehen.
Wieder seufzte das kleine L. Er würde wohl einfach warten müssen und es morgen oder die Tage noch einmal probieren. Er strich sich durch schwarze Strähnen und angelte im Gehen nach seinem Autoschlüssel. Es war albern, aber irgendwie hatte er gerade das Bedürfnis sich irgendwie eine Zigarette zu organisieren und Eine zu rauchen. Früher hätte ihn das auch runter geholt, aber heute... Heute hatte er einen Entzug mitgemacht, mit Aleas Hilfe – und man hatte der Blonde da eine Engelsgeduld an den Tag gelegt, immer wenn Luzi emotional kurz vorm Ausrasten gewesen war, eben WEIL er auf Entzug gewesen war – und er würde sich dieser Versuchung nicht hingeben. Die Wahrscheinlichkeit war nämlich hoch, dass das nur in einem Rückfall enden würde. Darauf konnte er getrost verzichten. Zumal er dann enttäuscht über sich selber sein würde.
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Auf Liebe, Freundschaft und Glück
FanfictionFortsetzung zu „Wenn Schicksalsschläge und ereilen" (und damit endlich der 5. und letzte und wahrscheinlich auch längste Teil in der Aluzi Reihe... dieses Mal wirklich der letzte Teil!), ich empfehle die anderen FFs zuerst zu lesen. Glücklich ver...