Überraschung

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"Ich liebe dich..."

Ich sah ihn überrascht an. "Was hast du grade gesagt?" fragte ich ihn ungläubig. "Du hast mich schon gehört." sagte er und sah verlegen weg. Ich konnte es kaum glauben, dass ausgerechnet er diese Worte als ersten sagte. Ich war so überglücklich, das sich tatsächlich Tränen in meinen Augen sammelten. "Ich liebe dich auch." brachte ich hervor und mir lief eine Träne übers Gesicht. "Is das denn ein Grund zum weinen." lächelte er und wischte mir die einzelne Träne weg. "Ich freu mich einfach nur so." kicherte ich. Er zog mich noch näher an sich und küsste mich.

"Ich lass nicht zu, das dir nochmal was passiert." flüsterte er mir zu. "Und ich lass nicht zu, dass dir was passiert." gab ich zurück. "Hehe, dann werden wir ab jetzt wohl immer an der Seite des anderen sein müssen." lachte er. "Ich dachte, dass wäre klar." lachte ich ebenfalls. "Schlaf jetzt, Eiswürfelchen." neckte er mich und gab mir einen Kuss auf die Nase. "Gute Nacht." sagte ich und machte das gleiche. "Gute Nacht." gab er zurück  

Alles um mich rum war dunkel, aber dort...ganz weit weg...war ein helles Licht. Träume ich? Wenn ja, was is das für ein komischer Traum? Das Licht kam langsam näher und nun hörte ich auch ein Geräusch. Was is das? Der Lichtkegel fing an wild durch die Gegend zuspringen und das Geräusch wurde lauter. Is das eine Stimme? Der Kegel sprang im Zick Zack hin und her und hüpfte rauf und runter, er wirkt fast schon aufgeregt.

Dann war er bei mir angekommen und wirbelte um mich rum, von der Geschwindigkeit wurde mir ganz Schwindelig. "Halt! Stopp! Bleib stehen! Mir wird ja ganz schwindelig." rief ich, ohne überhaupt zu wissen, ober der merkwürdige Lichtkegel mich überhaupt hören kann. Tatsächlich blieb er vor mir stehen, wippte aber immer noch aufgeregt hin und her. "Wer...oder was, bist du?" fragte ich und ging einen Schritt darauf zu.

Jetzt sah ich, dass um die Lichtkugel eine leichte Aura flackerte. "Ich will dich kennen lernen." hörte ich plötzlich eine aufgeregte Stimme. Ich erschrak leicht und wich einen Schritt zurück. "Ok. Aber wer bist du?" fragte ich erneut. "Keine Angst ihn bin ein Freund." sagte die Stimme freundlich. "Und woher kommst du?" ich war verwirrt. "Ich glaube ich war schon immer hier." überlegte die Stimme und sie hörte sich noch ziemlich jung an. 

"Das versteh ich nicht." gab ich zu. "Ich auch nicht. Aber ich hoffe wir werden gute Freunde." sprach die Stimme und der Lichtkegel sprang wieder aufgeregt auf und ab. "Wie heißt du denn?" fragte ich kichernd, ich fand ihn irgendwie witzig. "Ich glaube...ich habe noch keinen Namen. Gibst du mir einen?" fragte er freudig. "Aber ich kenne dich ja gar nicht." erwiderte ich. "Du musste mir auch nicht sofort einen Namen geben." lachte er. 

"Ok, also kann ich noch überlegen. Das bedeutet ja dann das ich dich wieder sehen werde." schlussfolgerte ich. "Ganz sicher sogar." bestätigte er. "Und wann?" fragte ich. "Schon ganz bald. Aber jetzt musst du aufwachen." sagte er bestimmt. "Was aber warum?" fragte ich noch verwirrt, aber dann explodierte der Lichtkegel plötzlich und es wurde furchtbar hell.

Ich schreckte keuchend hoch und es war stockfinster um mich. Katsuki schrak neben mir ebenfalls hoch und ich konnte langsam sein Gesicht erkennen, dass mich erschrocken ansah. "Was war das?" fragte er mich und ich verstand die Frage nicht. Bevor ich jedoch fragen konnte was er meinte, merkte ich, dass sich unter der Decke etwas bewegte und es wuselte zu uns hoch. 

 Dann streckte sich eine kleine schwarze Nase unter der Decke hervor und schnüffelte neugierig herum. "Was zum...?!" Katsuki und ich sahen uns verwirrt an. Dann zog er die Decke weiter zurück und zum Vorschein kam ein kleiner Welpe, der uns freudig hechelnd ansah und einmal aufwuffte. Mir kamen sofort die Tränen "Das kann nicht sein!" presste ich hervor. "Was kann nicht sein? Wo kommt der Welpe her?" Katsuki war komplett verwirrt.

"Kacchan, das is ein Astralbegleiter." ich sah ihn an und konnte meine Tränen nicht zurück halten. "Was? Aber wie..? Woher...?" er brachte keinen vollständigen Satz zustande. Das kleine Wesen kam auf mich zu gesprungen und leckte mir die Tränen aus dem Gesicht, ich musste lachen und zerwuschelte sein Fell. "Is ja gut. Ich hör ja auf zu weinen." lachte ich. 

Dann sah ich Katsuki an. "Was meintest du grade als du aufgewacht bist?" fragte ich ihn. "Was meinst du?" fragte er und piekste dem kleinen in die Seite, sichtlich fasziniert. "Du hast mich gefragt 'Was war das' und nicht 'Was is los'. Also was hast du gemeint?" ich sah ihn forschend an. "Ich hatte einen komischen Traum." meinte er. "Erzähl weiter." forderte ich ihn auf. "Da war so eine komisch Lichtkugel, die mit mir gesprochen hat und..." "Lass mich raten" unterbrach ich ihn "Die dann einfach extrem hell explodiert is." beendete ich seinen Satz. 

"Ja woher weißt du das." fragte er mich verwirrt. Ich musste lachen "Was? Erzähl schon." er wirkte immer verwirrter. "Ich hatte exakt den gleichen Traum." erzählte ich ihm. "Was? Wie kann das sein?"  jetzt wars ganz vorbei mit ihm. "Ich hab da so eine Idee." meinte ich und fand mich an den kleinen der zwischen uns rum wuselte. "Hey kleiner. Hast du was damit zu tun?" fragte ich ihn und hoch ihn hoch damit er mich ansah. Dann sah es aus als wenn er mich angrinste, ließ die Zunge schief raushängen, schnaufte wie zur Zustimmung und wedelte mit dem Schwanz. 

"Das glaube ich ja gar nicht." sagte ich erstaunt. "Der kleine hier war das." meinte ich an Katsuki gewandt. "Aber wie kann das sein?" fragte er perplex. "Ich hab davon mal in unserer Familienchronik gelesen. Das is aber bis jetzt nur einmal vorgekommen, bei meinen UrUrUr Großeltern...oder so." fing ich an. "Was? Was is das passiert. Nu erzähl doch schon." forderte er ungeduldig. "Sie hatten nur einen Astralbegleiter. Er hatte sich aus der Energie der beiden entwickelt und hatte die Quirk Eigenschaften von beiden." erklärte ich.

"Das geht?" Katsuki wirkte erstaunt und fasziniert. Der kleine Wildfang tapste zu ihm und machte es sich auf seinem Schoß bequem, es gähnte ausladend, legte den Kopf dann auf die Pfoten und schlief ein. "Ich hab das bisher auch nicht geglaubt und hab das für übertrieben gehalten. Aber anscheinend geht das wirklich." Ich war selbst total fasziniert von dem kleinen Wesen, das jetzt auf Katsukis Schoß friedlich schlief.

"Heißt das jetzt, dass wir durch ihn verbunden sind?" fragte er und sah mich an. "Ich weiß nicht. Ich denke wir müssen erstmal schauen, was der kleine Kerl alles kann." überlegte ich. Plötzlich lachte Katsuki auf und der kleine Fellball sah ihn meckernd an. "Warum lachst." fragte ich verwirrt. "Naja überleg mal. Der kleine gehört zu uns beiden und scheint zum Teil aus uns beiden zu bestehen, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?" fragte er, immer noch lachend. 

"Ja, soweit ich weis ja." bestätigte ich und verstand immer noch nicht worauf er hinaus wollte. "Das is ja als wenn wir ein Kind zusammen haben." grinste er mich an. "Kacchan!" rief ich aus und wurde knallrot im Gesicht, über sowas hatte ich noch nie nachgedacht. "Naja ein ziemlich haariges, zugegeben. Also eher wie ein gemeinsames Haustier. Aber Haustiere sind das ja auch nicht wirklich." nun legte er den Kopf schief und überlegte und jetzt musste ich lachen, weil er so unglaublich süß aussah. "Warum lachst du?" fragte er verlegen. "Ach nur so, du bist so süß." kicherte ich.

"Ich bin nicht süß" meinte er empört und wurde rot. "Oh doch! Das bist du." lachte ich und er warf mir ein Kissen ins Gesicht, da er angesichts des kleinen Wesens auf seinem Schoß nicht mehr machen konnte und ich musste nochmal lachen. Da flog noch ein Kissen "Is ja gut, Is ja gut! Ich hör ja auf." kicherte ich immer noch. 

"Ich denke wir sollten es ihm gleich tun und auch wieder schlafen." meinte ich und wischte mir eine Träne aus dem Auge. "Ja das sollten wir wohl." stimmte Katsuki zu. Und wie auf Kommando sprang der kleine Fellball auf, watschelte ans Fußende und rollte ich dort zusammen. Wir legten uns wieder hin. Katsuki sah mich an. "Was is?" fragte ich verwirrt. "Nichts." antwortete er "Ich bin nur froh das du hier bist." fügte er noch hinzu und nahm mich in den Arm. "Ich bin auch froh bei dir zusammen." erwiderte ich und schlag meine Arm um ihn.

Ich merkte wie das kleines Wesen zu uns rauf tapste, sich zwischen uns quetschte und zufrieden schnaufte. Wir mussten lachen, Katsuki gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und dann schliefen wir beide wieder ein. Ab da war es eine ruhige und traumlose Nacht.    

Dir verfalle ich gerne//Katsuki x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt