Wir führen eine gute Stunde bis wir an einem großen Tor ankamen. Es öffnete sich automatisch und Dad für den Waldweg weiter. "Erzählt mir jetzt nicht, dass das hier alles zum Grundstück gehört." meinte Denki erstaunt. "Ja doch irgendwie schon. Mein Bruder war schon immer etwas...Größenwahnsinnig." gab Dad zurück. "Heilige Scheiße." antwortete Denki nur noch.
Wir kamen an einem weitern, wesentlich kleinerem Tor an und mussten nun aussteigen. Dahinter konnte man ein großes, dunkles Herrenhaus sehen, wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich behauptet, dass es leer steht. "Das is ja gar nicht gruselig." meinte Eijiro. "Nein kein bisschen." sagte Mina und klammerte sich an Luka. "Wie gesagt...Größenwahnsinnig." gab Dad nur als Antwort. "Dann lasst uns mal rein gehen, es sieht aus als wenn wir erwartet werden." sagte Mom und zeigte durch das Tor.
Und tatsächlich kam ein sehr großer, schlaksiger Kerl auf das Tor zu. Er trug einen Anzug und unter einem Zylinder ragten wirr rosane Haare hervor. Seine grünen Augen fixierten Luka und mich und er lächelte breit. "Die jungen Herrschaften sind schon da. Wie erfreulich." begrüßte er uns mit freundlicher Stimme. "Alister, freut mich dich zu sehen. Wie ich sehe bist du immer noch hier." begrüßte ich ihn lächelnd und auch Luka lächelte ihn an.
Wir mochten Alister gerne, er war manchmal ein bisschen verrückt, aber er war auch durch und durch ein guter Kerl und wir hatten nie verstanden, warum er für unseren Onkel arbeitete.
"Ja, ich bin immer noch hier. Ihr ward leider schon lange nicht mehr hier, Junge Herrin." sagt er etwas traurig. Er ließ öffnete uns das Tor und führte uns dann den Weg hinauf zum Anwesen. "Wir sind auch heute nicht freiwillig hier." sagte ich zu ihm. "Ihr wart doch früher so oft hier und hattet doch immer viel Spaß zusammen mit dem jungen Herrn Akito." setzte er nochmal an.
"Wir waren sicher nicht hier weil wir hier so viel Spaß hatten und auch sicher nicht weil wir so viel Spaß mit Akito hatten." erwiderte ich. "Aber haben euch die Besuche hier nicht dahin gebracht wo ihr heute seid?" fragte Alister verschmitzt grinsend. Das verschlug mir kurz die Sprache. "Die Trainingsmethoden von unserem Onkel waren allerdings sehr...eigenwillig." sprach Luka für mich weiter. "Aber dennoch, hat er euch zu dem gemacht was ihr heute seid. Und so wie ich gehört habe, seid ihr zwei recht stark geworden." er zwinkerte uns zu.
"Alister, lass uns doch das Thema wechseln." führ Dad dazwischen. "Gerne doch, mein Herr." lächelte er Dad an. "Ich muss auch leider mit Bedauern feststellen, dass ihr euch nicht dem Dresscode gemäß gekleidet habt." er schüttelte den Kopf. "Das werden wir ändern müssen." fügte er noch hinzu und bevor auch nur einer von uns widersprechen konnte, schnippte er mit den Fingern und wir standen plötzlich alle in feine Kleidung gehüllt da.
Mir verschlug es sofort die Luft, da er für mich zu meinem Kleid eine Korsage ausgesucht hatte und diese verdammt eng saß. "Alister!" schnappte ich nach Luft und hielt mich an Katsukis Arm fest. "Mika!" rief dieser erschrocken. "Oh verzeiht, junge Herrin. Das war nicht meine Absicht." er schnippte noch einmal mit den Fingern und ich spürte wie sich die Korsage lockerte und ich wieder atmen konnte. "Also wenn du deinem Herrn die Arbeit abnehmen willst, dann hättest du das draußen gleich sagen sollen." meinte ich zu ihm, immer noch tief Luft holend.
"Was war los? Is alles wieder gut?" Katsuki sah mich besorgt an. "Ja alles gut, aber du hast keine Ahnung wie es is ein Korsett zu tragen." lächelte ich ihn an. "Warum tragen wir jetzt eigentlich auf einmal alle so schicke Sachen." fragte Denki und sah an sich runter, er trug nun einen grauen Anzug mit einem hellblauen Hemd und einer Weste dazu. "Das, junger Herr, ist meine Quirk. Ich kann die Kleidung anderer beeinflussen und verändern." erklärte er, ein wenig Stolz.
"Das is so cool und das sieht alles so schick aus." rief Mina begeistert aus sie trug nun ein bordeaux rotes Kleid mit einem transparentem Saum. "Die jungen Herrschaften sehen auch alle wirklich sehr gut aus. Eijiro trug einen schlichten schwarzen Anzug mit einem roten Hemd, Fumikage sah ähnlich aus nur mit einem lilanem Hemd. Izuku hatte noch eine schwarze Weste und eine grüne Krawatte. Katsuki trug eine dunkel blaue Hose und eine rotes Hemd, seine Weste war ebenfalls in einem Blauton gehalten. Ich hatte das Gefühl, das Alister ihm das auffälligste Outfit gegeben hatte.
Die Anzüge von Luka und Dad ähnelten sich, sie waren beide in einem tiefen Dunkelrot, das Hemd dazu war schwarz. Mom hatte ein leichtes Kleid in einem schönen blau an. Bei meinem eigenen Kleid, hatte Alister völlig übertrieben. Es war in einem zarten türkis gehalten, der Rock war vorne kürzer als hinten und ging mir bis zum Knie. Das Oberteil ließ meine Schultern frei und war mit Rüschen verziert, die Korsage war mit aufwendigen Mustern bestickt.
"Also ehrlich Alister, übertriebener ging es nicht oder?" fragte ich ihn. "Es mag vielleicht etwas übertrieben sein, aber es steht euch unglaublich gut, junge Herrin." lächelte er mich an. Ich rollte zur Antwort mit den Augen. "Alister, lasst uns bitte weiter gehen." sagte Mom freundlich. "Natürlich, Herrin. Wir wollen die Herrschaften ja nicht warten lassen." er verbeugte sich leicht. "Nein, das würde uns im Traum nicht einfallen." flüsterte Luka sarkastisch.
Wir gingen weiter und er führte uns durch den Haupteingang und durch die unzähligen Gänge dieses Hauses. "Du siehst aber wirklich gut aus." flüsterte Katsuki mir zu und berührte leicht meine Hand. "Du aber auch. Ich muss Alister darum bitten, mir noch so einen Anzug für dich zu machen." ich zwinkerte ihn an und er wurde leicht rot.
"Wir sind da." unterbrach und Alister. Wir standen an einer großen Doppeltür, die aufwändig verziert war. Er öffnete die Tür und wir betraten einen großen Raum, an der Rückseite stand ein großer Stuhl, der fast schon wie ein Thron wirkte einige Tische waren an der Seite aufgereiht, die Mitte des Raumes war frei. "Ich sag ja...Größenwahnsinnig." flüsterte Dad uns zu. "Du wiederholst dich, Schatz." kicherte Mom.
"Willkommen in meinem bescheidenen Haus!" dröhnte eine Stimme hinten im Raum, es war unser Onkel Akushitsu, er war ein kleiner untersetzter Mann mit lichtem Haar. "Bruder! Mit dir habe ich nicht gerechnet, aber umso mehr freue ich mich, dich hier sehen zu dürfen." er kam mit ausgebreiteten Armen auf Dad zu und schloss ihn in eine Umarmung. "Sayuri, es is mir immer wieder eine Freude dein schönes Antlitz zu sehen." er wand sich an Mom und küsste sie auf die Hand, sie verzog das Gesicht.
"Luka! Mika! Was seid ihr groß geworden!" er zog auch uns in eine Umarmung. "Und ihr habt sogar Freunde mitgebracht, wie schön!" er strahlte unsere Freunde an und wirkte, als wäre dies ein freudiges Familien treffen. "Wir sind nicht hier um nett zu quatschen, Bruder." unterbrach Dad ihn ernst. "Ich weiß, ich weiß. Akito, bring doch bitte unseren Ehrengast her." er wedelte mit der Hand nach hinten. "Jawohl, Vater." sagte dieser unterwürfig und lief dann los.
Er kam kurze Zeit später wieder zurück und führte Kotori in den Raum. "Kotori!" rief ich sofort erleichtert, als ich sah, dass sie unverletzte war. "Mika! Luka! Mom, Dad!" rief auch sie und kam direkt auf uns zu gerannt und wir schlossen sie in eine Umarmung. "Was bin ich froh , dass es dir gut geht, mein Kind. Dir geht es doch gut oder?" Mom begutachtete Kotori von oben bis unten.
"Keine Sorge Mom, es geht mir gut." antwortete Kotori schnell. "Als wenn ich meiner Nichte was antun würde. Für wie barbarisch haltet ihr mich?" rief Akushitsu empört aus. "Darauf werde ich dir jetzt keine Antwort geben." presste Dad hervor und sah seinen Bruder finster an.
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Dir verfalle ich gerne//Katsuki x OC
Fiksi PenggemarDiese Story ist abgebrochen und wird nicht weitergeführt. Seht euch gerne "Warum nur dieser Idiot?!" an, dass is meine zweite Katsuki x OC Story Lest sie trotzdem gerne :) Dies ist meine erste FF, also seid nachsichtig mit mir ;-) Ich habe eine We...