61. For a girl like you at once

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Nicht vergessen, einen Kommentar da zu lassen, ja? :-)

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Jean schaltete gerade das Licht im Badezimmer aus, aus dem er kam. Er hatte sich dort fertig umgezogen und sich brav die Beißerchen geputzt und nun war er genauso bettfertig, wie auch der Dudelsackspieler, der es sich allem Anschein nach, bereits in seinem Bett gemütlich gemacht hatte. Gut so, dachte Jean. Luzi sollte sich schließlich wohl fühlen.

Der Tambour streckte sich noch einmal, was ihm sein Rücken prompt dankte, dann ging er die letzten paar Schritte in sein Schlafzimmer, wo er Luzi unter der Decke erblickte.
„So, mein Lieblingsdudelzwerg", er grinste, „brauchst du noch etwas? Kann ich dir noch was bringen und Gutes tun oder ist alles gut so?" Er wollte nur sicher gehen. Er würde zwar auch nochmal für seinen besten Freund und Gast aufstehen, aber was man vorher erledigen konnte, war einfach besser und angenehmer. Denn erst einmal unter der Decke, war es schwer dem Einfluss eben jener zu entkommen.

„Alles gut", antwortete der angesprochene Schwarzhaarige aber nur. „Bleib nur hier... bei mir."

Dem Trommler gefiel die schüchterne Art, in der Luzi fragte und er ließ sich auch nicht lange bitten, sondern gesellte sich nun dazu.. Es machte ihm auch absolut nichts aus, dass Luzi sich auf seiner eigentlichen Schlafseite breit gemacht hatte. Er krabbelte einfach mit unter die Decke und kaum war das geschehen, kuschelte sich der kleinere Mann auch schon mehr an.

„Ich bin ja hier", versicherte er dem Kleineren und er legte die Arme um ihn, um ihn fest an sich zu drücken. „Aber...", ihm war da gerade etwas eingefallen.

„Aber?", schluckte Luzi, der sich schon ein wenig sorgte, was nun kommen würde.

„Nun... wir hatten im Auto gesprochen und du wolltest mir noch sagen, wovor du dich fürchtest." Er sagte das in einem ruhigen und neutralen Ton. Das kleine L sollte sich nicht bedrängt oder gedrängt fühlen, es wäre besser, wenn er sich von sich aus öffnen würde. Aber einer Erinnerung stand nichts im Weg.

Das kleine L atmete tief durch. Es gab da schon etwas, worüber er sich viele Gedanken machte. Schon die ganze Autofahrt über, waren seine Gedanken immer wieder dahin abgedriftet, auch wenn er sein bestes gegeben hatte, um dies zu verhindern. Er nahm einen weiteren Atemzug, versuchte sich die Worte zurecht zu legen und begann schließlich vorsichtig: „Was... was, wenn es morgen früh bereits wieder aus dem Ruder läuft?" Da, er hatte es gesagt. „Ich... ich fürchte nämlich, er wird sich die... ganze Alleinschuld geben. Mir nur vorhalten, dass er schuld ist. Dann raste ich nur wieder aus, weil... weil wir eben doch beide schuld sind. Ich hätte zum Beispiel viel früher mit ihm reden können anstelle davon, es einfach alles still zu ertragen und in mich hineinzufressen, bis das Fass dann übervoll ist. Aber andererseits, spielt er bei Konfrontation gerne die Opferrolle aus." Das kleine L seufzte, war aber noch nicht fertig. Es war schon komisch, man zierte sich immer wieder und überlegte sich, was man sagen sollte und vor allem, wie man anfangen sollte... und kaum HATTE man sich überwunden und einfach gestartet, da kam alles aus einem hinaus geflossen, was hinaus wollte. „Oder... oder auch, dass wir uns morgen wieder vertragen. Es alles gut ist, aber eben wieder nur für eine kurze Zeit. Und es dann nur noch schlimmer wird." Er versteckt sein Gesicht an Jeans Schulter und atmete kontrolliert durch, um den aufsteigenden Tränen Einhalt zu gebieten.

Jean überlegte. Zum Einen musste er den Wortschwall erst einmal verarbeiten und verstehen, zum Anderen überlegte er sich eine gute und auch hilfreiche Antwort. Er ließ es sich dabei aber nicht nehmen, den Rücken seines Gastes entlang zu streichen, um ihn zu beruhigen und ihm zu zeigen, dass er da war. „Ich würde sagen... wenn es morgen direkt aus dem Ruder läufst, rufst du mich umgehend an und ich hole dich sofort ab. Wir fahren dann direkt und ohne Umschweife in die Normandie, also ganz weit von hier weg. Falls es dann noch schlimmer werden sollte... dann rede ICH mal Tacheles mit ihm und zähle ihm auf, was er eigentlich an dir hat und dass er sich gefälligst am Riemen reißen soll, weil er sich wie der letzte Mensch verhält und dir damit weh tut. Denn Luzi, egal was ist, ich bin immer für dich da und ich passe auf dich auf. Das verspreche ich dir nicht nur, das schwöre ich!" Sie beide wussten, dass er sein Wort immer hielt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 07, 2022 ⏰

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