25. Veni, veni pulchra

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Keine Angst, die bisherigen unbeantworteten Kommentare kriegen alle noch eine Antwort. Ich muss aber noch ein paar Aufgaben erledigen, wollte euch aber den Tag mit einem weiteren Kapitel versüßen. ^^

Also seid nicht scheu, schreibt mir eure Meinung und eure Gedanken. Auch wie es weitergehen könnte, oder was ihr euch noch erhofft, was in der Story passieren soll. ^^ Ich würde mich jedenfalls wirklich darüber freuen.

Viele liebe Grüße, viel Spaß beim Lesen und bleibt bitte alle gesund. :-)

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Luzi hatte eigentlich geglaubt, dass er froh wäre, endlich wieder auf dem MPS zu sein. Aber er musste einsehen, dass er es nicht war. Es war irgendwie anders. Irgendwie konnte die Atmosphäre ihn nicht so wie sonst einfangen... und er hatte auch nicht die Motivation mit einem der Anderen irgendetwas zu unternehmen. Eigentlich war er ganz ‚glücklich' damit, einfach nur alleine beim Nightliner zu sitzen und alleine zu sein.

Doch sein sogenanntes ‚Glück', welches Keines war, sollte nicht lange halten. Alea hatte nämlich beschlossen, dass er mit ihm gerne über den Markt gehen würde. Deswegen saß er inzwischen hier, um auf den blonden Mann zu warten, der sich wohl gerade noch kurz umziehen wollte. Luzi war das nur recht. Je mehr Zeit er brauchte, desto weniger hatten sie bis zum Auftritt.

Es war ja nicht so, dass er absolut keine Zeit mit Alea verbringen wollte. Er war nur so verdammt verwirrt. Sein Mann war... nett gewesen heute und die ganze Busfahrt über. Sie hatten nicht in der gleichen Koje geschlafen wie früher, aber dennoch war er zuvorkommend und aufmerksamer gewesen. Aber... würde er das auch zu Hause weiter sein oder nur, wenn sie Zuschauer und Zeugen hatten?

„Oh hi", Luzi schreckte auf, als die Stimme des schwarzhaarigen Trommlers plötzlich hinter ihm ertönte. Er war zu sehr in seiner Gedankenwelt gewesen, sodass er nicht bemerkt hatte, wie der Größere sich ihm genähert hatte. „Hier bist du", lächelte Jean offen und freundlich.

„Hey Jean", antwortete Luzi, nachdem er den ersten Schrecken überwunden hatte, „Alles gut?" Er wunderte sich, was der Trommler von ihm wollte.

„Das wollte ich eigentlich dich gerade fragen", konterte der Trommler auch sogleich. Er hatte Luzi umrundet, sodass er ihm ins Gesicht sehen konnte.

Langsam nickte das kleine L. Er wählte seine Worte weise und mit Bedacht. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er das in letzter Zeit nur noch machte. „Ja... soweit ist es das."

„Mhm... du bist da ganz rot", er deutete zu seiner eigenen Wange. Wenn er ehrlich war, dann sah das aus, als hätte er eine gewischt bekommen. Prompt verdächtigte er einen gewissen Sänger, aber da die beiden tatsächlich wärmer und mehr zusammen waren an diesem Wochenende war das wohl nicht möglich... oder? Oder war das alles nur Fassade und ein Spiel? Er sollte wohl nochmal mit Lasterbalk reden und diesen einschalten.

„Oh? Echt?", er tat überrascht und legte seine Hand auf seine Wange. Er wusste doch genau, wie er aussah und dass er immer noch rot im Gesicht war. Aber er würde Jean nicht sagen, dass Alea ihn geschlagen hatte. Immerhin hatte dieser sich ja auch schon entschuldigt und sie hatten das geklärt...

„Mhm...", er besah sich den Kleineren ganz genau. Da lag doch irgendetwas im Argen. Aber ob er das so herausfinden und aus dem kleineren Schwarzhaarigen heraus kitzeln konnte, er bezweifelte es.

„Ich weiß nicht, wovon das kommt... Kann sein, dass ich mich eben mit der der Hand an der Wange abgestützt habe und dass es davon ist", er hasste es zu lügen, aber was hatte er denn schon für eine Wahl?

„Mhm... du weißt, dass du mir alles sagen kannst?"

„Klar weiß ich das", wieder nickte er langsam. Ob Jean wusste, dass er log? Er wusste nicht, ob er ein gutes Lügner war... „Aber was soll ich denn sagen? Es ist alles gut."

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt