Auf Liebe, Freundschaft und Glück

3. Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen

Was macht Ink, wenn sie nicht schlafen kann? Genau, FFs schreiben und hochladen, yay...

Gut für euch... meh für mich, lol

Habt trotzdem Spaß und lasst einen Kommentar da. :-*

P.s. hier findet ein kleiner Zeitsprung statt, also nicht wundern!

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Luzi saß, wie so oft in letzter Zeit, alleine am Küchentisch und las die E-Mail durch, die Lasterbalk eigentlich Alea geschickt hatte. Aber da dieser wohl schon seit Tagen nicht mehr seine Nachrichten gecheckt hatte, hatte der Lästerliche den kleineren Dudelsackspieler angeschrieben und gemeint, er könne ja auch direkt mal einen Blick darauf werfen.

Es handelte sich bei dem Inhalt der E-Mail um weitere Songideen. Das Songwriting Camp war zwar gerade zu Ende – und sie hatten es so gerade geschafft, nicht noch einen ihrer Kollegen zu verstören, auch wenn es zwischendurch immer mal ganz knapp war – aber Lasterbalk schrieb immer und überall. Wenn ihm eine Idee kam, musste die notiert werden, sonst hatte der Trommler einfach keine Ruhe. Und normalerweise lag es dann an Alea, die erste Auswahl zu treffen und eine Melodie zu komponieren. Nur hatte der Sänger dafür momentan keine Zeit.

Allgemein hatte er keine Zeit. Deswegen saß der Schwarzhaarige ja auch ganz alleine in der Küche ihres gemeinsamen Hauses und das, obwohl es draußen schon lange dunkel war und das Abendessen auch schon lange vorbei war.

Eigentlich mochte Luzi es nicht, alleine und ohne Alea zu essen, aber da dieser mal wieder vergessen hatte zu schreiben, dass es später werden würde als geplant – auch wenn ihn das nicht mehr verwundern sollte, vor allem nicht in Anbetracht der vergangenen Tage – war das Essen fertig gewesen, aber es war kein Sänger zu Hause gewesen. Dementsprechend hatte der Schwarzhaarige alleine gespeist und seinem Liebsten einen Teller schon mal in die Mikrowelle gestellt, zum warm machen. Es würde zwar nicht mehr so gut schmecken, aber damit musste Alea dann leben. Luzi konnte es jetzt auch nicht mehr ändern, die Zeitmaschine hatte er schließlich noch nicht erfunden. Aber vielleicht würde er sich mal daran begeben, wenn er keine Lust mehr hatte, Dudelsack zu spielen.

Luzi gähnte und rieb sich die Augen, die müde waren vom lange auf den Bildschirm Starren. Auch dehnte er seinen Nacken und warf einen Blick auf die kleine Anzeige am rechten, unteren Bildschirmrand, die ihm zeigte, dass es bereits halb elf war. Bei aller Liebe, aber er brauchte auch seinen Schlaf.

Das L seufzte und beschloss es für heute gut sein zu lassen. Seine Notizen zu den Songs – die echt interessant klangen – speicherte er und schickte sie auch schon mal zum Lästerlichen. Vielleicht konnte dieser schon mal was damit anfangen. Und wenn nicht, dann war das eben auch gut.

Dann fuhr der tätowierte Spielmann seinen Laptop noch runter und begab sich dann ins Bad zum Zähneputzen. Umgezogen und gewaschen hatte er sich eben schon, also musste er sich im Prinzip jetzt nur noch unter die Bettdecke begeben und konnte fast friedlich einschlafen. Lieber wäre es ihm natürlich, wenn Alea neben ihm wäre, aber es war unwahrscheinlich, dass der Sänger in der nächsten halben bis ganzen Stunde auftauchen würde.

Und egal, wie oft er dieses Thema schon angesprochen hatte, es war einfach zwecklos. Sein Ehemann würde ihm nur ausweichen und ihm beteuern, dass es sich bald wieder ändern würde. Luzi blieb nur zu hoffen, dass dieses ‚bald', nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Denn er war nicht sicher, wie lange sein Schatz dieses Arbeitspensum und diesen mehr als ungesunden Schlafrhythmus beibehalten konnte.

Letzteres wollte er, wenn er ehrlich war, eigentlich gar nicht wissen.

Luzi wälzte sich auf die andere Seite des Bettes, dort wo eigentlich immer der Sänger lag und legte seine Brille auf dessen Nachttisch. Er schnappte sich das Kissen, was dort unberührt ruhte. Er sog den Geruch seines Mannes ein und stellte sich vor, er würde neben ihm liegen und hätte vielleicht auch einen Arm um ihn geschlungen. Dann schloss er langsam die Augen und schlief schließlich schweren Herzens ein, mit nur einer Erinnerung, die ihm Gesellschaft leistete.