36. Das Licht ist aus

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Kleine Warnung... haltet vlt ein paar Taschentücher bereit! O.o

Ansonsten viel Spaß beim Lesen und hinterlasst bitte eine Review.^^

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„Entscheid doch selber, du weißt doch eh alles besser", gab Luzi nur von sich und er wiederholte dabei bewusst die Worte, die Alea ihm eben noch an den Kopf geworfen hatte. Das hatte sein Mann aber auch gerade nicht besser verdient.

„Willst du, dass ich gehe?", doch der Blondschopf ließ sich damit nicht abspeisen, er wollte Luzis Meinung und eine ordentliche Antwort.

„Ist doch egal was ich sage und will", er schnaubte.

„WAS willst du!", er verlor langsam die Geduld.

Das kleine L, der ebenfalls bemerkte und wusste, dass der Geduldsfaden des Größeren kurz vorm Reißen war, setzte noch einen drauf. Er zuckte nur noch mit den Schultern und krabbelte dann einfach unter die Decke seines Ersatzbettes. Er war ein wenig gespant, wie sein Mann nun darauf reagieren würde. Innerlich und mental war er aber auf alles gefasst... fast alles.

„Soll ich gehen? Willst du das?", natürlich würde er jetzt nicht einfach den Rückzug antreten und Luzi diesen Gewinn überlassen. Soweit käme es noch.

„Ich will endlich schlafen", gab er nur von sich. Er wusste doch, dass Alea nicht locker lassen würde. Das war nicht sein Stil.

„Soll ich gehen? Sag es mir endlich!", wenn er seine Antwort hatte... tja, was dann? Würde er wirklich gehen? Er wollte nicht gehen... wirklich nicht. Aber er würde wohl kaum mit Jemandem zusammenbleiben, der ihn loswerden wollte. Das war mit einer der Gründe, warum er so hartnäckig blieb und dieselbe Frage bereits zum x-ten Male stellte. Obwohl sie ihn selber auch schon nervte.

Vom Schwarzhaarigen kam jedoch erneut keine verbale Antwort. Stattdessen schnaubte er hörbar und er schnappte sich sein Kissen, um es sich aufs Ohr zu drücken und Alea so provozierend auszusperren.

Ein wütender Laut entwich dem Ziegenbärtigen, der Richtung Couch stapfte. Er packte das Kissen, was sein kindischer Mann sich auf den Kopf drückte und entriss es ihm. „Sag es!", verlangte er aufbrausend und schreiend. In seinen Augen funkelte es unheilvoll.

„Fick dich, Alea! Fick dich!", ja, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für die Schocktherapie, eindeutig. „Mach was du willst. Leb dein scheiß Leben und HÖR AUF so zu tun, als würde ich dich, geschweige denn meine Meinung, dich überhaupt interessieren!"

Aleas Gesichtszüge verhärteten sich nur noch mehr und seine Mundwinkel zuckten. Er entriss dem kleineren Mann nun auch noch die Decke, woraufhin Luzi sich auf den Rücken drehte, um sich vermutlich aufzusetzen. Doch der Kampfsportler machte ihm dabei einen Strich durch die Rechnung, denn blitzschnell ballte er seine Faust in den Pikachu-Onesie an Luzis Hals. „Sag es!", funkelte er den Blauäugigen wütend und außer sich an, aber auch sein Ton ließ keinen Raum für Argumentationen.

Kurz flammte Panik in Luzis Augen auf und er schluckte schwer. Automatisch hob er abwehrend die Arme und er umgriff Aleas Handgelenk fest. „Lass", er schluckte erneut, wegen des Kloßes in seinem Hals, sodass er mit festerer Stimme weitersprechen konnte, „Lass mich los... sonst klatscht es! Aber keinen Beifall..."

„Ja? Knallt es dann?", er verengte warnend die Augen. Das sollte sich Luzi mal wagen.

„Lass es!"

„Was denn?", fragte er hämisch.

„Das Festhalten und dieses ganze Theater", knurrte er.

„Soll ich gehen? Willst du das?", er drehte seine Faust im Stoff, sodass er dem Kleineren ein wenig die Luft abdrückte.

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt