28. Nimm meine Hand und folge mir

104 9 20
                                    

Sodele, auch hier geht es heute weiter. Ich wünsche euch viel, viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht, eine Review da zu lassen. ^^

Liebe Grüße und bleibt gesund! :)

****************************************************

Alea musste erst einmal heftig schlucken und diese Aussage verdauen. Damit hatte er nicht gerechnet und es traf ihn schon sehr hart, wenn er ehrlich war.

„Was... fehlt dir denn genau?", fragte er mit leicht zittriger Stimme. Er hatte Angst vor der Antwort. Vor allem weil er nicht wusste, was zu diesem Zustand geführt hatte. Obwohl, wenn er so darüber nachdachte... Es konnte eigentlich nur die Tatsache sein, dass er in letzter Zeit so wenig zu Hause gewesen war.

„Was mir fehlt?", Luzi brauchte nicht lange um zu überlegen. „Das Verknallte von damals. Das Unbeschwerte..." Das war doch noch nett ausgedrückt, wie er fand.

„Mhm", der Sänger machte ein nachdenkliches Geräusch und nickte langsam.

„Ja", räusperte sich der Gepiercte. Jetzt war es eh raus und er war froh, dass die Leute um sie herum, ihre Aufmerksamkeit dem Konzert und eben nicht ihnen beiden schenkten.

„Meinst du denn, wir kriegen das wieder?", fragte Alea vorsichtig nach.

Ehrlich gesagt, war sich das kleine L da momentan gar nicht mal so sicher. „Sag du es mir", antwortete er deshalb, um der Frage mehr oder weniger auszuweichen.

„Ich möchte es." Auf keinen Fall wollte er sein Bienchen verlieren. Unter keinen Umständen, niemals nie. Dafür liebte er es zu sehr.

Der gepiercte Schwarzhaarige seufzte auf. Er sah, in Aleas Augen, dass er es ernst und ehrlich meinte. „Dann... achte doch bitte wieder mehr auf mich..."

Also hatte es doch daran gelegen, dass er kaum zu Hause gewesen war. Und wenn, dann hatte er wirklich nicht auf Luzi geachtet. Wie denn auch, wenn er sich direkt zum Schlafen hingelegt hatte? Das müsste er dann irgendwie anders hinkriegen. Die Frage war nur, wie. Dennoch nickte er: „Werde ich."

„Mhm... und ab wann?", den bitteren Ton in seiner Stimme konnte der Dudelsackspieler leider nicht verbannen.

„Jetzt?", Alea blinzelte überrascht und war definitiv nicht auf die Frage vorbereitet gewesen.

„Ja... okay", seufzte er also.

„Nicht... gut? Ist dir das zu wenig?" Der Kampfsportler war total unsicher gerade. Er wollte doch alles richtig machen, bekam aber – wie er fand – verwirrende Signale vom Kleineren.

„Doch schon..."

„Aber? Was wünschst du dir? Jetzt gerade, in genau diesem Moment?", vielleicht wurde ja so ein Schuh draus? Mehr als probieren konnte er ja nicht, dachte sich der Ziegenbärtige, während er noch einen vorsichtigen und wirklich sanften Kuss auf die Schläfe seines Liebsten drückte.

„Dich", hauchte das kleine L auch prompt leise, „und auch... ekliges Rumgeknutsche..." Er war gespannt, was nun geschehen würde. Er hatte nämlich wirklich keine Ahnung.

„Dann... ich bin da", grinste und kicherte Alea sogar.

„Dann...", so war das aber nicht gedacht. ER wollte doch geknutscht werden! „Küss mich endlich!", verlangte er also. Wieder ganz in der alten Rolle, in der gleichgestellten und gleichberechtigten Rolle wohlgemerkt.

Alea ließ sich das kein weiteres Mal sagen. Er grinste und seine Augen funkelten schelmisch, bevor er sich ein kleines Stückchen herunter beugte und zunächst sanft seine Lippen auf Luzis legte. Auch schlang er etwas mehr seine Arme um den zierlicheren Körper, um diesen enger an seine Brust zu ziehen.

Auf Liebe, Freundschaft und GlückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt