Ich kam wieder zu mir und öffnete die Augen, naja ich versuchte es. Mir tat einfach alles weh und mein Kopf fühlte sich an als ob er zerspringen würde. Ich verzichtete also darauf mich umzusehen und legte mir den Arm über die Augen. Jemand war links neben mir, denn ich merkte wie jemand meine Hand hielt und es war warm neben mir.
Ich öffnete die Augen nun doch und sah Katsuki neben mir, er saß auf einem Stuhl und hatte den Oberkörper neben mir aufs Bett gelegt, er schlief scheinbar. Ich bin im Krankenhaus. Der Blick aus dem Fenster verriet mir das es spät sein musste, es war dunkel draußen und ich fragte mich wie lange ich wohl weggetreten war. Die Tür öffnete sich leise und jemand kam rein.
Es war Luka, er bemerkte erst das ich wach war, als er am Bett stand. "Mika! Du bist wach. Wie geht es dir?" er flüsterte und setzte sich auf meine andere Seite. "Ja, grade wach geworden. Wie solls mir schon gehen?" antwortete ich matt "Wie lange war ich weg?" fragte ich noch. "Knapp zwei Tage. Katsuki war die ganze Zeit bei dir. Er wollte dir nicht von der Seite weichen. Wir mussten ihn regelrecht nach Hause schleifen, zum schlafen, essen und so weiter. Er blieb aber immer nicht lange weg, wie du siehst." Luka lächelte traurig.
Ich sah zu Katsuki und mir stiegen die Tränen in die Augen. "Es tut mir so leid, dass ihr euch solche Sorgen um mich machen musstet." meine Stimme war erstickt. "Mika, sag sowas nicht." Luka nahm meine freie Hand und drückte sie. "Aber ich konnte nichts tun. Und jetzt..." meine Stimme brach ab. Katsuki neben mir regte sich, setzte sich schläfrig auf und rieb sich die Augen. "Du hast getan was du konntest. Das haben wir alle gesehen." seine Stimme war rau und er wischte mir eine Träne weg, die mir über die Wange lief.
"Er hat recht Mika." stimmte Luka ihm zu, bevor ich widersprechen konnte. Ich fühlte mich nicht so, als wenn ich alles getan hätte. Ob sich Izuku so gefühlt hat, als Kacchan entführt wurde? Ich wusste nicht was ich sagen sollte, obwohl mir viel im Kopf schwirrte, also ließ ich es. Dann traf mich noch eine bittere Erkenntnis "Akira..." presste ich schmerzerfüllt heraus. "Also hatte Faolan recht." Luka wusste worauf ich hinaus wollte. "Was? Womit hatte er recht?" Katsuki sah uns fragend an.
"Akira ist weg und wird auch nicht wieder zurück kommen. Akito hat sie zerstört." schluchzte ich. Katsuki sah Luka und mich einfach nur entsetzt an. Dann stand er auf, setzte sich zu mir ins Bett und hielt mich einfach nur fest. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf, bis keine mehr kamen.
Wir drei saßen noch eine Weile schweigend da, auf meine Frage warum die beiden mitten in der Nacht noch im Krankenhaus waren. Luka erklärte, dass unsere Eltern alles daran gesetzt hatten, dass ich ein Privatzimmer bekam, damit immer jemand hier sein konnte. Ja das Privileg von Profi Helden. Sie sahen beide müde aus und ich kam mir so unfassbar schlecht vor, weil ich wusste, dass es wegen mir war.
***
Einige Tage später durfte ich wieder nach Hause, von der Schule war ich jedoch noch befreit. Ich war, wie die letzten Tage auch, in Kotoris Zimmer, saß auf ihrem Bett und sah aus dem Fenster. Mom und Dad waren nach Hause gekommen und sie behandelten mich wie ein rohes Ei...Ich hasste es. Es klingelte an der Tür, aber es war mir egal. Irgendwer wird schon aufmachen.
[Lukas Sicht]
Einige unserer Klassenkameraden waren gekommen, sie wollten nach Mika sehen. Sie meldete sich seit Tagen bei niemandem und alle machten sich Sorgen. Allen voran Katsuki, selbst er kam nicht an sie ran, sie verkroch sich einfach nur in Kotoris Zimmer. "Auf ein neues?" fragte ich und versuchte locker zu klingen. "Ja auf ein neues." lächelte mich Mina an, naja sie versuchte es. "Na dann kommt mal hoch." ich ging vor und steuerte auf das Zimmer zu. "Wieder in ihrem Zimmer?" fragte Katsuki. "Ja. Wie die letzten Tage auch schon. Wir bekommen sie da einfach nicht raus." seufzte ich.
Ich klopfte an die Tür. "Geh weg." Mikas stimme kam gedämpft durch die Tür. "Mika, mach auf. Unsere Freunde sind hier. Katsuki is hier. Sie machen sich alle Sorgen um dich." ich hoffte das es was brachte ihn nochmal extra zu nennen, aber nichts geschah. Ich wurde langsam sauer, sie schloss sich seit Tagen ein und wir konnten nichts dagegen machen. "Wenn du die Tür nicht bald wieder aufmachst, schmelze ich einfach das Schloss." ich war frustriert. Katsuki legte mir eine Hand auf die Schulter und schob sich an mir vorbei.
"Hey, Eiswürfelchen. Komm schon mach die Tür auf." sagte Katsuki ruhig. Erst geschah nichts, doch dann hörten wir tatsächlich Schritte und ein klicken. Mika öffnete die Tür und sie sah furchtbar aus. Sie hatte tiefe Schatten unter den Augen und ihr Blick war glasig. Sie sah Katsuki an und ihr lief eine einzelne Träne übers Gesicht. Er wischte sie weg, lächelte sie an und nahm sie dann in den Arm. Normalerweise würde ich jetzt einen schlechten Witz machen, aber mir war nicht danach.
"Gehen wir in mein Zimmer?" fragte ich lächelnd, als die beiden sich wieder lösten. "Ok." Mikas Stimme war leise und kratzig.
Mika Katsuki und ich setzten uns auf mein Bett, der Rest, der aus Mina, Denki, Eijiro, Fumikage, Izuku und Tenya bestand suchten sich ihren Platz.[Sicht Mika]
"Die Frage is bestimmt bescheuert. Aber wie gehts es dir?" fragte Mina vorsichtig. "Die Frage is nicht bescheuert." lächelte ich schwach "Und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie es mir geht." fügte ich hinzu. "Wie meinst du das." fragte Denki verwirrt. "Es ist als wenn ein Teil von mir fehlt. Ein wichtiger Teil." versuchte ich zu erklären.
Als ich die verwirrten Gesichter um mich sah und Luka sah, der leicht mit dem Kopf schüttelte, wurde mir klar, dass er nichts über Akira gesagt hatte. "Es ist nicht nur Kotori die weg ist. Es ist auch Akira." sagte ich. "Wie meinst du das?" fragte Eijiro nach. "Akira ist weg und wird nicht wieder kommen. Akito hat sie zerstört." erklärte ich. Nun sahen mich alle entsetzt an und ich verkrampfte mich. Katsuki nahm meine Hand und sah mich beruhigend an.
"Geht sowas denn? Braucht sie nicht vielleicht einfach nur Zeit um sich wieder zu sammeln?" fragte Tenya nach, er sah vorher schon verstört aus. "Nein, er hat sie wirklich zerstört. Das sowas geht wusste ich auch nicht. Aber als sie zersprungen ist, durchschoss mich ein Schmerz, der mit nichts vergleichbar ist. Ich hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen oder als würde ich jeden Augenblick ebenfalls zerspringen." versuchte ich zu erklären und griff mir ans Herz.
"Das will ich mir nicht mal vorstellen." meinte Fumikage und sah Dark Shadow an. "Ich mir auch nicht." stimmte Luka zu und kraulte Faolan, der neben mir lag. Ich seufzte schwer, Katsuki legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich an sich ran. Seine Wärme tat gut und ich bereute es, das ich ihn nicht früher schon zu mir gelassen hatte. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und für diesen Augenblick war es mir egal, dass wir nicht alleine waren. Ich war so dumm.
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Dir verfalle ich gerne//Katsuki x OC
FanfictionDiese Story ist abgebrochen und wird nicht weitergeführt. Seht euch gerne "Warum nur dieser Idiot?!" an, dass is meine zweite Katsuki x OC Story Lest sie trotzdem gerne :) Dies ist meine erste FF, also seid nachsichtig mit mir ;-) Ich habe eine We...