Ich fuhr seit knapp einer Stunde rum. Mittlerweile wusste ich nicht mehr so ganz, wo genau auf der Insel ich mich befand.
Das war mir aber auch relativ egal.
Ich konnte es immer noch nicht glauben.
Ich mein, klar waren wir nicht fest zusammen und er hat rein theoretisch nichts falsches gemacht, im Sinne von betrügen, aber all die Momente, die wir zusammen hatten, musste ihn doch auch etwas bedeutet haben?
Und er wusste zu 100%, dass ich ihn mochte.
Wie man sich in einem Menschen nur so täuschen kann.
Das letzte mal so verletzt war ich, als meine Eltern starben.
Ich hatte gehofft, solch einen Schmerz nie wieder in meinem Leben spüren zu müssen...
Ich weinte noch immer und langsam bekam ich Kopfweh.
Ich hatte das Gefühl, mein Kopf platzt gleich.
Mein Handy klingelte, seitdem ich los gefahren bin, jedoch hatte ich noch nicht nachgesehen, wer mich anruft.
Ich kam an einer Tankstelle vorbei und blieb stehen.
Ich parke mein Bike und ging rein, um mir Wasser zu kaufe.
Als ich wieder beim Bike ankam, schaute ich auf mein Handy.
Insgesamt 38 verpasste Anrufe von Kie, JB, Sarah, Pope und...JJ.
Mir kamen wieder die Tränen, als ich seinen Namen sah.
Ich steckte mein Handy wieder ein.
Meine Ruhe, das war das einzige, was ich jetzt wollte.
Ich nahm einen Schluck Wasser und fuhr wieder weiter.
Ich fuhr auf einer Straße beim Wasser und hielt irgendwann an.
Das Bike stellte ich ab und ging zum Meer.
Der Strand war wunderschön, besonders bei Nacht.
„AHHHHHHHHHH" schrie ich einfach raus aufs Meer.
Alles was sich in mir anstaute, musste ich einfach raus lassen.
Ich sackte zusammen auf meine Knie.
„Alter, was denn bei dir los?" fragte mich eine bekannte Stimme hinter mir.
Ich hatte nicht erwartet auf jemanden zu treffen und erschrak.
Ich drehte mich um, um zu sehen, wer es war.
„Topper bitte lass mich einfach alleine." sagte ich mit zittriger Stimme.
„Naja, wenn plötzlich jemand das Schreien anfängt, würd ich schon gerne wissen, was passiert ist" sagte Topper einfühlsam.
Wieso war er so nett?
„Topper bitte! Ich hab dafür jetzt echt keine Nerven" flehte ich ihn schluchzend an.
Er setzte sich jedoch einfach neben mich.
„Gut, dann sitze ich hier so lange, bis du es mir erzählst."
„Wieso sollte ich? Du hast-„" Ich pausierte.
„-du hast mit deinen ach so tollen Freunden JJ zusammengeschlagen. Wieso sollte ich dir trauen?"
„Keine Ahnung" sagte er und schaute auf den Boden.
Er sah etwas traurig aus.Somit saßen wir beide einfach nur da.
Keiner sagte etwas.
Ich muss ehrlich zugeben, es war nicht unangenehm, dass er bei mir war.
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Just Friends? || JJ fanfiction
FanfictionHi, ich bin Emma und vor kurzem 18 geworden. Nachdem meine Eltern, als ich 9 war, ermordet wurden, landete ich in einem Heim in San Francisco. An meinem 18 Geburtstag habe ich erfahren, dass meine Eltern mir einen Haufen Geld hinterlassen haben. D...